George IV. (1762–1830) war wohl der prächtigste der britischen Monarchen und formte eine konkurrenzlose Kunstsammlung, von der ein Großteil in der Royal Collection erhalten blieb. Als Prinz von Wales und ab 1820 als König kaufte er Gemälde, Metallarbeiten, Textilien, Möbel, Aquarelle, Bücher und Keramiken in großer Zahl, viele davon von den besten Künstlern seiner Zeit.
Großbritannien / London: The Queen's Gallery
Buckingham Palace
15.11.2019 – 4.5.2020
verlängert bis 1.11.2020
Die Ausstellung vereint niederländische und flämische Meisterwerke des 17. Jahrhunderts, großartige Porträts von Thomas Lawrence und Joshua Reynolds, feines französisches Porzellan, kunstvolle Goldschmiedearbeiten sowie Bücher und Zeichnungen. „George IV. Kunst und Spektakel“ zeigt, wie der Monarch mit seiner Kunstliebe seine Welt bereicherte. Unter den niederländischen Gemälden des Goldenen Zeitalters ragt besonders das Doppelporträt von Rembrandt van Rijn heraus, gefolgt von einem Interieur von Jan Steen und einem Marinebild von Aelbert Cuyp.
Das „Schild des Achilles“ (1821) des britischen Goldschmieds Philip Rundell (1746–1827) basiert auf Zeichnungen von John Flaxman. Flaxman war ein enthusiastischer Liebhaber der griechischen Welt und erhielt 1810 erste Zahlungen für die „Rekonstruktion“ des Schildes. Der Zeichner beließ es jedoch nicht nur bei den Entwürfen für die Szenen auf dem Schild, sondern modellierte es sogar selbst in Gips. In Silber gegossen und vergoldet zierte das „Schild des Achilles“ das Krönungsbankett von George IV. 1820.