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London | Tate Modern: Emily Kam Kngwarray Werkschau der berühmten Aborigines-Künstlerin | 2025

Emily Kam Kngwarray, Anmatyerr people, Ntang Dreaming, 1989 (National Gallery of Australia, Kamberri/Canberra, purchased 1989 © Emily Kam Kngwarray/Copyright Agency)

Emily Kam Kngwarray, Anmatyerr people, Ntang Dreaming, 1989 (National Gallery of Australia, Kamberri/Canberra, purchased 1989 © Emily Kam Kngwarray/Copyright Agency)

Die Tate Modern gab bekannt, dass sie eine große Einzelausstellung veranstalten wird, die einer der wichtigsten Künstlerinnen Australiens, Emily Kam Kngwarray, gewidmet ist. Die in enger Zusammenarbeit mit der National Gallery of Australia (NGA) organisierte Ausstellung wird die erste groß angelegte Präsentation von Kngwarrays Werken, die je in Europa stattfand, und bietet dem internationalen Publikum eine seltene Gelegenheit, mehr über diese berühmte Malerin zu erfahren.

Emily Kam Kngwarray in London 2025

Emily Kam Kngwarray war eine ältere Anmatyerr-Frau aus der Region Utopia in Australien (nordöstlich von Mparntwe/Alice Springs). Kngwarray schuf Werke, welche die Erfahrungen und Autorität ihres außergewöhnlichen Lebens und ihrer Karriere gesammelt hat. Ihr rituelles, zeremonielles und spirituelles Engagement für ihre Heimat setzte sie in Batiktextilien und später in monumentalen Gemälden auf Leinwand um. Die Ausstellung der Tate Modern wird wichtige Beispiele dieser Textilien, Gemälde und Arbeiten auf Papier aus den 1970er, 80er und 90er Jahren zusammenbringen, von denen viele noch nie außerhalb Australiens gezeigt wurden.

„Ich freue mich, dass Emily Kam Kngwarrays kraftvolles Werk im Jahr 2025 in die Tate Modern kommen wird, und ich bin unseren Kolleg:innen in der National Gallery of Australia zutiefst dankbar, dass sie mit uns an der Ausstellung zusammengearbeitet haben.“ (Karin Hindsbo, Direktorin der Tate Modern)

Kunst der Aborigines in der Tate

Die Ausstellung spiegelt das anhaltende Engagement der Tate wider, australische Kunst in ihrer Sammlung und ihrem Programm besser zu repräsentieren. Im Jahr 2015 starteten Tate und das Museum of Contemporary Art Australia über eine Schenkung der Qantas Foundation eine neue Partnerschaft, die dazu führte, dass 35 Werke von 24 Künstler:innen gemeinsam für die beiden Sammlungen der Museen erworben wurden. Im Jahr 2021 befasste sich eine kostenlose Ausstellung in der Tate Modern mit dem Titel „A Year in Art: Australia 1992“ mit dem Thema Landrechte und den Hinterlassenschaften des Kolonialismus in der zeitgenössischen australischen Kunst. Zuletzt war in diesem Jahr Richard Bells Embassy in der Turbine Hall zu sehen, ein Wanderkunstwerk, das durch Vorträge, Workshops und Vorführungen zur Unterstützung der Rechte der Aborigines aktiviert wird.

Bilder

  • Emily Kam Kngwarray, Anmatyerr people, Yam awely, 1995, National Gallery of Australia, Kamberri/Canberra, gift of the Delmore Collection, Donald and Janet Holt 1995 © Emily Kam Kngwarray/Copyright Agency