In einer umfangreichen Retrospektive mit rund 150 Exponaten wird die außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeit Niki de Saint Phalle (1930–2002) beleuchtet. Das überaus breite Spektrum ihrer Tätigkeit zeigt sich in Malerei und Zeichnung, in den Assemblagen, Aktionen und großformatigen Skulpturen, aber auch im Theater, Film und in der Architektur (→ Niki de Saint Phalle: Biografie).
Schweiz | Zürich: Kunsthaus Zürich
2.9.2022 – 8.1.2023
verlängert bis 15.1.2023
Ihre Werke schuf die Künstlerin aus ihrer persönlichen Gefühlsverarbeitung wie auch aus einer kritischen Haltung heraus. Damit nahm sie sich sozialer und politischer Themen an, sie hinterfragte Institutionen und Rollenbilder – Auseinandersetzungen, die bis (oder gerade) heute ihre Relevanz behalten. Während ihre legendären „Schiessbilder“ in provokativen Performances entstanden, zeugen ihre späteren Werke von der Freude am Leben und am Menschen, veranschaulicht in den sinnlichen Nanas wie auch in der transformativen Wirkungskraft ihrer großen Installationen im öffentlichen Raum.
Niki de Saint Phalle war eine populäre Außenseiterin, deren Formensprache sich uns eingeprägt hat. Ihr Gesamtwerk zeigt sich facettenreich – überraschend und exzentrisch, emotional, düster und brutal, humorvoll und fröhlich, und immer wieder herausfordernd. Das verspricht ein buntes, vielseitiges Sehvergnügen für alle Generationen unserer Besucherinnen und Besucher.
Kuratiert von Christoph Becker.
Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit der Schirn Kunsthalle Frankfurt, wo sie 2023 zu sehen ist. → Frankfurt | Schirn: Niki de Saint Phalle
Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt (Hg.)
mit Beiträgen von Christoph Becker, Bice Curiger, Katharina Dohm, Cathérine Hug, Sandra Gianfreda, Nicolas Party, Mickry 3, Gestaltung von Lena Huber
240 Seiten, 195 Abb.
Freirückenklappenbroschur, 23,50 x 29,00 cm
ISBN 978-3-7757-5300-5
Hatje Cantz, 2022