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Edouard Manet: Biografie Lebenslauf des "Vaters des Impressionismus"

Henri Fantin-Latour, Edouard Manet, 1867, Öl auf Leinwand, 117.5 x 90 cm (The Art Institute of Chicago, Stickney Fund, 1905.207)

Henri Fantin-Latour, Edouard Manet, 1867, Öl auf Leinwand, 117.5 x 90 cm (The Art Institute of Chicago, Stickney Fund, 1905.207)

Edouard Manet wird gerne der „Vater des Impressionismus“ genannt; er selbst sah sich jedoch in der Tradition der Alten Meister. So weigerte er sich auch an den Ausstellungen der Impressionisten teizunehmen und beschickte kontinuierlich den Salon. Provozierten seine Gemälde anfangs noch Skandale, so konnte er mit seiner fleckigen Malerei doch bald nach 1870 seine Kritiker zum Verstummen bringen. Hier die wichtigsten Lebensstationen, Werke (Bilder) und Freundschaften.

 

Weitere Beiträge zu Edouard Manet

 

Weiterführende Beiträge zu Freunden und Zeitgenossen

  • 23.1.1832

    Edouard Manet wurde als erster Sohn einer reichen, bürgerlichen Familie geboren. Seine Mutter, Eugénie-Désirée Manet, geb. Fournier, war Patentochter des schwedischen Kronprinzen Charles Bernadotte, Sein Vater, Auguste Manet, war ein hoher Beamter im Justizministerium.
  • 1833 & 1835

    Am 21. November 1833 erblickten die Brüder Eugène und a, 16. März 1835 Gustave das Licht der Welt.
  • 1838-1840

    Edouard Manet war Schüler am Institut Poiloup in Vaugirard.
  • 1844-1848

    Manet besucht das Collège Rollin. Im Gymnasium freundet er sich mit dem Klassenkameraden Antonin Proust an. Er entdeckte mit dem Onkel väterlicherseitsm Édouard Fournier, den Louvre. Manet nahm Zeichenstunden, was Fournier unterstützte.
  • 1848

    Ende Juli verließ Manet das Collège Rollin. Edouard Manet wollte sich nicht an der juristischen Fakultät einschreiben, sondern zog das College für Schifffahrt vor. Dort wurde er nicht aufgenommen. Am 9. Dezember ging er an Bord des Schulschiffes „Havre et Guadeloupe“ nach Rio de Janeiro. Während der Überfahrt zeichnete er und karikierte seine Kollegen.
  • 1849

    Am 4. Februar kam das Schulschiff in Rio de Janeiro an. Bei seiner Rückkehr nach Le Havre, am 13. Juni, scheiterte er ein weiteres Mal bei der Aufnahmeprüfung an der Ecole de Navale. Daraufhin gestatteten ihm seine Eltern, eine Karriere als Künsler einzuschlagen. Ende des Jahres wurde die Holländerin Suzanne Leenhoff als Klavierlehrerin für den jüngeren Bruder Eugène angestellt.
  • 1850: Atelier Couture

    Am 29. Januar ließ sich Edouard Manet in das Kopistenregister des Louvre eintragen. Ab September wurde er gemeinsam mit Proust Schüler von Thomas Couture, in dessen Atelier in der Rue de Laval er trotz gelegentlicher Auseinandersetzungen mit seinem Lehrer bis Februar 1856 blieb. Suzanne wurde seine Geliebte.
  • Dezember 1851: Staatsstreich

    Mit dem Staatstreich vom 2. Dezember verwandelte Louis-Napoléon Bonaparte die Republik in eine Diktatur. Manet bezeichnete ihn später als „Totengräber der Republik“. Am 4. Dezember besuchten die Studenten des Ateliers von Couture den Friedhof von Montmartre, wo die Opfer des Staatsreichs hingeschafft worden waren. Manet fertigte ein Aquarell an, das die Toten zeigt.
  • 1852

    Suzanne brachte ihren unehelichen Sohn Léon-Édouard Koëlla zur Welt (29.1.), genannt Leenhoff, der vielleicht Manet Sohn oder auch sein Halbbruder sein könnte. Im Juli begleitete der Kunststudent Mutter und Kind nach Holland, wo er das Rijksmuseum besuchte.
  • 1853

    Im September reiste Manet nach Italien – Venedig, Florenz und möglicherweise auch Rom. Hier sympathisierte er mit Émile Ollivier, einem jungen republikanischen Anwalt, dessen Vater im italienischen Exil lebte. Er kehrte nach Paris zurück, nachdem er Deutschland und Österreich (Kassel, Dresden, München, Prag, Wien) besucht hatte. Er machte Kopien nach Alten Meistern.
  • 1855: Begegnung mit Delacroix

    Manet begegnete den Künstlern Eugène Devéria und Auguste Raffet. Manet und Proust trafen Eugéne Delacroix, er kopierte die berühmte „Dantebarke“ (1822) im Musée du Luxembourg.
  • 1856: erstes eigenes Atelier

    Im Februar verliess Manet das Atelier von Couture und nahm sich ein Atelier in der Rue Lavoisier gemeinsam mit dem Tiermaler Albert de Balleroy (1828─1872).
  • 1857

    Edouard Manet traf seinen Kollegen Henri Fantin-Latour im Louvre, wo er das Bildnis der Hélène Fourment mit ihren Kindern von Peter Paul Rubens kopierte. Sein Vater war ernstlich an Syphilis Aphasia erkrankt. Im November kehrte er nach Italien zurück, wo er viel Zeit in Florenz verbrachte. Dort malte er Kopien nach Fra Angelico, Tizian, del Sarto und Lippi.
  • 1859

    Möglicherweise reichte er die erste Version von „Der Absinthtrinker“ in den Salon ein; es wurde allerdings nicht zugelassen. Manet freundete sich mit Baudelaire an und traf Degas im Louvre.
  • 1860

    Im Sommer richtete sich Edouard Manet ein Atelier in der Rue de Douai ein und bezog mit Suzanne und ihrem Sohn Léon eine Wohnung in der Rue de l’Hôtel de Ville in Batignolles.
  • 1861

    Manet bezog ein Atelier in der Rue Guyot. Er stellte das Porträt von „Monsieur und Madame Auguste Manet“ und der „Spanische Gitarrenspielerr“ im Salon aus, was ihm eine ehrenvolle Erwähnung einbrachte. Manet verlegte sein Atelier in die Rue Guyot 81. Im August stelle er in der Galerie Martinet als Teil der Société Nationale des Beaux-Arts aus, der er gemeinsam mit T. Gautier, Fantin-Latour und anderen angehörte. Im September stellte er als Schüler von Couture die „Überraschte Nymphe“ in der Akademie der Schönen Künste in St. Petersburg aus.
  • 1862

    Edouard Manet stellte einige Radierungen mit Alfred Cadart in der Rue de Richelieu 66 aus. Er wurde einer der Gründer der Société des aquafortistes (Gesellschaft der Aquatintaradierer), die die Technik wiederbeleben sollte. Baudelaire erwähnte ihn in seinen Schriften. Tod seines Vaters (25.9.). Manet traf das Model Victorine Meurent, die für den „Straßensänger“ posierte.
  • 1863

    Im März stellte Edouard Manet 14 Gemälde in der Galerie Martinet aus, darunter „Knabe mit Schwert“, „Der Straßensänger“, „Die Zigeuner“ und „Lola de Valence“, begleitet von einem Vierzeiler von Baudelaire. Seine Bilder erweckten Interesse, die Presse reagierte gespalten. Manet sandte drei Gemälde zum Salon ein, die von der Jury zurückgewiesen wurden. Im Salon des refusés (Salon der Zurückgewiesenen) stellte er das „Frühstück im Grünen“, „Lola de Valence“ und „Junger Mann im Majo-Kostüm“ aus. Das „Frühstück im Grünen“ wurde heftig kritisiert. Gemeinsam mit Baudelaire nahm er an der Beiseztung Eugène Delacroix' teil. Am 28.Oktober heiratete er Suzanne in Holland.
  • 1864

    Manet stellte am Salon „Toter Christus von Engeln gehalten“ aus, der von Werken Andrea del Sartos inspiriert ist, und „Unfall beim Stierkampf“, dessen unteres Stück, nachdem es abgeschnitten worden war, zum Bild „Der tote Torero“ wurde. Er malte „Seegefecht zwischen der Kearsage und der Alabama“, das auf die Seeschlacht vom 19. Juni beruht. Manet stellte das Gemälde bei Cadart in der Rue de Richelieu 79 aus. Den Sommer verbrachte er erstmals in Boulogne-sur-Mer.
  • 1865: Spanienreise

    Im Mai wurden „Olympia“ und „Verspottung Christi“ am Salon gezeigt und lösten einen großen Skandal aus. Im August reiste Eduard Manet nach Spanien, wo er die Städte Burgos, Valladolid, Toledo und Madrid besuchte. In einem Hotel an der Puerta del Sol begegnete er dem Schriftsteller und Kunstkritiker Théodore Duret. Im Prado war Manet von Velázquez und der Sammlung von italienischen und altniederländischen Gemälden des Spätmittelalters und der Renaissance tief beeindruckt. Im Oktober erkrankte der Maler an Cholera.
  • 1866: Café Guerbois

    Im April wurden Manets „Pfeifer“ und „Der tragische Schauspieler [Tragödien]“ vom Salon zurückgewiesen. Émile Zola verteidigte Manets Kunst in „Mon Salon“. Der Maler ließ sich in der Rud de St. Petersbourg 49 nieder. Er besuchte das Café Guerbois, wo sich Literaten und Künstler austauschten, mit Renoir, Monet, Bazille und Cézanne. Im Herbst zogen er, Suzanne und Léon zu Manets Mutter, wo sie bis 1878 blieben.
  • 1867

    Anlässlich der Weltausstellung veranstaltete der Maler auf eigene Kosten eine Ausstellung mit 50 Gemälden und Druckgrafiken. Mit finanzieller Unterstützung seiner Mutter konnte er einen hölzernen Pavillon nahe der Pont de l'Alma errichten. Im Katalog der Weltausstellung warb er für seine Einzelausstellung. Fantin-Latour stellte ein Porträt von Manet aus und Zola publizierte einen Handzettel über ihn. Im Juni wurde Maximilian von Habsburg in Mexiko erschossen. Manet widmete eine Reihe von Werken diesem Thema. Im September nahm Manet an der Beerdigung Baudelaires teil; Manet schuf zwei Radierungen für Baudelaires Biografie von Charles Asselineau.
  • 1868: Berthe Morrisot

    Im Salon wurde das Porträt von Émile Zola und „Die junge Dame mit dem Papagei“ ausgestellt. Im Juli stellte er in Le Havre „Der tote Mann“ aus und erhielt dafür eine Silbermedaille. Edouard Manet traf im Louvre Fantin-Latour, der ihm Berthe Morrisot vorstellte. Sie saß ihm für „Der Balkon“ erstmals Modell. Im August reiste er nach London. Im Oktober lernte er im Café de Londres den Politiker Léon Gambetta kennen, einen Freund seines Bruders Gustave.
  • 1869: „Die Erschießung Kaiser Maximilians von Mexiko“ & Eva Gonzalès

    Jänner bis Februar: Es wurde Manet verboten, das Gemälde „Die Erschießung Kaiser Maximilians von Mexiko“ und die damit zusammenhängenden Lithografien im Salon auszustellen. Zola kritisierte diese Zensur in der Presse (4.2.). Im Salon stellte Manet „Der Balkon“ aus, in dem Berthe Morrisot zum ersten Mal als Modell auftaucht. Eva Gonzalès, die ihm von Alfred Stevens vorgestellt wurde, wurde seine Schülerin und sein Modell.
  • 1870

    Manet zeigte im Salon das Porträt seiner Schülerin „Eva Gonzalès“ und „Die Musikstunde“ im Mai. Im Juli brach der Deutsch-Französische Krieg aus, Manet schickte seine Familie nach Oloron-Sainte-Marie (Pyrenäen). Während des Sommers hielt er sich mit dem italienischen Maler Giuesppe de Nittis in Saint-Germain-en-Laye auf. Nach der Niederlae Napoleons III. wurde die Repubik ausgerufen, und Manet meldete sich im Oktober mit seinem Bruder freiwillig bei der Nationalgarde. Degas machte das Gleiche; Zola und Monet flohen. Nach zwei Monaten Dienst in der Artillerie wurde Manet zur Generalität abkommandiert.
  • 1871

    Nch dem Waffenstillstand verließ Edouard Manet im Februar Paris und traf seine Familie in den Pyrenäen. Kurz nach dem Ende der Kommune kehrte er nach Paris zurück (Ende Mai/Anfng Juni). Henri Rochefort war einer der exilierten Kommunarden. Im Juli folgte Edouard Manet den Debatten der Nationalversammlung (des Parlaments) in Versailles und verbrachte Zeit mit Léon Gambetta, den er versuchte zu porträtieren. Im August erlitt er einen hysterischen Zusammenbruch (Nervenzusammenbruch). Auf Anraten der Ärzte reiste er mit seiner Familie nach Boulogne-sur-Mer.
  • 1872: Hollandreise & Frans Hals

    Im Januar kaufte der Kunsthändler Durand-Ruel 24 von Manets Gemälden und stellte 14 davon in Ausstellungen der Society of French Artists in London aus. Edouard Manet zeigte „Das Seegefecht zwischen der Kearsage und der Alabama“ im Salon (Mai). Frequentierte das Café de la Nouvelle-Athènes an der Place Pigalle gemeinsam mit Degas, Renoir, Monet und Pissarro. Manet reiste nach Holland, wo er mit Ferdinand Leenhoff das neu gegründete Frans-Hals-Museum in Haarlem und das Rijksmuseum in Amsterdam besuchte. Nach Paris zurückgekehrt, zog er im Jul in ein neues Atelier im ersten Stock des Hauses Rue de St. Petersbourg 4, in der Nähe des Gare St. Lazare und gegenüber der im Bau befindlichen Rue Mosnier.
  • 1873

    Im Salon stellt Manet „Das gute Bockbier [Le bon bock]“ aus, eine Allegorie auf die Ereignisse im Elsass, zudem „Die Ruhepause“ und das Bildnis von Berthe Morisot. Im Juli reiste er mit seiner Familie nach Berck-sur-Mer. Bei Nina de Callais traf er im September Stéphane Mallarmé, mit dem ihm eine lange und gute Freundschaft verband.
  • 1874

    Die Jury des Salons ließ nur „Die Eisenbahn“ und das Aquarell „Punchinello“ zu, während sie „Maskenball in der Oper“ und „Die Schwalben“ zurückwies. Mallarmé kritisierte die Jury in einem Artikel in „La Renaussance artistique et littéraire“. Obwohl Manet zur ersten Impressionisten-Ausstellung eingeladen wurde, nahm er nicht teil (Mai). Während des Sommers besuchte er Monet, von dem er verschiedenen Porträts malte. Im Oktober reiste Manet mit Suzanne und James Tissot nach Venedig. Am 22.Dezember heirateten Eugène Manet und Berthe Morrisot.
  • 1875

    Manet stellte „Argenteuil“ am Salon aus. Er illustrierte Edgar Allan Poes „Der Rabe“, das von Stéphane Mallarmé auf Französisch übersetzt wurde. Mit seiner Frau Suzanne und dem Maler James Tissot reiste Manet nach Venedig.
  • 1876

    im April wies der Salon „Die Wäsche“ und „Der Künstler“ zurück. Daher stellte Manet seine Werke im eigenen Atelier aus. Mallarmé schrieb einen neuen Artikel zugunsten Manets unter dem Titel „The Impressionists and Édouard Manet“ in Art Monthly ReI view. Für ihn hatte er gerade „Der Nachmittag eines Fauns“ illustriert. Im Juli hielt sich Edouard Manet bei dem wohlhabenden Sammler Ernsest Hoschedé in Montgeron auf, wo er einige Gemälde fertigstellen konnte, darunter ein Porträt seines Freundes Carolus-Duran, eine Parodie auf das Porträt von Philipp IV von Velázquez.
  • 1877

    Nur das Gemälde „Faure in der Rolle des Hamlet“ wiude zum Salon zugelassen. Manets „Nana“ wurde zwar abgewiesen, das Gemälde wurde jedoch in der Auslage des Kunsthändlers Giroux am Boulevard des Capucines gezeigt. Großer Erfolg und überschwänglicher Artikel durch Joris-Jarl Huysmans.
  • 1878

    Edouard Manet nahm nicht an der Weltausstellung teil, sondern stellte in seinem eigenen, privaten Ausstellungsraum aus. Die Familie Manet zog von der Rue de St. Petersbourg 49 in das Haus Nr. 39.
  • 1879

    Im April bezog Edouard Manet ein neues, luxuriöses Atelier in der Rue d`Amsterdam Nr. 77, in dem er bis zu seinem Tod blieb. Leben und Malerei wurden weltlicher. Im Salon stellte er „Bootsfahrt [Im Boot]“ und „Madame Manet im Wintergarten“ aus. Warme Aufnahme durch die Kritik. September bis Oktober: Manet erhilte sich von den Krankheitsbildern (Gangataxie) aufgrund einer Syphiliserkrankung. Wurde in Bellevue, in der Nähe von Meudon behandelt. Begegnung mit der Sängerin Emile Ambre, die Manet porträtierte und die dafür sorgte, dass sein Werk Die Erschießung Maximilians Ende 1879/Anfang 1880 in New York und Boston ausgestellt wurde.
  • 1880

    Im Jänner wurde die Krankheit schlimmer. Im April hatte Edouard Manet eine Einzelausstellung in der Galerie de La Vie Moderne, die von der Presse positiv aufgenommen wurde, da die „Pariser“ Natur der Gemälde mit den modisch gekleideten Figuren auffiel. Am Salon stellte Edouard Manet das Porträt von Antonin Proust und „Bei Vater Lathuille“ aus. Manets Gesundheitszustand verschlechterte sich zusehends. Auf Anraten seines Arztes begab er sich im Spätsommer erneut nach Bellevue.
  • 1881

    Manet stellte die Porträts von M. Pertuiset und Henri Rochefort am Salon aus und gewann eine Medaille der zweiten Klasse. Im Frühsommer wurde er in Versailles behandelt, November – Dezember: Sein Freund Antonin Proust, nun Minister, machte ihn zum Ritter der Ehrenlegion.
  • 1882

    Zu Beginn des Jahres verschlechterte sich Edouard Manets Gesundheitszustand weiter. Im Salon stellte Manet „Jeanne“ und „Die Bar im Folies-Bergère“ aus. Er arbeitete an der „Flucht Rocheforts“, das er für den kommenden Salon vorbereitete. Von Juli bis Oktober hielt er sich in Rueil auf. Im September machte er sein Testament, das nach dem Tod seiner Mutter Suzanne und Léon zu den Universalerben machte. Er ernannte Théodore Duret zum Testamentsvollstrecker, der nach dem Tod des Künstlers alle im Atelier befindlichen Werke entweder verkaufen oder zerstören sollte.
  • 30.4.1883: Tod

    Im Musée des Beaux-Arts Lyon wurde sein Werk Ecke im Konzertcafé ausgestellt. Nach der Amputation seines linken Beins starb Edouard Manet am 30. April. Er ist am Friedhof von Passy bestattet. Antonin Proust, Emile Zola und Claude Monet waren unter den Freunden, die das Tuch über seinen Sarg hielten.
  • 5.-28.1.1884: erste posthume Retrospeltive

    Posthume Ausstellung der Werke von Manet in der École des Beaux-Arts. Jean-Léon Gérôme sprach sich gegen die Veranstaltung aus. Gezeigt wurden 116 Gemälde, 31 Pastelle, dazu Aquarelle, Zeichnungen, Druckgrafik. Vom 5. bis zum 28. Januar zählte die Ausstellung 13.000 Besucher.
  • 1889

    Die Pariser Weltausstellung präsentierte 15 Gemälde Manets.
Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.