Berlin | Alte Nationalgalerie: Cassirer und der Durchbruch des Impressionismus

Edouard Manet, Le déjeuner dans l’atelier / Das Frühstück im Atelier, 1868, Öl auf Leinwand, 118,3 x 154 cm (Bayerische Staatsgemäldesammlungen München – Neue Pinakothek)
Die Alte Nationalgalerie würdigt im Jahr 2026 mit Paul Cassirer (1871–1926) einen der wichtigsten Kunsthändler seiner Zeit. Die Ausstellung „Cassirer und der Durchbruch des Impressionismus“ zeigt entlang von über 100 herausragenden Werken des Impressionismus und der klassischen Moderne das beeindruckende Engagement Cassirers für die Kunst. So förderte der Berliner Kunsthändler die Künstler:innen des Impressionismus in Frankreich und Deutschland, Postimpressionismus und auch der beginnenden Moderne.
Cassirer und der Durchbruch des Impressionismus
Deutschland | Berlin: Alte Nationalgalerie
22.5. – 27.9.2026
Paul Cassirer und der Impressionismus 2026 in Berlin
Der in Berlin ansässige Paul Cassirer leistete mit mehreren hundert Ausstellungen in seiner Galerie einen entscheidenden Beitrag zur Verbreitung des französischen Impressionismus in Deutschland. Künstler wie Edgar Degas, Paul Cézanne, Édouard Manet, Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir und Vincent van Gogh erlangten durch ihn erstmals größere Aufmerksamkeit im deutschsprachigen Raum. Mit der Präsentation ihrer Werke prägte Cassirer die deutsche Kulturlandschaft nachhaltig und stieß leidenschaftlich geführte Diskussionen in der Öffentlichkeit an. Zahlreiche Schlüsselwerke fanden durch seine Vermittlung Eingang in bedeutende deutsche Sammlungen und Museen, darunter auch in die Bestände der Nationalgalerie.
Cassirer beschränkte sein Engagement nicht allein auf die Vermittlung französischer Kunst. Er setzte sich ebenso für den deutschen Impressionismus ein und unterstützte die Berliner Secession, hier Künstler wie Max Liebermann, Lovis Corinth und Max Slevogt. Gleichzeitig förderte er mit Ferdinand Hodler und Edvard Munch bedeutende Wegbereiter der klassischen Moderne, während mit Ernst Barlach, Ernst Ludwig Kirchner und Paula Modersohn-Becker auch die junge Avantgarde Eingang in das Programm seiner Galerie fand.
Kuratiert von Josephine Klinger.
Co-Kuratorin und Projektleitung: Franziska Lietzmann
Ausstellungskatalog
Zur Ausstellung erscheint eine umfangreich bebilderte Begleitpublikation.





