ARTE strahlt am 9. Juni 2021 ab 21.55 Uhr zum ersten Mal eine zweiteilige Dokumentationsreihe von Susanne Radelho zu Künstlerinnen des späten 19. und 20. Jahrhunderts aus.
2-teilige Dokumentationsreihe von Susanne Radelhof
MDR/ARTE, Koberstein Film
Deutschland 2020, jeweils 52 Min.
Der erste Teil erzählt vom weiblichen Aufbruch in der Kunstgeschichte. Von den Kunsthochschulen ausgeschlossen, erobern Künstlerinnen eigensinnig die Pariser Malsalons, organisieren sich in Künstlerinnenverbänden und emanzipieren sich gar vom Modell zur Künstlerin selbst. Über inspirierende Künstlerinnen wie Berthe Morisot, Suzanne Valadon, Julie Wolfthorn, Helene Funke, Natalja Gontscharowa und Hilma af Klint wird die Kunstgeschichte vom Impressionismus bis zur Abstraktion neu erzählt.
Der zweite Teil stellt Künstlerinnen vor, die selbstbewusst an den Kunstakademien studieren, impulsgebend Künstlergruppen prägen und das neue Medium erobern. Doch der Zweite Weltkrieg stürzt Europa in eine tiefe Zäsur, reißt unzählige KünstlerInnen ins Vergessen und wirft die beginnende Emanzipation der Frau um Jahrzehnte zurück. Doch Künstlerinnen behaupten sich gegen alle Widerstände und machen Ungleichheit und Geschlechterkonstrukte zum Gegenstand ihrer neuen Kunst. Mit Germaine Krull, Leonora Carrington, Lotte Laserstein, Elfriede Lohse-Wächtler, Charlotte Salomon, Elisabeth Voigt, Kiki Kogelnik und VALIE EXPORT wird sich Künstlerinnen vom Neuen Sehen bis zur Feministischen Avantgarde gewidmet.
Online verfügbar vom 9. Juni bis zum 15. Juni 2021
Germaine Krull, Elfriede Lohse-Wächtler, Elisabeth Voigt und VALIE EXPORT