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Bern | Zentrum Paul Klee: Gabriele Münter Mitbegründerin des „Blauen Reiter“ | 2022

Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 24. Januar 2022
Gabriele Münter Zentrum Paul Klee

Gabriele Münter Zentrum Paul Klee

Erste umfassende Retrospektive in der Schweiz zu Gabriele Münter, Mitbegründerin des „Blauen Reiter“ und bedeutende Künstlerin des deutschen Expressionismus. Neben Gemälden, Drucken und Zeichnungen ist im Zentrum Paul Klee auch ein Teil ihres umfassenden fotografischen Werks zu sehen sein.

Gabriele Münter. Pionierin der Moderne

Schweiz | Bern: Zentrum Paul Klee
29.1. – 8.5.2022

Verkannte Pionierin

Als Mitbegründerin der legendären Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“ zählt Gabriele Münter zu den bedeutendsten Künstlerinnen des deutschen Expressionismus und gilt als Wegbereiterin der modernen Kunst. In einer von Männern dominierten Berufswelt hat sie über sechs Jahrzehnte ein äußert vielseitiges Werk geschaffen und eine eigenständige kraftvolle Bildsprache entwickelt.

Wie viele ihrer Zeitgenossinnen blieb Gabriele Münter in der Kunstgeschichte lange Zeit unbeachtet. Selbst im fortschrittlichen Kreis um den „Blauen Reiter“, für den Münter wichtige Anregungen beisteuerte und maßgebliche redaktionelle Arbeit leistete, wurden Künstlerinnen von theoretischen Gesprächen ausgeschlossen, da ihnen nicht die gleichen intellektuellen und schöpferischen Fähigkeiten zugetraut wurden wie ihren männlichen Mitstreitern. In der einschlägigen Literatur ist daher immer von Wassily Kandinsky und Franz Marc als Hauptakteure des „Blauen Reiter“ die Rede. Münters Anteil an der Redaktion des Almanachs „Der Blaue Reiter“ wird mehrheitlich ausgeblendet und die Qualität ihres Werkes vorwiegend auf die gemeinsamen Jahre mit Kandinsky reduziert.

 

Gabriele Münter in Bern 2022

Die umfassende Retrospektive im Zentrum Paul Klee will diese Sichtweise korrigieren und zeigt Gabriele Münter nicht nur als wichtige Protagonistin der Avantgarde, sondern als enorm vielseitige, eigenwillige und experimentier-freudige Künstlerin. Der thematische Aufbau veranschaulicht eindrücklich Münters künstlerische Entwicklung, die Motive, die sie zeitlebens interessierten und die Art und Weise, wie sie sie in verschiedenen Phasen ihres Schaffens umsetzte. Die Exponate reichen von frühen Fotografien und spätimpressionistischen Ölskizzen über die leuchtenden expressionistischen Gemälde bis zu Linolschnitten und Zeichnungen.

 

Münters Fotografien

Rund 1200 fotografische Objekte dokumentieren Münters frühe Reisen, darunter diejenige der erst 21-Jährigen nach Amerika (1898–1900), ihre Reise nach Tunesien gemeinsam mit Wassily Kandinsky von 1904/1905 sowie ihre Aufenthalte in Frankreich ab 1906. Bereits in diesen Bildkompositionen zeigen sich Kernthemen, die Münter während ihres gesamten künstlerischen Schaffens begleiten werden. Es handelt sich dabei um zeitlose und naheliegende Motive wie Menschen, Architektur und Landschaft, aber auch aktuelle Themen wie Technik und Maschinen.

Auf ihrer Amerika-Reise dokumentierte Münter unter anderem ihre Verwandten, deren Wohnhäuser und Arbeitsplätze sowie Schiffe, Dampfzüge und eine Achterbahn. In zahlreichen Landschaftsaufnahmen werden ihr Interesse am Spiel mit Distanz und Perspektive und ihr Wille zur bewussten Anordnung von Objekten im Bildraum deutlich.

Auf der Reise nach Tunesien hielt sie in Fotografien, Zeichnungen und Ölskizzen neben touristischen Motiven die geometrischen Strukturen der Gebäude, Fenster, Torbögen und Ornamente fest. Bereits hier erkennt man die für Münters Werk charakteristische Bildstruktur: eine Bildgliederung durch einfache Linien und Flächen.

 

Malerin am Puls der Zeit

Münters Stil wandelte sich von anfänglich impressionistisch geprägten gespachtelten Ölskizzen zu expressionistischen Ausdrucksweisen, die sie vor allem ab 1909 in Murnau und im Zusammenhang mit dem Blauen Reiter vertiefte. Ab 1935 beschäftigte sich Münter in einer Serie von Gemälden erneut mit der Umgebung von Murnau, wobei sich ihr Blick zunehmend von der Natur auf die moderne Technik verschob. Ihre Bildsprache verlor ihren expressionistischen Charakter und die Farbgebung und Darstellung wurden naturalistischer (siehe auch: München | Lenbachhaus: Wassily Kandinsky – Gabriele Münter).

Eine besondere Werkgruppe bilden die 1906/07 in Paris entstandenen druckgrafischen Arbeiten, die mit klaren reduzierten Linien und frischen Farben eine überraschend moderne Bildsprache offenbaren und heute an Werke der Pop Art erinnern. In späteren Porträts, vor allem in den Zeichnungen der 1920er-Jahre, häufen sich Darstellungen von schreibenden, lesenden, sinnierenden und rauchenden Frauen alles Tätigkeiten, die damals ausschließlich Männern zugeschrieben wurden. Gabriele Münter bewegte sich also nicht nur stilistisch, sondern auch inhaltlich immer am Puls der Zeit und darüber hinaus.

Quelle: Zentrum Paul Klee, Bern

 

Gabriele Münter: ausgestellte Werke

  • Gabriele Münter, Kandinsky, 1906, Farblinolschnitt auf Japanpapier 24,4 x 17,7 cm (Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, Gabriele Münter Stiftung 1957)
  • Gabriele Münter, Aurélie, 1906, Farblinolschnitt auf Japanpapier 18,7 x 17 cm (Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, Gabriele Münter Stiftung 1957)
  • Gabriele Münter, Olga von Hartmann, um 1910, Öl auf Leinwand 60,3 x 45 cm (Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München)
  • Gabriele Münter, Die blaue Bluse (Frau Oscar Olson), 1917, Öl auf Leinwand 40,3 x 54,9 cm (Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München)
  • Gabriele Münter, Dame im Sessel, schreibend (Stenografie. Schweizerin im Pyjama), 1929, Öl auf Leinwand 61,5 x 46,2 cm (Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München)
  • Gabriele Münter, Der blaue Bagger (Baustelle an der Olympiastraße nach Garmisch), 1935/1937, Öl auf Leinwand, 60,5 x 92,5 cm (Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung)
  • Gabriele Münter, Stillleben vor dem gelben Haus, 1953, Öl auf Leinwand, 46,5 x 54,5 cm (Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München)
  • Gabriele Münter, Stillleben Pfingsten, 1934, Öl auf Pappe, 38,1 x 46,2 cm (Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München)
  • Gabriele Münter, Zuhörerinnen, um 1925/1930, Öl auf Leinwand, 69,2 x 54 cm (Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München)
  • Gabriele Münter, Stillleben in der Trambahn (Nach dem Einkauf), um 1909, Öl auf Pappe, 50,2 x 34,3 cm (Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München)
  • Gabriele Münter, Dorfstraße im Winter, 1911, Öl auf Leinwand, 53 x 70 cm (Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, Gabriele Münter Stiftung 1957)
  • Gabriele Münter, Zuhören (Bildnis Jawlensky), 1909, Öl auf Pappe, 49,8 x 66,4 cm (Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, Gabriele Münter Stiftung 1957)
  • Gabriele Münter, Drei Frauen im Sonntagsstaat, Marshall, Texas, 1899/1900, Fotografie, 8,8 x 8,9 cm (Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München)
  • Gabriele Münter, Donohoo’s Warehouse, Plainview, Texas, 1899, Fotografie, 9,4 x 12,1 cm (Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München © 2021, ProLitteris, Zürich)

Beiträge zu Gabriele Münter

24. Dezember 2024
Ernst Ludwig Kirchner, Berlin, 1913, Öl auf Leinwand, 71 × 80 cm (Kunsthalle Mannheim)
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 24. Dezember 2024

Mannheim | KUMA: Kirchner, Lehmbruck, Nolde Geschichten des Expressionismus in Mannheim | 2025

Die Kunsthalle Mannheim verfügte bis zum Jahr 1937 über eine Sammlung des Expressionismus, die zu den ersten in deutschen Museen zählte. Mit der großen Sonderausstellung 2025 wird erstmals ein umfassender Fokus auf das für die Geschichte des Museums wichtige Kapitel gelegt.
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12. November 2024
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Madrid | Thyssen-Bornemisza: Gabriele Münter Malerin des Expressionismus | 2024/25

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22. Oktober 2024
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25. April 2024
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12. März 2024
Wassily Kandinsky, Mit Sonne, Detail, 1911, Tusche, Öl hinter Ornamentglas, in bemaltem, originalem Rahmen, 30,6 cm x 40,3 cm (Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, Gabriele Münter Stiftung 1957)
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München | Lenbachhaus: Der Blaue Reiter. Eine neue Sprache Vorgeschichte bis Nachwirkungen | 2024

Sammlungshighlights des "Blauen Reiter" werden mit bisher selten gezeigten Arbeiten präsentiert und das Schaffen dieser Künstler:innen in einen größeren zeitgeschichtlichen Kontext gesetzt.
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Wien | Leopold Museum: Gabriele Münter Retrospektive mit zehn Themen | 2023/24

Das Leopold Museum würdigt als erste Institution in Österreich ihr Werk im Rahmen einer umfassenden Personale. In zehn Themeninseln wird die Malerin des Expressionismus auf ihren Lebensstationen begleitet, die oft mit jeweiligem Stilwechsel oder lebhaftem Interesse an unerprobten Techniken und Sujets koinzidierten.
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