Francis Bacon, der Sohn eines Pferdezüchters, wurde einer der bedeutendsten Maler des 20. Jahrhunderts. Aufgrund seiner offenen Homosexualität brach er mit seiner konservativen Familie bereits im Alter von 16 Jahren. Danach lebte er in Berlin und Paris, bevor er sich in London niederließ. Noch während seiner künstlerischen Anfänge erlebte Bacon den Zweiten Weltkrieg.
Großbritannien | London: Royal Academy of Arts
30.1. – 18.4.2021
29.1. — 17.4.2022
Die Ausstellung in der Royal Academy of Arts konzentriert sich auf Bacons Begeisterung für Tiere: wie diese Faszination sowohl seinen Zugang zum menschlichen Körper formte und zugleich verzerrte; wie, eingefangen am extremsten Moment der Existenz, seine Figuren kaum als Menschen und/oder Tiere erkennbar sind.
Eine weiter Fragestellung ist, wie Francis Bacon nahezu hypnotisiert war von den Bewegunegn der Tiere, die er während seiner Reisen nach Südafrika beobachtete. Bacon füllte sein Atelier mit Büchern über die Tierwelt und bezog sich immer wieder auf Eadweard Muybridges Fotografien von menschlicher und tierischer Bewegung. Ob Schimpansen oder Bullen, Hunde oder Greifvögel – Bacon hatte die Vorstellung, dass er der wahren Natur des Menschen näherkommen könnte, indem er das Verhalten der Tiere beobachtet.
Die Royal Academy of Arts zeigt Werke aus Francis Bacons 50-jähriger Karriere, beginnend mit einigen seiner frühesten Werke bis zu seinen letzten. Darunter befinden sich drei Gemälde eines Stierkampfs, die erstmals gemeinsam gezeigt werden.