„Making Modernism“ ist die erste große britische Ausstellung, die den Pionierinnen der frühen 1900er Jahren in Deutschland gewidmet ist: Paula Modersohn-Becker, Käthe Kollwitz, Gabriele Münter und Marianne von Werefkin. Obwohl die Malerinnen weniger bekannt sind als ihre männliche Kollegen wie Wassily Kandinsky, sind ihre Leistungen genauso zentral für die Entwicklung radikal neuer Kunstansätze in Europa (→ Klassische Moderne). Ihre innovativen Gemälde und Arbeiten auf Papier sind in der Royal Academy genauso zu sehen wie Schlüsselwerke von Erma Bossi, Ottilie Reylaender und Jacoba van Heemskerck.
Großbritannien | London: Royal Academy of Art
The Gabrielle Jungels-Winkler Gallerie
12.11.2022 – 12.2.2023
Making Modernism vereint 65 Werke, von denen viele noch nie zuvor in Großbritannien gezeigt wurden, und stellt die Individualität jeder Künstlerin in den Vordergrund. Sie beleuchtet gleichzeitig die starken Affinitäten zwischen ihnen. Die Ausstellung thematisiert Selbstporträts, Stillleben, den weiblichen Körper, Darstellungen von Kindheit, Landschaften und urbanen Szenen. Die Kurator:innen kombinieren beeindruckende, kühne und intime Arbeiten, in denen die Künstlerinnen Fragen zu Identität, Repräsentation und Zugehörigkeit erforschten.
Quelle: Royal Academy of Art, London