ARTinWORDS Logo, kleinARTinWORDS Logo, kleinARTinWORDS Logo, kleinARTinWORDS Logo, klein
  • Ausstellungen
    • Aktuelle Ausstellungen
      • Ausstellungen 2025
      • Ausstellungen in Deutschland
      • Ausstellungen in Österreich
      • Ausstellungen in der Schweiz
      • Ausstellungen in Frankreich
      • Ausstellungen in Großbritannien
      • Ausstellungen in Niederlande
      • Ausstellungen in Spanien
      • Ausstellungen in Italien
      • Ausstellungen in USA und Kanada
    • Ausstellungen Vorschau
      • Ausstellungen 2026
      • Ausstellungen 2027
      • Ausstellungen in Deutschland: Vorschau
      • Ausstellungen in Österreich: Vorschau
      • Ausstellungen in der Schweiz: Vorschau
      • Frankreich
      • Großbritannien
      • Italien
      • Niederlande
      • Spanien
      • Dänemark
      • USA und Kanada
    • Ausstellungen Archiv
      • Ausstellungen 2024
      • Ausstellungen 2023
      • Ausstellungen 2022
      • Ausstellungen 2021
      • Ausstellungen 2020
  • Künstler & Künstlerinnen
    • Berühmte Künstlerinnen
    • Alte Meister und Meisterinnen
    • Berühmte Künstler der Renaissance
    • Berühmte Künstler des Barock
    • Berühmte Künstler und Künstlerinnen: Romantik bis Jugendstil
    • Berühmte Künstler und Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts
    • Berühmte Künstler und Künstlerinnen von heute: die Megastars der Gegenwartskunst
  • Kunstgeschichte
    • Kunstgattungen
      • Malerei
      • Zeichnung & Druckgrafik
      • Druckgrafik
      • Fotografie & Medienkunst
      • Skulptur & Installation
      • Architektur
      • Design & Kunsthandwerk
    • Kunstbegriffe
  • Themen
    • Gespräche mit Persönlichkeiten aus der Kunstwelt
    • ARTinLIFE
    • Hotels
  • Newsletter
✕

Frida Kahlo: Werke Retrospektive im Bank Austria Kunstforum Wien

Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 1. September 2010
Frida Kahlo, Selbstbildnis als Tehuana oder Diego in meinen Gedanken, Detail, 1943 (The Jacques and Natasha Gelman Collection) Mexican Art and The Vergel Foundation, Werk: © Banco de México, Diego Rivera & Frida Kahlo Museums Trust, México, D.F./VBK, Wien, 2010.

Frida Kahlo, Selbstbildnis als Tehuana oder Diego in meinen Gedanken, Detail, 1943 (The Jacques and Natasha Gelman Collection) Mexican Art and The Vergel Foundation, Werk: © Banco de México, Diego Rivera & Frida Kahlo Museums Trust, México, D.F./VBK, Wien, 2010.

Die weltberühmte mexikanische Künstlerin Frida Kahlo (1907–1954) wird mit 50 Gemälden und 90 Arbeiten auf Papier, ergänzt durch eine Auswahl von historischen Fotografien, in einer ersten Retrospektive in Österreich vorgestellt. Kahlos Selbstinszenierung und ihr persönliches Schicksal werden in einer Vielzahl von Selbstporträts, Fotos und „surrealen“ Visionen greifbar, ihre Beschäftigung mit der mexikanisch-aztekischen Tradition in Bildern von den Gestirnen Sonne und Mond als Symbole für Männlich- und Weiblichkeit.

Frida Kahlo. Retrospektive

Österreich/ Wien: Bank Austria Kunstforum
1.9.-5.12.2010

So ist es in ihrem Werk und Nachruhm immer schwierig zwischen Legende, Mythos, Selbstdarstellung und Lebensrealität zu unterscheiden. Denn wie kann eine seit einem Unfall 1925 jahrelang unter chronischen Schmerzen leidende, 46-jährige Frau knapp ein Jahr vor ihrem Tod in ihr Tagebuch schreiben? „Trotz meiner langen Krankheit fühle ich eine riesige LEBENSLUST.“ (30. Januar 1953) Wie kann eine liebende Ehefrau die ständigen Affären ihres Mannes Diego Rivera, den sie sich in einem Selbstbildnis sogar auf die Stirn tätowierte, ertragen? Welches Selbstbild suchte sie in ihren Bildern zu vermitteln?

 

Frida Kahlo, Selbstbildnis als Tehuana oder Diego in meinen Gedanken, 1943 (The Jacques and Natasha Gelman Collection) Mexican Art and The Vergel Foundation, Werk: © Banco de México, Diego Rivera & Frida Kahlo Museums Trust, México, D.F./VBK, Wien, 2010.
Frida Kahlo, Selbstbildnis als Tehuana oder Diego in meinen Gedanken, 1943 (The Jacques and Natasha Gelman Collection) Mexican Art and The Vergel Foundation, Werk: © Banco de México, Diego Rivera & Frida Kahlo Museums Trust, México, D.F./VBK, Wien, 2010.

 

Kahlo zwischen Neuer Sachlichkeit und Surrealismus

Das Werk Frida Kahlos entwickelt sich – und darauf zielt die Hängung der Ausstellung ab – zwischen Neue Sachlichkeit und Surrealismus. Einerseits wird ihr Bestreben spürbar, die sichtbare Welt in Porträts und Stillleben gleichsam wie eine Fotografin einzufangen und festzuhalten. In den Zeichnungen wird deutlich, dass klar gezogene Umrisse und das Herausarbeiten der Körperlichkeit mittels Licht und Schatten zu den wichtigsten malerischen Kriterien ihres frühen Werks zählen. Im Laufe der Jahre entwickelte Frida Kahlo auch Interesse an der Wiedergabe von Texturen und Oberflächen. Einige Arbeiten wirken „naiv“ und am Porträttypus der italienischen Frührenaissance orientiert, beispielsweise nimmt das „Selbstbildnis mit Samtkleid“ (1926) durch Haltung und Hintergrundlandschaft auf Botticellis „Geburt der Venus“ Bezug.

Andererseits machen viele ihrer Bilder ab 1931 eine „surreale“ Welt visuell zugänglich, die der Künstlerin zufolge keine Träume sondern ihre Lebenswirklichkeit, vielleicht am besten als ihre Gedankenwelt beschreibbar, wiedergeben. Auch wenn André Breton 1938 anlässlich eines Besuchs in Mexiko fasziniert vom „genuinen Surrealismus ihrer Werke“ war, so bestand die Malerin auf ihre Unabhängigkeit. In diesem Sinne empfand sie sich selbst nicht als Surrealistin, stattdessen schlug sie vor, ihre Gemälde autobiografisch zu interpretieren. Dass sich das Werk der Mexikanerin jedoch nicht nur aus persönlich Erlebt- und vor allem Erleidetem speist, wird schnell klar. Es verrät eine mehrfache kulturelle Prägung: Spuren archaisch-ägyptischer (siehe das Fragment eines Freskos, das stark an Mumienporträts erinnert), christlicher (Ikonenmalerei) aber auch zeitgenössischer Malerei, präkolumbianischer, folkloristisch-mexikanischer, mystischer und zivilisatorischer Diskurse sind nachweisbar. Frida Kahlo gelingt es zudem, diese Themenkomplexe in Bilder voll leuchtender Farben zu fassen.

 

Frida Kahlo, Die Sonne und das Leben, 1947 (Privatbesitz, Courtesy Galería Arvil, Mexiko-Stadt) Foto: © Courtesy Galería Arvil, Mexiko-Stadt, Werk: © Banco de México, Diego Rivera & Frida Kahlo Museums Trust, México, D.F./VBK, Wien, 2010.
Frida Kahlo, Die Sonne und das Leben, 1947 (Privatbesitz, Courtesy Galería Arvil, Mexiko-Stadt) Foto: © Courtesy Galería Arvil, Mexiko-Stadt, Werk: © Banco de México, Diego Rivera & Frida Kahlo Museums Trust, México, D.F./VBK, Wien, 2010.

 

Seit den 1980ern erlebt das Werk der Antikapitalistin und Kommunistin einen weltweiten, ungebrochenen Boom. Eine internationale „Fridamanie“ war ausgebrochen, die malende Frau von Diego Rivera „bekam“ eine eigene Geschichte. Ihr Vermächtnis wird jedoch bis heute weniger in politischen Dimensionen gelesen als im Persönlichen verortet. Die von ihr verwendeten Symbole für Mutterschaft, Abfolge von Generationen, Werden und Vergehen, für Liebe, Schmerz und Leid aber auch für das Geheimnis des Lebens sind gleichermaßen verständlich wie abgründig. Diese Intimität der Themen, die Direktheit ihrer Vermittlung und ihre geheimnisvoll-bekannte, immer aber individuelle Bildsprache machen die Faszination ihres Werks aus - über die Bewunderung einer offenbar starken und leidenschaftlichen Frau mit schillernder Persönlichkeit und hoher Sensibilität für Selbstdarstellung hinaus.

 

Frida Kahlo, Selbstbildnis mit Dornenhalsband, 1940 (Nickolas Muray Collection, Harry Ransom Humanities Research Center, The University of Texas at Austin) Foto: © Nickolas Muray Collection, Harry Ransom Humanities Research Center, The University of Texas at Austin, Werk: © Banco de México, Diego Rivera & Frida Kahlo Museums Trust, México, D.F./VBK, Wien, 2010.
Frida Kahlo, Selbstbildnis mit Dornenhalsband, 1940 (Nickolas Muray Collection, Harry Ransom Humanities Research Center, The University of Texas at Austin) Foto: © Nickolas Muray Collection, Harry Ransom Humanities Research Center, The University of Texas at Austin, Werk: © Banco de México, Diego Rivera & Frida Kahlo Museums Trust, México, D.F./VBK, Wien, 2025).
Frida Kahlo, Selbstbildnis mit Samtkleid, 1926 (Privatbesitz, Courtesy Galería Arvil, Mexiko-Stadt) Foto: © Courtesy Galería Arvil, Mexiko-Stadt, Werk: © Banco de México, Diego Rivera & Frida Kahlo Museums Trust, México, D.F./VBK, Wien, 2010.
Frida Kahlo, Selbstbildnis mit Samtkleid, 1926 (Privatbesitz, Courtesy Galería Arvil, Mexiko-Stadt) Foto: © Courtesy Galería Arvil, Mexiko-Stadt, Werk: © Banco de México, Diego Rivera & Frida Kahlo Museums Trust, México, D.F./VBK, Wien, 2010.

 

Frida Kahlo, Ein paar kleine Dolchstiche, 1935 (Museo Dolores Olmedo Patiño, Xochimilco, Mexiko-Stadt) Foto: © Museo Dolores Olmedo Patiño, Xochimilco, Mexiko-Stadt,Werk: © Banco de México, Diego Rivera & Frida Kahlo Museums Trust, México,D.F./VBK, Wien, 2010.
Frida Kahlo, Ein paar kleine Dolchstiche, 1935 (Museo Dolores Olmedo Patiño, Xochimilco, Mexiko-Stadt) Foto: © Museo Dolores Olmedo Patiño, Xochimilco, Mexiko-Stadt,Werk: © Banco de México, Diego Rivera & Frida Kahlo Museums Trust, México,D.F./VBK, Wien, 2010.

 

Frida Kahlo: Bilder

  • Frida Kahlo, Selbstbildnis mit Samtkleid, 1926 (Privatbesitz, Courtesy Galería Arvil, Mexiko-Stadt)
  • Frida Kahlo, Ein paar kleine Dolchstiche, 1935 (Museo Dolores Olmedo Patiño, Xochimilco, Mexiko-Stadt)
  • Frida Kahlo, Selbstbildnis mit Dornenhalsband, 1940 (Nickolas Muray Collection, Harry Ransom Humanities Research Center, The University of Texas at Austin)
  • Frida Kahlo, Selbstbildnis als Tehuana oder Diego in meinen Gedanken, 1943 (The Jacques and Natasha Gelman Collection)
  • Frida Kahlo, Die Sonne und das Leben, 1947 (Privatbesitz, Courtesy Galería Arvil, Mexiko-Stadt)
  • Frida auf einer weißen Bank, Nickolas Murays Studio, New York 1939, Inkjet (autorisierte Reproduktion) (Collection of Nickolas Muray Photo Archives)

Weitere Beiträge zu Frida Kahlo

21. November 2025
Frida Kahlo, El sueño (La cama) [Schlaf (Das Bett)], Frida Kahlo schlafend, 1940, Öl auf Leinwand, 74 x 98 cm, signiert Frida Kahlo und datiert unten rechts (Privatbesitz © Sothebys)
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 21. November 2025

New York | Sotheby’s: Rekordpreis für Frida Kahlo

Frida Kahlos Gemälde „El sueno (la cama)“ [„Der Traum (das Zimmer)“] aus dem Jahr 1940 erzielte die Rekordsumme von 54,6 Millionen USD (rund 47,4 Mio. Euro).
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
21. November 2025
Frida Kahlo, Detail, 1932
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 21. November 2025

Riehen b. Basel | Fondation Beyeler: Frida Kahlo – Die Malerin

Für Winter/Frühjahr 2027 ist eine Ausstellung zur Malerin Frida Kahlo geplant.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
19. November 2025
Frida Kahlo, Porträt der Lucha Maria, ein Mädchen von Tehuacán, 1942 (Privatsammlung)
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 19. November 2025

Bonn | Bundeskunsthalle: Lateinamerikanische Künstlerinnen. Von Frida Kahlo bis heute

Im Winter 2026/2027 zeigt die Bundeskunsthalle Bonn Künstlerinnen aus Lateinamerika. Beginnend mit Frida Kahlo, erforscht die Schau die künstlerischen Sprachen und Bedeutungen weiblichen Kunstschaffens in Mittel- und Südamerika.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
11. Juli 2025
Nickolas Muray, Frida with Her Pet Eagle, Coyoacán, 1939 [2024], inkjet print (The Museum of Fine Arts, Houston, gift of Nickolas Muray Photo Archives © Nickolas Muray Photo Archives)
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 11. Juli 2025

Houston | MFAH: Frida: The Making of an Icon

2026 zeigt das Museum of Fine Art Houston eine Ausstellung zu Frida Kahlo, ihren Aufstieg zur Ikone (1970er und 1980er Jahre) sowie die Künstler:innen, die sie inspirierte.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
11. Juli 2025
Frida Kahlo, Selbstbildnis mit Dornenhalsband, Detail, 1940 (Nickolas Muray Collection, Harry Ransom Humanities Research Center, The University of Texas at Austin) Foto: © Nickolas Muray Collection, Harry Ransom Humanities Research Center, The University of Texas at Austin, Werk: © Banco de México, Diego Rivera & Frida Kahlo Museums Trust, México, D.F./VBK, Wien, 2010.
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 11. Juli 2025

London | Tate Modern: Frida Kahlo 2026

Wie wurde Frida Kahlo zu einer der einflussreichsten Künstlerinnen aller Zeiten? Zu einem kulturellen Phänomen und zu einer international anerkannten kommerziellen Ikone? Die Tate Modern lädt im Sommer und Herbst 2026 ein, diese außergewöhnliche Geschichte kennenzulernen.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
11. Juli 2025
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 11. Juli 2025

London | Tate Modern: Ausstellungen 2026

Einzelausstellungen zu Tracey Emin sowie Frida Kahlo, weitere Projekte sind Julio Le Parc, Ana Mendieta und dem Piktorialismus gewidmet.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.
Copyright by ARTinWORDS
  • Publikationen
  • Biografie
  • Kontakt
  • Impressum
    Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.