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Berlin | Kupferstichkabinett: Druckgrafik des Impressionismus Erster Ankauf 1881 in Berlin | 2024

Edouard Manet, Im Café (1. Fassung), 1874, Umdrucklithografie (Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett, Foto Jörg P. Anders)

Edouard Manet, Im Café (1. Fassung), 1874, Umdrucklithografie (Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett, Foto Jörg P. Anders)

Edouard Manets Bild „Im Wintergarten“ in der Alten Nationalgalerie wird oft als das erste impressionistische Gemälde gepriesen, das ein Museum weltweit erwarb – doch die eigentliche Sensation, Kunst der Moderne im Museum zu präsentieren, fand bereits 15 Jahre früher statt. In einem gemeinsamen Projekt des Kupferstichkabinetts und der Nationalgalerie wurden 1881 unglaubliche 740 bis dahin nicht gezeigte Werke der impressionistischen Druckgrafik erworben, die den Grundstein für eine Sammlung moderner Kunst im Museum legten.

Impressionistische Druckgrafik in Berlin 2024

Auch wenn die Gruppierung 1874 – also vor 150 Jahren – in der legendären ersten Ausstellung ihren Namen wegen eines Ölgemäldes erhielt, so war die Druckgrafik war das Schlüsselmedium des Impressionismus. Bis heute weitgehend unbeachtet, ging es den modernen Druckgrafiker:innen darum, moderne Themen aufzugreifen und mit ihnen zu experimentieren.

Die Ausstellung zeigt Werke von Camille Corot, Charles-Francois Daubigny, Edouard Manet, Edgar Degas, Berthe Morisot, Camille Pissarro, Alfred Sisley, Pierre-Auguste Renoir, James McNeill Whistler, Lovis Corinth, Max Liebermann, Max Slevogt und vielen anderen. Ausgewählte Radierungen von Malern wie Rembrandt van Rijn sowie piktorialistische Fotografien ergänzen die Auswahl und erweitern die Bandbreite der Schau.

Eine Sonderausstellung des Kupferstichkabinetts - Staatliche Museen zu Berlin.

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