ARTinWORDS Logo, kleinARTinWORDS Logo, kleinARTinWORDS Logo, kleinARTinWORDS Logo, klein
  • Ausstellungen
    • Aktuelle Ausstellungen
      • Ausstellungen 2025
      • Ausstellungen in Deutschland
      • Ausstellungen in Österreich
      • Ausstellungen in der Schweiz
      • Ausstellungen in Frankreich
      • Ausstellungen in Großbritannien
      • Ausstellungen in Niederlande
      • Ausstellungen in Spanien
      • Ausstellungen in Italien
      • Ausstellungen in USA und Kanada
    • Ausstellungen Vorschau
      • Ausstellungen 2026
      • Ausstellungen 2027
      • Ausstellungen in Deutschland: Vorschau
      • Ausstellungen in Österreich: Vorschau
      • Ausstellungen in der Schweiz: Vorschau
      • Frankreich
      • Großbritannien
      • Italien
      • Niederlande
      • Spanien
      • Dänemark
      • USA und Kanada
    • Ausstellungen Archiv
      • Ausstellungen 2024
      • Ausstellungen 2023
      • Ausstellungen 2022
      • Ausstellungen 2021
      • Ausstellungen 2020
  • Künstler & Künstlerinnen
    • Berühmte Künstlerinnen
    • Alte Meister und Meisterinnen
    • Berühmte Künstler der Renaissance
    • Berühmte Künstler des Barock
    • Berühmte Künstler und Künstlerinnen: Romantik bis Jugendstil
    • Berühmte Künstler und Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts
    • Berühmte Künstler und Künstlerinnen von heute: die Megastars der Gegenwartskunst
  • Kunstgeschichte
    • Kunstgattungen
      • Malerei
      • Zeichnung & Druckgrafik
      • Druckgrafik
      • Fotografie & Medienkunst
      • Skulptur & Installation
      • Architektur
      • Design & Kunsthandwerk
    • Kunstbegriffe
  • Themen
    • Gespräche mit Persönlichkeiten aus der Kunstwelt
    • ARTinLIFE
    • Hotels
  • Newsletter
✕

Wander Bertoni schenkt Albertina bedeutende Skulptur „Das Rhythmische B“ ist bis auf weiteres in der Dauerausstellung zu sehen

Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 7. Mai 2019
Wander Bertoni und Klaus Albrecht Schröder in der Albertina 2019, Foto: Alexandra Matzner, ARTinWORDS

Wander Bertoni und Klaus Albrecht Schröder in der Albertina 2019, Foto: Alexandra Matzner, ARTinWORDS

Wander Bertoni und Klaus-Albrecht Schröder präsentierten heute die Schenkung des Künstlers an die Albertina: „Das Rhythmische B“ (Entwurf 1954) aus der Serie „Das imaginäre Alphabet“ (Entwurf 1954/55) ist erstmals neben Hauptwerken des Surrealismus und der Modernen Kunst zu sehen. Der Bildhauer feiert am 11. Oktober seinen 94. Geburtstag – und macht sich und Österreich ein Geschenk.

Für Direktor Klaus Albrecht Schröder ist die Faszination für das Ei ist etwas Essentielles, das sich in ikonischen Werken von Constantin Brancuşi, Joan Miró und Max Ernst ebenso nachweisen lässt.

Wander Bertoni in der Dauerausstellung der Albertina

Österreich | Wien: Albertina
bis auf Weiteres

„Wander Bertonis Faszination für das Ei teilt er mit Brancuşi und Hans Arp. Letzten Endes ist das ein Faszination für den Ursprung des Lebens, der Natur. Gerade diese Skulpturen, die so völlig in der Abstraktion zu verharren scheinen, sind ein Symbol der ständigen Veränderung der Natur, des sich Dehnens, des sich Bewegens, als ob ein Fluss der ständigen Veränderung plötzlich erstarrt“, so Schröder

Offensichtlich interpretiert Klaus Albrecht Schröder die Plastik als abstrakt und ungegenständlich. Auf die Frage, wie diese Überzeugung damit zusammenpasst, dass das Werk einen Titel – „Das Rhythmische B“ – trägt und Teil einer Serie ist, antwortete er:

„Der Titel ist nicht unglaublich sprechend, so dass man sich davor etwa ein blau bemaltes Haus mit Ziegeldach vorstellen kann. „Das Rhythmische B“ gehört zu einer Serie, in der sich Bertoni anhand von Buchstaben durch das Alphabet der Natur arbeitet.“

 

Wander Bertoni, Rhythmisches B, 1954, Bronze, poliert (ALBERTINA, Wien – Schenkung Wander Bertoni © Albertina, Wien)
Wander Bertoni, Rhythmisches B, 1954, Bronze, poliert (ALBERTINA, Wien – Schenkung Wander Bertoni © Albertina, Wien)
Wander Bertoni, Rhythmisches B (2), 1954, Bronze, poliert (ALBERTINA, Wien – Schenkung Wander Bertoni © Albertina, Wien)
Wander Bertoni, Rhythmisches B (2), 1954, Bronze, poliert (ALBERTINA, Wien – Schenkung Wander Bertoni © Albertina, Wien)

 

„Das Rhythmische B“

Das in einer Auflage von sieben Stück als polierte Bronzeskulptur ausgeführte „Rhythmische B“ gehört zu Wander Bertonis berühmter Serie „Das imaginäre Alphabet“. Die Mitte der 1950er Jahre entstandene Zyklus gibt beredt Zeugnis darüber, wie sich Wander Bertoni von kubistischen Anfängen zu einem Künstler der ungegenständlichen Abstraktion weiterentwickelt hatte. Zum einen spielen die Titel auf Buchstaben und deren Formen an, auf der anderen Seite rezipierte Bertoni darin die Überzeugungen der Konkreten Poesie über die Bedeutung hinauszugehen und zu einem ästhetisch-formalen Ausgangspunkt für weitere Raum- und Rhythmusforschungen zu machen. Bewegung, oder besser Dynamik, das Schwingen von Formen, das Umfassen von Raum werden zu wichtigen Kriterien seiner Kunst, was während der 1950er Jahre international wahrgenommen wurde.

 

Wer ist Wander Bertoni?

Der 1925 in Codisotto (Italien) geborene Künstler wurde 1943 im Alter von 18 Jahren als Zwangsarbeiter nach Wien verschleppt. Noch während des Kriegs lernte er den impressionistischen Maler Gibello und die Bildhauerin Maria Biljan-Bilger kennen. Die Malerei wurde in den Tagen des Zweiten Weltkriegs zu seiner „Lebensrettung“. Als erster Schüler von Fritz Wotruba (1907–1975), der auf Einladung von Herbert Boeckl die Meisterklasse für Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste übernommen hatte, gelang dem Italiener Wander Bertoni ein Neuanfang unter dem Banner des Kubismus (1946–1952). Frühe Werke zeigen die Beschäftigung des Plastikers mit der Geometrisierung des Körpers, mit Fläche und Raum, mit Volumen und Negativform, mit Bewegung und Ruhe. Gleichzeitig restaurierte er durch Bombardierung geschädigte Denkmaler wie die Pestsäule am Wiener Graben aber auch die Skulpturen am Burgtheater und im Belvedere Wien. Bereits 1947 zählte er zu den Gründungsmitgliedern des Internationalen Art Club (gemeinsam mit Heinz Leinfellner, Maria Biljan-Bilger).

Die erste Einzelausstellung Wander Bertonis fand 1951 in der erst notdürftig wieder hergerichteten Secession statt (in den letzten Kriegstagen brannte die Ausstellungshalle ab). Der künstlerische wie wirtschaftliche Erfolg ermöglichte ihm, sich von Roland Rainer ein Atelier in Grinzing errichten zu lassen (1951/52). Dieser Kontakt brachte Bertoni den Auftrag ein, die abstrakte Skulptur „Bewegung“ (1958) für die von Rainer errichtete Stadthalle zu realisieren. Für das Foyer des Großen Salzburger Festspielhauses schuf Wander Bertoni die Skulpturen „Musik“ und „Theater“ aus Carrara-Marmor.

Als einer der führenden Bildhauer und Plastiker der österreichischen Kunst der 1950er Jahre wurde Bertoni eingeladen eine 18 Meter hohe Stahlplastik für die New Yorker Weltausstellung 1964 zu konzipieren. Heute steht diese Monumentalskulptur in Winden am Neusiedlersee (Burgenland, Österreich), wo der Bildhauer seit 1965 in der sogenannten „Gritsch-Mühle“ lebt. Zur gleichen Zeit übernahm er die Leistung der Meisterklasse für Bildhauerei an der Universität für angewandte Kunst Wien. Diese Funktion füllte er bis 1994 aus.

Die Bedeutung Bertonis für die österreichische Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Vier Mal war er auf der Biennale von Venedig vertreten (1950, 1952, 1954 und 1966), einmal auf die Biennale von São Paulo (1953) und drei Mal auf die Biennale Middelheim – Antwerpen (1959, 1961, 1963).

 

Literatur

  • Wander Bertoni (Ausst.-Kat. Galerie bei der Albertina Zetter und galerie artzwina, Wien, 6.5.–1.6.2019), Wien 2019. Mit Beiträgen von Klaus Albrecht Schröder und Andrea Schuster.
  • Kristian Sotriffer, Wander Bertoni. Das plastische Werk 1945 bis 1980, Wien 1981.

 

Wander Bertoni in der Albertina: Bilder

  • Wander Bertoni, Rhythmisches B, 1954, Bronze, poliert (ALBERTINA, Wien – Schenkung Wander Bertoni © Albertina, Wien)
  • Wander Bertoni, Rhythmisches B, 1954, Bronze, poliert (ALBERTINA, Wien – Schenkung Wander Bertoni © Albertina, Wien)
  • Ausstellungsansicht Albertina mit Wander Bertonis „Rhythmischem B“, 1954, Bronze, poliert (ALBERTINA, Wien – Schenkung Wander Bertoni © Albertina, Wien)

Aktuelle Ausstellungen

27. November 2025
Triptychon von Moulins
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 27. November 2025

Paris | Louvre: Das Triptychon von Moulins

Le Triptyque de Moulins[Das Triptychon von Moulins] Frankreich | Paris:Musée du Louvre:Aile Richelieu, 2. Etage, Saal 831 26.11.2025 – 4.3.2026 Das Triptychon von Moulins von Jean […]
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
25. November 2025
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 25. November 2025

Madrid | Museo del Prado: Anton Raphael Mengs Der größte Maler des 18. Jahrhunderts | 2025/26

Die monografische Ausstellung über den Maler Anton Raphael Mengs (1728–1779) ist die bislang bedeutendste, die dem Künstler gewidmet ist. Sie zeigt rund 150 Werke und konzentriert sich auf einen Kern von Schlüsselwerken höchster Qualität.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
23. November 2025
James Ensor, Skelett verhaftet Maskierte, 1891 (© The Phoebus Foundation, Antwerpen)
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 23. November 2025

Remagen | Arp Museum: Seelenlandschaften. Ensor – Monet – Signac

Das Arp Museum zeigt erstmals ca. 30 Werke von The Phoebus Foundation (Belgien), die stilistisch vom Impressionismus, Symbolismus, Fauvismus bis zum Beginn der Klassischen Moderne reichen.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
22. November 2025
David Hockney, The Old Guitarist, in: Die blaue Gitarre, 1976/77, Radierung und Aquatinta, 42,5 x 34,5 cm (c) David Hockney
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 22. November 2025

Münster | Picasso Museum: The Blue Guitar – David Hockney trifft Pablo Picasso

Im Winter 2025/26 tritt David Hockney mit Pablo Picasso in einen Dialog. "Die Blaue Gitarre" ist ein Radierungszyklus in Hommage an den berühmten Spanier.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
22. November 2025
Barbara Hepworth, Oval with Two Forms, 1972, polierte Bronze, 33 x 39.4 x 30.4 cm (Privatsammlung, in Dauerleihgabe in The Hepworth Wakefield)
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 22. November 2025

Münster | Picasso Museum: Barbara Hepworth

Im Winter 2025/26 ist in Münster eine umfangreiche Ausstellung zur britischen Bldhauerin Barbara Hepworth zu sehen. Mit „Carving 1932“ kommt auch die früheste heute noch existierende „durchbrochene Form“ von Hepworth nach Deutschland.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
21. November 2025
Orazio Gentileschi, Verkündigung, Detail, 1623, Öl auf Leinwand, 289 × 198 cm (Turin, Königliche Museen – Sabauda-Galerie, Inv. 161)
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 21. November 2025

Turin | Musei Reali: Orazio Gentileschi

2026/2027 widmen die Musei Reali von Turin Orazio Gentileschi eine Ausstellung, die die stilistische Entwicklung des reisefreudigen Barockmalers nachzeichnet. Lag der Fokus in den letzten Jahren vor allem auf seiner Tochter Artemisia, so sollen der Maler Orazio und seine Talente hier im Vordergrund stehen.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.
Copyright by ARTinWORDS
  • Publikationen
  • Biografie
  • Kontakt
  • Impressum
    Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.