Berlin | Bröhan-Museum: Kunst & Design von Frauen 1880–1940 | ARTinWORDS mega casino app glory casino download apk house of fun slots casino casino bd six6s casino online casino bangladesh more glory casino online glory casino glory casino bangladesh download www glory casino ncw casino baji live casino login mcw19 casino mega casino mcw mega casino world login jaya9 casino cricket casino mega casino glory casino apk latest version babu88 casino login parimatch casino glory casino app download play store
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Berlin | Bröhan-Museum: Kunst und Design von Frauen 1880 – 1940 Ansehen! | 2022

Künstlerinnen im Bröhan-Museum, 2022

Künstlerinnen im Bröhan-Museum, 2022

Das Bröhan-Museum präsentiert erstmals die Künstlerinnen seiner Sammlung: von den Malerinnen der Berliner Secession über die Frauen der Wiener Werkstätte bis zu Metall-, Keramik-, Möbel- und Textildesignerinnen der Bauhauszeit (→ Bauhaus: Chronologie) zeigt sich ein breites Panorama weiblicher Gestaltung.

Mit der beginnenden Emanzipationsbewegung um 1900 finden immer mehr Frauen ihren Weg in kreative Berufe, als bildende Künstlerinnen oder Designerinnen im angewandten Bereich. Trotz gesellschaftlicher Hürden sind sie präsent in avantgardistischen Zirkeln, Ausbildungsstätten und Produktionsgemeinschaften und leisten wichtige Beiträge zur Kunst- und Designgeschichte. Doch warum sind so viele von ihnen heute vergessen?

 

Künstlerinnen im Bröhan-Museum

Von den mehr als 20.000 Sammlungsobjekten des Bröhan-Museums stammen nur etwa 1.500 von Frauen – rund 7,5%. Den knapp 1.000 männlichen Künstlern der Sammlung stehen 99 Künstlerinnen gegenüber. Was sind die Gründe für dieses Ungleichgewicht? Und wer waren diejenigen, die sich im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert trotz aller Widrigkeiten für eine Laufbahn als Künstlerin oder Designerin entschieden?

Die Ausstellung zeichnet die vielfältigen Werke und spannenden Biografien dieser Künstlerinnen nach und verdeutlicht dabei ihre entscheidenden Beiträge zur europäischen Kunst- und Designentwicklung. In einem Kunstbetrieb, der Kreativität und Schöpferkraft als vorrangig männliche Eigenschaften definierte und Frauen bestenfalls dekorative Talente zubilligte, sind diese Leistungen umso beachtlicher.

Die Sammlungsrevision ermöglicht eine neue Perspektive auf weibliche Gestaltung zwischen 1880 und 1940. Neben der historischen Betrachtung wirft die Schau auch einen Blick in die Gegenwart und reflektiert über heute wie damals relevante Themen – wie zum Beispiel Mutterschaft, Care-Arbeit oder den Gender Pay Gap. In einem Raum, der zum Austausch und zum Nachdenken einlädt, entsteht im Laufe der Ausstellung ein interaktives Künstlerinnen-Lexikon.

 

Ausgestellte Künstlerinnen

Ilse Bing | Anna Boberg | Hedwig Bollhagen | Lotte Calm-Wierink | Hildegard Delius | Ursula Fesca | Anne-Marie Fontaine | Marguerite Friedlaender | Fanny Garde | Effie Hegermann-Lindencrone | Margarete Heymann-Loebenstein | Dora Hitz | Marianne Høst | Margarete Junge | Augusta Kaiser | Gertrud Kleinhempel | Käthe Kollwitz | Erna Kopriva | Gertrud Kraut | Marta Lutz | Hedwig Marquardt | Grete Neuwalder-Breuer | Chana Orloff | Trude Petri | Geneviève Rault | Anni Rawitscher | Kitty Rix | Emmy Roth | Hilda Schmid-Jesser | Susi Singer-Schinnerl | Marie Schulz | Margarete Schütte-Lihotzky | Jutta Sika | Maria Slavona | Paula Straus | Sylvia Stave | Eva Stricker-Zeisel | Therese Trethan | Marthe und Juliette Vesque | Vally Wieselthier | Julie Wolfthorn | Erna Zarges-Dürr

 

Ausstellungskatalog

Anna Grosskopf, Tobias Hoffmann (Hg.)
Beiträge von A. Grosskopf, J. Honeck, A. Koronkai-Kiss, S. Meister, J. Meyer-Brehm, J. Vietig
224 Seiten, 150 Abbildungen in Farbe
22 x 26 cm, gebunden
ISBN: 978-3-7774-4009-5
HIRMER Verlag

 

Bilder

  • Gertrud Kleinhempel, um 1910 (Historisches Museum Bielefeld)
  • Maria Slavona, um 1890 (Die Lübecker Museen. Museum Behnhaus Drägerhaus)
  • Chana Orloff in ihrem Atelier, Paris 1924 (Les Ateliers-Musée Chana Orloff © VG Bild-Kunst, Bonn 2022)
  • Marguerite Friedlaender, um 1928 (Archiv Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Foto: Hans Finsler)
  • Hedwig Marquardt, Mädchen mit Orangen, 1919 (Bröhan-Museum, Berlin, Foto Auktionshaus Neumeister)
  • Margarete Junge, Schreibtisch, 1905/06 (Bröhan-Museum, Berlin, Schenkung Familie Vietig, Foto Robert Vanis, Kunstgewerbemuseum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden)
  • Julie Wolfthorn, Plakat „Vorwärts“, vor 1902 (Bröhan-Museum, Berlin, Foto Martin Adam, Berlin)
  • Dora Hitz, Waldmärchen, 1894 (Privatbesitz)
  • Vally Wieselthier, Mädchenkopf, 1920/21 (Bröhan-Museum, Berlin, Foto Martin Adam, Berlin)
  • Erna Zarges-Dürr, Parmesanschale mit Löffel, um 1930 (Bröhan-Museum, Berlin © Familie Zarges, Gräfelfing, Foto Martin Adam, Berlin)

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Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.