Gustav Klimt, Paul Klee, Francis Bacon, Lucian Freud, Jean Dubuffet, Yves Klein, Andy Warhol, Georg Baselitz, Jean-Michel Basquiat, Damien Hirst – das sind nur einige Künstler, deren Werke sich in der Privatsammlung der Kärntner Milliardärin befinden. Schwerpunkte der Horten-Sammlung liegen bei den deutschen Expressionisten, der amerikanische Pop-Art und Arte Povera. Erstmals präsentiert sie im Leopold Museum die seit den 1990er Jahren gesammelten Werke.
Heidi Horten sammelt Kunst eher im Stillen. Agnes Husslein-Arco, ehemalige Direktorin des Belvedere und langjährige Freundin Hortens, konnte für so manche Ausstellung ihres alten Hauses auf die Bestände Hortens zurückgreifen. Wer allerdings einen Überblick bekommen wollte, was die Kunstsammlerin in den letzten Jahren erworben hat, stieß auf Diskretion. Damit soll nun Schluss sein! Agnes Husslein-Arco, Beraterin Hortens in Kunstangelegenheiten, kuratiert im Leopold Museum eine Sammlungspräsentation der Sonderklasse. Man darf gespannt sein, was ab 16. Februar 2018 im Leopold Museum zu sehen sein wird.
Das Leopold Museum widmet sich im Jahr 2018 zudem intensiv der Wiener Kunst der vorletzten Jahrhundertwende. Der ersten Jahreshälfte steht der Expressionismus bzw. expressiven Tendenzen mit Egon Schiele und Anton Romako im Zentrum, im Sommer mit Gustav Klimt und Madame d’Ora der Jugendstil: Der Neuaufstellung der weltgrößten Egon Schiele Sammlung (ab 3.3.) folgt eine Schau zu dessen Einfluss auf Günter Brus und Thomas Palme (ab 3.3.). Anton Romako (1832–1889), dessen Stil gerne als Gegenpol zu Hans Makart und als Vorwegnahme frühexpressionistischer Tendenzen gilt, ist die große Frühjahrsausstellung gewidmet (ab 6.4.).
In der zweiten Jahreshälfte wendet man sich Gustav Klimt (1862–1918) und der Fotografie der Jahrhundertwende zu: Sandra Tretter kuratiert eine Klimt-Schau, in der sie u.a. „Die Braut“ (1918, unvollendet) dem Hauptwerk des Leopold Museum, „Tod und Leben“ (1910–1915), einander gegenüberstellt (ab 22.6.). Im Sommer kann man Klimts Frauenbilder mit jenen der berühmten Fotografin Madame d’Ora vergleichen (ab 13.7.) und im Herbst durch die Aufnahmen von Moritz Nähr auf das avantgardistische Wien blicken (ab 24.8.).
Ab Mitte April kann man sich einen Überblick über das Werk von Zoran Mušič (1909–2005) machen, der zu den bedeutendsten Malern aus Slowenien gezählt wird. Nach seiner Internierung im KZ Dachau Ende 1944bis 1945, wo er erschütternde Zeichnungen aus dem Lageralltag schuf, lebte er in Venedig und Paris. Der stille Einzelgänger wird in einer Retrospektive gewürdigt (ab 13.4.).
Temporäre Präsentation von Gustav Klimt, Richard Gerstl, Oskar Kokoschka, Koloman Moser
→ Heidi Horten Collection im Leopold Museum: von Klimt, Chagall, Warhol bis Basquiat
Erstmals zeigt Heidi Horten ihre Privatsammlung in der Öffentlichkeit und fördert die Kunstvermittlung. Am Donnerstag ab 18:00 wird das Leopold und die Ausstellung gratis zu besichtigen sein!
Kuratiert von Agnes Husslein-Arco.
Jahresausstellung zum 100. Todestag des Künstlers
Kuratiert von Diethard Leopold und Hans-Peter Wipplinger.
Kuratiert von Roman Grabner.
→ Anton Romako: Werk und Leben
Kuratiert von Marianne Hussl-Hörmann.
Kuratiert von Ivan Ristic, Hans-Peter Wipplinger.
Kuratiert von Sandra Tretter, Geschäftsführerin des Klimt Zentrum am Attersee und der Klimt Foundation
→ Madame d’Ora: Pionierin der Porträtfotografie in Wien und Paris
Koorperation mit dem Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (21.12.2017–18.3.2018)
Kuratiert von Monika Faber, Photoinstitut Bonartes, Wien
Kuratiert von Uwe Schögl.
Bis 8.1. Anton Kolig: Werk und Leben
Bis 15.1. Victor Hugo. Der schwarze Romantiker
Bis 22.1. Ferdinand Hodler. Wahlverwandtschaften von Klimt bis Schiele
Bis 5.2. Spuren der Zeit, Mladen Bizumic, Cäcilia Brown, Andreas Fogarasi, Sofie Thorsen, Kay Walkowiak, Anita Witek