Madrid | Thyssen-Bornemisza: Marcel Proust und die Künste | ARTinWORDS mega casino login online glory casino mcw casino bangladesh banger casino app live casino crazy time casino login glory casino apk latest version baggo casino mcw casino 2022 eb9 casino bijoy 7 casino six6s casino java 9 casino mwc casino mage casino casino score crazy time casino games maga casino bv casino golari casino bhaggo casino betvisa casino mag casino megha casino wmc casino mega casino world login r777 casino login
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Madrid | Thyssen-Bornemisza: Marcel Proust und die Künste Wechselbeziehung zwischen Kunst, Leben und Werk | 2025

Claude Monet, Nymphéas [Seerosen], Detail, 1916–1919, Öl auf Leinwand, 200 x 180 cm (Fondation Beyeler, Riehen/Basel, Sammlung Beyeler, Foto: Robert Bayer)

Claude Monet, Nymphéas [Seerosen], Detail, 1916–1919, Öl auf Leinwand, 200 x 180 cm (Fondation Beyeler, Riehen/Basel, Sammlung Beyeler, Foto: Robert Bayer)

Das Museo Nacional Thyssen-Bornemisza präsentiert eine Ausstellung über die Bedeutung der Kunst im Werk eines der einflussreichsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts: Marcel Proust (1871–1922), der Literat, Philosoph und Kunsttheoretiker. Die Schau soll die Verbindung und die Wechselbeziehung zwischen Kunst und seinem Leben und Werk hervorheben. Gezeigt werden die ästhetischen Ideen in Prousts Werken, die künstlerischen, architektonischen und landschaftlichen Umgebungen, die ihn umgaben und die er in seinen Büchern nachbildete, sowie die zeitgenössischen und früheren Künstler, die ihn anregten.

Proust und die Künste

Um Marcel Proust zu verstehen, ist es wichtig, sein Paris zu kennen, jene kosmopolitische und reiche Hauptstadt der Dritten Republik, ihre große Transformation nach den Stadtreformen von Baron Hausmann mit der Einführung von Elektrizität, Autos, öffentlichen Spektakeln, Restaurants und Cafés. Proust war nicht nur von den Künsten fasziniert, sondern auch von der Moderne, die Ende des 19. Jahrhunderts in so ausgeprägtem Maße florierte. Das Bild der Moderne, das die impressionistischen Maler:innen durch ihre Darstellungen der Straßen und anderer Orte von Paris schufen, bildet den Kern der proust‘schen Ästhetik und all dies sollte sein Leben und auch sein Schreiben beeinflussen (→ Impressionismus).

Eines der ersten veröffentlichten Werke des Schriftstellers, „Freuden und Tage“ (1896), wird im ersten Raum der Ausstellung präsentiert und offenbart seine frühe Begeisterung für Kunst, Musik, Theater und insbesondere Malerei sowie seine häufigen Besuche im Musée du Louvre.

Dieses Interesse setzte sich in seinem großen Meisterwerk fort, dem Roman „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“, der zwischen 1913 und 1927 in sieben Teilen veröffentlicht wurde. Das Paris der Dritten Republik, insbesondere das Gebiet der Champs-Élysées, des Bois de Boulogne und der Paläste der Aristokratie im Faubourg Saint-Germain, sowie die Strände und Küsten Nordfrankreichs sind einige der Schauplätze, an denen der Roman spielt und die auch Maler wie Edouard Manet, Camille Pissarro, Pierre-Auguste Renoir, Claude Monet, Eugene Boudin und Raoul Dufy in ihren Gemälden darstellten. Darüber hinaus spiegelt sich die Bedeutung des Theaters in Prousts Werk in dem eindrucksvollen Gemälde von George Clairin wider, das als Leihgabe aus dem Petit Palais in Paris stammt. Es zeigt Sarah Bernhardt, die Proust teilweise zur Schaffung der Figur der Berma inspirierte, und die im ganzen Roman immer wieder auftaucht.

Die Ausstellung betont auch eines der wichtigsten Themen in Prousts Werk, nämlich die Schaffung und Konsolidierung einer neuen und modernen Disziplin, der Kunstgeschichte, in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts. Sie konzentriert sich auf seine Faszination für eine Stadt wie Venedig, die er zweimal besuchte, sein Interesse an Kathedralen und gotischer Architektur und seine weniger bekannte „spanische Verbindung“ durch Persönlichkeiten wie Mariano Fortuny y Madrazo und Raimundo de Madrazo. In den Galerien sind einige der Kleidungsstücke und Stoffe ausgestellt, die Fortuny entworfen hat, um das Thema Mode darzustellen, das in Prousts Schriften von so grundlegender Bedeutung war.

Neben Gemälden von unter anderem Rembrandt van Rijn, Jan Vermeer, Anthonis van Dyck, Antoine Watteau, William Turner, Henri Fantin-Latour, Manet, Monet, Renoir und James McNeill Whistler, einer Skulptur von Antoine Bourdelle und den bereits erwähnten Entwürfen von Fortuny und anderen Couturiers der Zeit umfasst die Ausstellung eine Auswahl von Manuskripten von Proust mit Leihgaben aus dem Musée du Louvre, dem Musée d'Orsay und dem Musée Carnavalet-Histoire in Paris, dem Maurithuis in Den Haag, dem Rijksmuseum in Amsterdam, dem Städel Museum in Frankfurt sowie der National Gallery of Art in Washington.

Quelle: Museo Thyssen-Bornemisza

 

Bilder

  • Claude Monet, Nymphéas [Seerosen], 1916–1919, Öl auf Leinwand, 200 x 180 cm (Riehen/Basel, Fondation Beyeler, Beyeler Collection)