Anlässlich des 100. Geburtstags des britischen Malers Lucian Freud (1922–2011) präsentieren das Museo Nacional Thyssen-Bornemisza und die National Gallery in London eine Retrospektive des Künstlers und seines Werks. Die Ausstellung versammelt rund 50 Werke aus der sieben Jahrzehnte langen Karriere von einem der wichtigsten europäischen Künstler des 20. Jahrhunderts.
Spanien | Madrid:
Museo Nacional Thyssen-Bornemisza
14.2. – 18.6.2023
Lucian Freuds scharfsinnige, subversive und zuweilen schockierende Malerei konzentrierte sich auf die Darstellung des menschlichen Körpers und die Darstellung des modernen Menschen. Als eifriger Besucher Museen offenbart sein Werk eine Reihe von Anspielungen auf die großen Meister der Vergangenheit: von der ägyptischen Kunst über Jacques-Louis Ingres, Gustave Courbet, Auguste Rodin und Paul Cézanne bis hin zu Matthias Grünewald, Frans Hals, Diego Velázquez, Rembrandt van Rijn, Honoré Daumier, Antoine Watteau und Théodore Géricault. Diese Verbindung mit der Vergangenheit und ein starker Geist der Unabhängigkeit verbinden sich in seiner Malerei. Freuds wahres, bleibendes Interesse während seiner gesamten Arbeit galt der Malerei, die er als Malerei auf Malerei zu präsentieren gedacht – seine persönliche metakünstlerische Reflexion und „Intensivierung der Realität“, die er immer anstrebte.
Die Kapitel der Ausstellung geben einen annähernd chronologischen Überblick über die Entwicklung und Thematik Lucian Freuds: