Hier findest du eine ausführliche Biografie zu dem deutschen Maler des „Kapitalistischen Realismus“.
Sigmar Polke (1941–2010) war ein deutscher Maler, dessen Werk mit Witz und Ironie den Kapitalismus kritisiert. Unter dem Begriff „Kapitalistischen Realismus“ arbeitete er gemeinsam mit seinen Studienkollegen der Kunstakademie Düsseldorf, Gerhard Richter, Konrad Lueg und Manfred Kuttner.
Am 13. Februar 1941 wurde Sigmar Polke in Oels (Schlesien) geboren. Seine Familie floh 1945 nach Thüringen und 1953 aus der DDR nach West-Berlin. Von Willich bei Mönchengladbach übersiedelte Polke nach Düsseldorf. Hier studierte Sigmar Polke ab dem Wintersemeter 1959/60 Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. Zwischen 1961 und 1967 war er in den Klassen von Karl Otto Götz und Gerhard Hoeme eingeschrieben.
Bereits 1963 begründete Sigmar Polke gemeinsam mit seinen Studienkollegen Gerhard Richter, Konrad Lueg und Manfred Kuttner begründete den Kapitalistischen Realismus. Konzeption und Realisation der Aktion „Leben mit Pop – Eine Demonstration für den Kapitalistischen Realismus“ markiert den Beginn der gemeinsamen Arbeit. Ein Jahr bevor Sigmar Polke sein Studium abschloss (1967) gewann er den Kunstpreis der deutschen Jugend, Baden-Baden.
Sigmar Polke war ein hochdekorierter Künstler und bedeutender Lehrer in Hamburg. Bereits 1970/71 wurde er für eine Gastprofessur an der Hochschule für Bildende Künste, Hamburg, eingeladen. Zwischen 1977 und 1991 lehrte Polke an der Hochschule für Bildende Künste, Hamburg.
Am 10. Juni 2010 starb Sigmar Polke in Köln an einer Krebserkrankung. Er wurde am Melaten-Friedhof in Köln bestattet.