Die Albertina öffnet für diese größte Überblicksausstellung über die Geschichte der Landschaftsdarstellung ihre Schatzkammer und zeigt bekannteste Werke neben einzigartigen Arbeiten, die jahrzehntelang nicht gezeigt worden sind. Die Besucher*innen erwartet ein abwechslungsreicher Spaziergang durch über 200 Landschaftsbilder aus 450 Jahren. Zu sehen sind spektakuläre Hauptwerke von Albrecht Dürer, Rembrandt van Rijn, Canaletto (Giovanni Antonio Canal), Francois Boucher, Caspar David Friedrich, Adolf Menzel, Jakob Alt, Rudolf von Alt, Paul Cézanne, Emil Nolde oder Paul Klee.
Österreich | Wien: Albertina
26.3. – 4.7.2021
Von den Anfängen des autonomen Landschaftsbildes und seiner Bahnbrecher, allen voran Albrecht Dürer (→ Albertina: Albrecht Dürer), spannt sich der Bogen über Pieter Bruegel der Ältere, Rembrandt van Rijn und das holländische Goldene Zeitalter (→ Bosch Bruegel Rubens Rembrandt), von Stadtpanoramen der Renaissance zu nahsichtigen Veduten, von utopischen Entwürfen arkadischer Landschaften bis zum illusionslosen, realistischen Naturbild im Zeitalter der Industrialisierung, von den Bildern der Erhabenheit und des Sublimen bei Caspar David Friedrich über die Schreckensvisionen und Dystopien bei Alfred Kubin bis zu den Kinderträumen verspielter Natur bei Paul Klee. Schlüsselwerke der romantischen Landschaft und österreichische Aquarellkunst des 19. Jahrhunderts wie Jakob und Rudolf von Alts Wien-Ansichten runden die Ausstellung ab.
Der Großteil der gezeigten Werke wurde vom Sammlungsgründer der Albertina, Herzog Albert von Sachsen-Teschen (1738–1822 → Die Gründung der Albertina) erworben, der sich insbesondere für bildhaft ausgeführte, großformatige Landschaftszeichnungen des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts interessierte: Landschaften von Adrian Zingg und dessen Schülern sammelte er sowohl ihrer künstlerischen Qualität wegen als auch in Erinnerung an seine alte Heimat Sachsen. Vor allem in seinen letzten Lebensjahren konzentrierte sich Herzog Albert auf den Erwerb von Landschaftsdarstellungen, von denen nun eine hochkarätige Auswahl präsentiert wird.
Kuratiert von Eva Michel.
Quelle: Albertina, Wien