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Wien | Albertina modern: The Beauty of Diversity Neuerwerbungen und Außenseiter:innen | 2024

Verena Bretschneider (vormals Georgy Bretschneider), Adam, Detail, 1989, Materialbild (ALBERTINA, Wien – Sammlung Dagmar und Manfred Chobot | © Verena Bretschneider)

Verena Bretschneider (vormals Georgy Bretschneider), Adam, Detail, 1989, Materialbild (ALBERTINA, Wien – Sammlung Dagmar und Manfred Chobot | © Verena Bretschneider)

Mit der Ergänzung, Erweiterung und Diversifizierung von musealen Sammlungen geht der unbedingte und aktuelle Anspruch nach Gleichberechtigung und Ausdrucksfreiheit einher. Die Vielfalt künstlerischer Herangehensweisen, stilistischer sowie inhaltlicher Zugänge stellt eine Bereicherung des kunsthistorischen Kanons dar.

Albertina divers

Die ALBERTINA hat über fast drei Jahrhunderte Werke von weißen Männern gekauft, gesammelt und ausgestellt. Das Bild, das die historischen Sammlungen der ALBERTINA geben, war ein zutiefst einseitiges, das über Jahrhunderte den Kanon geprägt hat. Das 21. Jahrhundert hat diesen Kanon zertrümmert – zum einen durch die Globalisierung, zum anderen durch die zumindest in weiten Teilen der Welt erfolgte Gleichberechtigung von zuvor verdrängten und diskriminierten Gruppen.

„The Beauty of Diversity“ in der ALBERTINA MODERN integriert aktuelle Neuerwerbungen, die Lücken in der Sammlung schließen. Der Reichtum der Sammlung entfaltet sich vor der Kontrastfolie der Alten Meister – von Albrecht Dürer über Rembrandt van Rijn und Peter Paul Rubens bis zu Pablo Picasso und Claude Monet, die eingangs als grafische Ikonen präsentiert werden. Davon ausgehend, revolutionierte bereits Jean Dubuffet nach dem 2. Weltkrieg die Kunst, was von zeitgenössischen Künstler:innen wie Paula Rego oder Gelitin weitergeführt wurde.

 

 

Zudem legt die Ausstellung ein Augenmerk auf die Außenseiter:innen der Kunst und will eine Inklusion von hervorragenden und bislang wenig beleuchteten Positionen wie Verena Bretschneider, Stephanie Erjautz und August Walla bewirken.

Kuratiert von Angela Stief.

 

Künstlerinnen und Künstler

Jean-Michel Basquiat, Eva Beresin, Amoako Boafo, Verena Bretschneider, Cecily Brown, Nyunmiti Burton, Miriam Cahn, Alexandre Diop, Ines Doujak, Jean Dubuffet, Stefanie Erjautz, Jadé Fadojutimi, Gelitin / Gelatin, Aïcha Khorchid, Soli Kiani, Basil Kincaid, Jürgen Klauke, Emily Kam Kngwarray (→London | Tate Modern: Emily Kam Kngwarray), Elena Koneff, Maria Lassnig, Daniel Lezama, Angelika Loderer, Claudia Märzendorfer, Jonathan Meese, Sungi Mlengeya, Tracey Moffatt, Michel Nedjar, Tony Oursler, Grayson Perry, Marc Quinn, Franz Ringel, George Rouy, Iris Sageder, Cindy Sherman, Sarah Slappey, Kiki Smith, Tal R, VALIE EXPORT, Jannis Varelas, August Walla, Franz West und Kennedy Yanko.

 

 

Bilder

  • Verena Bretschneider (vormals Georgy Bretschneider), Adam, 1989, Materialbild (ALBERTINA, Wien – Sammlung Dagmar und Manfred Chobot)
  • Gelitin (vormals Gelatin), MONA LISA (2184), 2020, Plastilin, Paraffin, Bienenwachs und Pigmente auf Holz (ALBERTINA, Wien – Familiensammlung Haselsteiner)
  • August Walla, Ewigkeitendepolizist.!, 1988, Acryl auf Leinwand, Papier aufgeklebt, Farbstifte (ALBERTINA, Wien – Familiensammlung Haselsteiner)
  • Jean Dubuffet, Roter Hut, gesenkte Augen, 1954, Öl auf Leinwand (ALBERTINA, Wien - Sammlung Batliner)
  • Paula Rego, Stiched and Bound from: Female Genital Mutilation, 2009, Radierung, Aquatinta, handkoloriert auf Velin Arches Papier (ALBERTINA, Wien – Dauerleihgabe der Österreichischen Ludwig-Stiftung für Kunst und)
  • Alexandre Diop, Il était une fois le Mouton Noir, 2021 (ALBERTINA, Wien)
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