Adélaide Labille-Guiard: Porträtistin des Klassizismus | ARTinWORDS megha casino cricket world casino track casino mostplay casino glory casino app download apk mc casino mcw mega casino moree glory casino login most play casino karkiya casino casino scor eb9 casino house of fun slots casino glory casino game betvisa online casino casino online mga casino glory casino login app online casino bd benger casino jeetbuzz live casino online casino bangladesh j9 casino mcw casino world mega cricket world casino glory casino apk download old version six6s casino

Adélaide Labille-Guiard

Wer war Adélaide Labille-Guiard?

Adélaide Labille-Guiard (Paris 11.4.1749–24.4.1803 Paris) war eine französische Porträtmalerin des Klassizismus, Mitglied der Pariser Akademie und Gründerin der ersten Frauenschule für Malerinnen in Paris. 1783 wurde Labille-Guiard in die Königliche Akademie aufgenommen. Auf Erlass des französischen Königs erlaubte die Eliteinstitution jeweils nur vier weiblichen Mitgliedern die zeitgleiche Mitgliedschaft.

 

Ausbildung

Nachdem Adélaide Labille-Guiard feststellen mussten, dass ihre Pastellporträts keine besondere Aufmerksamkeit erregten, erlernte sie die Ölmalerei bei François André Vincent, ihrem späteren zweiten Ehemann.

 

Porträts und Frauenschule für Malerinnen

Labille-Guiard spezialisierte sich auf Porträtmalerei und malte sogar Robespierre. Sie setzte sich nach der Revolution für das Recht der Frau auf künstlerische Betätigung ein und forderte in einer Rede vor der Akademie, Frauen uneingeschränkt zuzulassen. Labille-Guiard bezog 1795 als erste Frau ein Atelier im Louvre, wo sie mit ihren Schülerinnen arbeitete.

 

Werke

Zu ihren bekanntesten Werken gehört ein lebensgroßes Selbstporträt mit zwei ihrer Schülerinnen, Marie Marguerite Carreaux de Rosemond (links) und Marie-Gabrielle Capet (rechts) (The MET, New York). Labille-Guiard zeigt sich in ihrem Atelier bei der Arbeit auf einer großen Leinwand. Die Künstlerin hält inne, sie hat den Pinsel über ihrer Palette gelegt und blickt auf die Betrachter:innen ihres Bildes. Auf ihrem Schoß balanciert sie einen Malstock, mit dem sie ihre Arbeitshand stützt. Die klassizistische Büste im Hintergrund zeigt Labille-Guiards Vater, einen Kaufmann. Sie wurde von Augustin Pajou (1730–1809) gefertigt und war im selben Salon zu sehen wie das Selbstbildnis der Malerin. Daneben steht die Skulptur einer Vestalin – einer antiken römischen Jungfrau, die Keuschheit gelobte – von Jean-Antoine Houdon (1741–1828). Diese Skulpturen unterstreichen ihre Hingabe an ihren Vater und ihre weibliche Bescheidenheit und bringen präventiv jeden zum Schweigen, der ihre Tugend in Frage stellen könnte. Ihre Autorinnenschaft verkündet Labille-Guiard mit einer prominenten Signatur am Regal der Staffelei.

Dieses Bildnis besticht durch die meisterhafte Technik, die naturalistische Darstellung beispielweise der Mode (Federn am Hut, robe à l’anglaise), die Schilderung der Materialien bis hin zur Spiegelung am polierten Parkett. Selbstporträt wurde 1785 im Pariser Salon gezeigt, einer prestigeträchtigen alle zwei Jahre stattfindenden Ausstellung, bei der der Ruf von Künstlern aufgebaut – oder ruiniert – wurde. Es war ein kühnes Signal für den Ehrgeiz der Künstlerin in einer Zeit, in der die Vorstellung einer professionellen Künstlerin im Widerspruch zu den Geschlechterrollen der Gesellschaft stand. Aufstrebende Künstlerinnen stießen auf dem Weg zum beruflichen Erfolg auf erhebliche Hindernisse. Sie wurden vom berühmten Aktzeichnenkurs der Akademie ausgeschlossen. Im Jahr 1787 verbot ein königlicher Erlass Frauen und Mädchen effektiv den Zutritt zu den Künstlerateliers im Louvre. Mit ihrem Gemälde schien Labille-Guiard eine Antwort auf diejenigen zu geben, die den Anstand einer professionellen Künstlerin in Frage stellten. Der Klassizismus wurde mit Männlichkeit in Verbindung gebracht, und die Kritiker reagierten entsprechend. Sie lobten Labille-Guiards Porträt für die „Vitalität“ und „Kraft“ ihrer Ausführung. Mindestens ein Kritiker ging sogar davon aus, dass das Bildnis von einem Mann gemalt worden sei.