Ewald Mataré: Biografie
Ewald Mataré (Aachen 25.2.1887–29.3.1965 Büderich) war einer der bedeutendsten deutschen Bildhauer und Grafiker der Nachkriegszeit.
Auszeichnungen und Preise
- 1914: Silbernen Medaille der Akademie
- 1952: Thorn-Prikker-Preis der Stadt Krefeld
- 1953: Großer Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Bildhauerei
- 1955: Goldene Medaille der Triennale in Mailand
- 1957: Stephan-Lochner-Medaille der Stadt Köln
- 1958: Ehrung mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
Biografie von Ewald Mataré (25.2.1887–29.3.1965)
25.2.188725.2.1887
Ewald Mataré wurde am 25. Februar 1887 in Aachen geboren.1905–19071905–1907: Privatunterricht in Aachen
Mataré nahm Privatunterricht bei Bildhauer Karl Krauß und Maler Eugen Klinckenberg in Aachen.19071907: Malereistudium in Berlin
Mataré begann ein Malereistudium bei Julius Ehrentraut an der Königlichen akademischen Hochschule für die Bildenden Künste in Berlin.19141914: Privatschüler von Lovis Corinth
Privatschüler von Lovis Corinth. Auszeichnung mit der Silbernen Medaille der Akademie.19151915: Meisterschüler von Arthur Kampf
Meisterschüler von Arthur Kampf an der Akademie.19161916: Militärdienst
Einberufung zum Militärdienst, jedoch nach kurzer Zeit wurde Mataré aus gesundheitlichen Gründen entlassen.19181918: Novembergruppe
Mitglied der Novembergruppe in Berlin, die sich radikal für die künstlerische Moderne einsetzte.19201920: Wangerooge & Holzschnitt
Mataré hielt sich zum ersten Mal auf Wangerooge auf, wo er sich erstmals dem Holzschnitt zuwandte. Weitere Reisen an Nord- und Ostsee in den folgenden Jahren. Intensive Beschäftigung mit Adolf von Hildebrands Schriften.19201920: Wangerooge & Holzschnitt
Mataré hielt sich zum ersten Mal auf Wangerooge auf, wo er sich erstmals dem Holzschnitt zuwandte. Weitere Reisen an Nord- und Ostsee in den folgenden Jahren. Intensive Beschäftigung mit Adolf von Hildebrands Schriften.19221922: erste freie Plastiken
Erste freie Plastiken. Heirat mit Hanna Hasenbäumer19241924: Italien, Cimabue und Giotto
Erste Italienreise, auf der er die Kunst von Cimabue und Giotto di Bondone für sich entdeckte. Deren Werke beeinflussten seine Aquarelle.Herbst/Winter 1925/26Herbst/Winter 1925/26: Positano
Aufenthalt in Positano im Herbst und Winter19261926: Geburt der Tochter
Geburt der Tochter Sonja Beatrice in Aachen19281928: Paris
Reise nach Paris19321932: London & Professur in Düsseldorf
Reise nach London. Professur an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf durch die Vermittlung von Walter Kaesbach und Paul Klee. Umzug nach Büderich bei Düsseldorf.19331933: Entlassung und Rückzug nach Büderich
Entlassung nach nur sieben Monaten Lehrtätigkeit an der Kunstakademie, danach zurückgezogenes Leben in Büderich.19341934: „Toter Krieger“
Entstehung der Plastik „Toter Krieger“ für das Ehrenmal in Kleve; 1938 wurde die Plastik entfernt und zerstört, 1977 wiedergefunden, bis 1981 rekonstruiert und schließlich vor St. Mariae Himmelfahrt wieder aufgestellt.19371937: als sog. „entarteter Künstler“ diffamiert
Ewald Mataré wurde als sog. „entarteter Künstler“ verfemt. Entfernung seiner Arbeiten aus öffentlichen Sammlungen und Museen. Mataré erhielt jedoch kein Arbeits- und Ausstellungsverbot.19391939: letzter öffentlicher Auftrag
Letzter öffentlicher Auftrag während der Zeit des NS-Regimes1940–19451940–1945: Zisterzienserkloster Eberbach
Wiederholte Arbeitsaufenthalte in der Gästeunterkunft des ehemaligen Zisterzienserklosters Eberbach bei Eltville im Rheingau.1942/431942/43: Beschädigung des Ateliers
Beschädigung seines Ateliers in Büderich durch eine Luftmine.19451945: Wiederaufnahme der Lehre an der Kunstakademie Düsseldorf
Ernennung zum Direktor der Kunstakademie Düsseldorf. Verzicht auf den Posten wegen nicht durchsetzbarer Reformen. Mataré war aber weiterhin Mitglied des Lehrerkollegiums.19461946: Bildhauerklasse
Übernahme einer Bildhauerklasse: Matarés erster Schüler war Erwin Heerich.Ab 1947Ab 1947: zahlreiche öffentliche Aufträge
Zahlreiche öffentliche Aufträge, u. a. Bronzetüren für das Südportal des Kölner Doms, Westfenster des Aachener Doms, Salzburger Domportal19491949: Joseph Beuys
Joseph Beuys wurde Matarés Schüler.19521952: Thorn-Prikker-Preis
Thorn-Prikker-Preis der Stadt Krefeld19531953: Großer Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Bildhauerei
Großer Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Bildhauerei19551955: Goldene Medaille der Triennale in Mailand
Goldene Medaille der Triennale in Mailand19571957: Emeritierung
Emeritierung als Professor der Kunstakademie Düsseldorf. Stephan-Lochner-Medaille der Stadt Köln19581958: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
Ehrung mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland19641964: letze große Mataré-Ausstellung
Letze große Mataré-Ausstellung zu Lebzeiten des Künstlers in Amsterdam und Enschede29.3.196529. März 1965: Tod
Ewald Mataré starb am 29. März in Büderich infolge einer Lungenembolie.
