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London | Tate Modern: Leigh Bowery Performer und Künstler der 80er Jahre | 2025

Fergus Greer, Leigh Bowery Session I Look 2 1988 (© Fergus Greer)

Fergus Greer, Leigh Bowery Session I Look 2 1988 (© Fergus Greer)

Leigh Bowerys kurzes, aber außergewöhnliches Leben hinterließ einen deutlichen Eindruck in der Kunstwelt und darüber hinaus. Als Künstler, Performer, Model, TV-Persönlichkeit, Club-Promoter, Modedesigner und Musiker übernahm Bowery viele verschiedene Rollen, ohne sich dabei durch Konventionen einschränken zu lassen.

Von seinem Auftauchen im Londoner Nachtleben der 1980er Jahre bis zu seinen späteren gewagten und unerhörten Auftritten in Galerien, Theatern und auf der Straße beschritt Bowery furchtlos seinen eigenen Weg. Er entwarf Kleidung und Make-up als Formen der Malerei und Skulptur, testete die Grenzen des Anstands und feierte den Körper als formwandelndes Werkzeug mit der Macht, Normen der Ästhetik, Sexualität und des Geschlechts herauszufordern (→ EXTRAVAGANZA – Staging Leigh Bowery).

Leigh Bowery in der Tate Modern 2025

Die vielseitige und umfassende Ausstellung ist eine seltene Gelegenheit, viele von Bowerys „Looks“ neben seinen Kollaborationen mit Künstlern wie Michael Clark, Charles Atlas, Nick Knight, Fergus Greer, Stephen Willats, Nicola Rainbird, Mr Pearl und Lucian Freud zu erleben. Sie bietet einen neuen Einblick in die Kreativszenen in London, New York und anderswo mit Sue Tilley, Princess Julia, Jeffrey Hinton, RuPaul, Les Child, Andrew Logan, Cerith Wyn Evans, Lady Bunny, MINTY und Boy George.

Vom Club zur Bühne, zur Galerie und darüber hinaus erarbeitete sich Bowery eine dynamische, kreative Welt, in der er die Grenzen zwischen Kunst und Leben verwischte. Indem Bowery Performance, Clubkultur und Modedesign in sich vereinte, schuf er einige der kultigsten Bilder der 1980er und 90er Jahre. Sein Einfluss ist in den Werken von Persönlichkeiten wie Alexander McQueen, Jeffrey Gibson, Anohni und Lady Gaga bleibt weithin sichtbar.

Bilder

  • Fergus Greer, Leigh Bowery Session I Look 2 1988 (© Fergus Greer)