Duccio di Buoninsegna: Sienesischer Maler der Gotik | ARTinWORDS golari casino online casino battery casino banger casino app crazy time casino live naga88 casino melbet casino mcw19 casino 777bd casino glory casino bangladesh app download nagad88 casino casino game www glory casino mama baji casino glory casino download apk benger casino megha casino 888 casino nagad88 live casino casino bd casino result babu88 casino login mcw live casino glory casino online

Duccio di Buoninsegna

Wer war Duccio di Buoninsegna?

Duccio di Buoninsegna (vermutlich Siena 1255/60–Ende 1318 oder Anfang 1319 Siena) war ein italienischer Maler der Gotik. Er leitete eine große Werkstatt, die Generationen von Sieneser Künstlern prägte. Seine Schüler hatten großen Einfluss auf die Florentiner Kunst.

Leben

Duccio wurde 1255 vermutlich in Siena geboren.

Die erste schriftliche Erwähnung des Künstlers stammt aus dem Jahr 1278, als er 40 Florin für einige Bilder erhielt, die die Register der Bicchierna abdeckten, dem Finanzamt der Gemeinde. Aufgrund dieses Dokuments wird Duccios Geburtsjahr zurückgerechnet.

Urkundlichen Überlieferungen zufolge wurde er 1280 erstmals für ein nicht näher begründetes (aber wahrscheinlich politisches) Vergehen mit einer großen Geldstrafe belegt. Weitere Strafen sind in kommunalen Akten dokumentiert, unter anderen 1302 aufgrund finanzieller Schulden, für deren Begleichung ihm die Anfertigung einer „Maestà“ für das Rathaus in Siena in Auftrag gegeben wurde. Diese ist allerdings nicht erhalten geblieben.

Zwischen 1296 und 1297 wurde in Paris ein „Duche de Seine“ erwähnt, was vermuten lässt, dass Duccio seine Kenntnisse der französischen Gotik dort selbst erworben hat. Von 1285 bis 1299 wurde er in Siena mehrmals erwähnt und unter anderem bestraft, weil er sich weigerte, dem Capitano del Popolo die Treue zu schwören. Ebenfalls bestraft wurde er für die Verweigerung des Militärdienstes und nochmals für ein anscheinend geringes Vergehen in Verbindung mit Hexerei.

Werke

Duccio wird der Sienesischen Schule zugerechnet. Er malte aus der byzantinischen Tradition heraus und verlieh dieser menschlichen Ausdruck, die innovativen gotischen Züge seines Werks erlernte er vermutlich bei einem Aufenthalt in Paris. Sein Stil war weniger naturalistisch geprägt als der seines Zeitgenossen, dem Florentiner Giotto. Obwohl ein Meister der Erzähltechnik, die ihn mit Giotto vergleichbar macht, und seine Fähigkeit zur Darstellung ausgeprägter, tiefgründig wirkender Charaktere, mangelte es ihm an ikonografischer Originalität.

Seine Kunstfertigkeit, die Verwendung von Gold als Dekoration und kompositioneller Eigenschaft zugleich, die reichen, subtilen Farben – welche im Gegensatz zu Giottos formbeschreibender Art ein eigenständiges, ästhetisches Merkmal bilden – sowie die abwechslungsreichen und eleganten Konturen, die gleichermaßen zur Gestaltung der Oberflächenmuster wie als Beschreibung der Formen dienten, prägten die Sienesische Schule der Malerei für weitere zwei Jahrhunderte.

Maler der nächsten Generation, wie Simone Martini oder die Brüder Pietro und Ambrogio Lorenzetti, obwohl grundlegend unterschiedlich in ihrem Stil, nahmen Duccios Werk als Basis für die Entwicklung ihres Schaffens.

Als Maler wurde Duccio erstmals 1278 und 1279 mit einer Arbeit für die Kommune von Siena erwähnt. Er bemalte 12 Aktentruhen.

 

Madonna Rucellai

Am 15. April 1285 beauftragte die Compagnia die Laudesi della chiesa di Santa Maria Novella Duccio mit einer Madonnen-Tafel, der „Madonna Rucellai“ (Uffizien, Florenz) für die Florentiner Kirche Santa Maria Novella.1 Es zeigt die thronende Madonna mit Kind, die von sechs Engeln, je drei an der linken und rechten Seite, flankiert wird. Die Füße Mariens ruhen auf einer Fußbank. Der Rahmen ist mit Medaillons verziert. Ikonografisch und stilistisch baut Duccio auf die „Maestà“ von Cimabue auf, wobei der jüngere Maler eine tiefere emotionale Beziehung zwischen den Engeln und der Gottesmutter aufbaut.

 

Duccios Maestà des Hochaltares des Doms zu Siena

1308 bekam Duccio den Auftrag, das alte Altarbild des Doms, die sehr verehrte Madonna del voto, mit einem monumentalen Werk zu ersetzen. Das Retabel für den Hochaltar des Doms zu Siena ist von einer Predella untersockelt und doppelseitig bemalt. Auf der Vorderseite befindet sich eine thronende Madonna, umgeben von ihrem Hofstaat aus Engeln und Heiligen – die Maestà. Die siebenteilige Predella zeigt Christi Kindheit von der Verkündigung bis zum Disput mit den Schriftgelehrten im Tempel. Auf der Rückseite wird in 26 Felder die Passion Christi geschildert. In der Predella darunter befinden sich verschiedene Wunder und Geschichten aus dem Leben Christi.

Am 9. Juni 1311 war die „Maestà“ vollendet und wurde durch Geistlichkeit, Magristrat und Volk in Duccios Werkstatt abgeholt. Sie geleiteten die Madonna wie eine lebende Fürstin in Prozession, unter den Klängen der Stadtmusik und dem Geläut aller Glocken in den Dom. Vier Jahre später brachte man sie ins Rathaus, wo sie der Duccio-Schüler Simone Martini (um 1284–1344) für sein Fresko in der Sala del Mappamondo als Modell nahm. Das im Juni 1316 vollendete Werk

1771 trennte man Vorder- und Rückseite voneinander und später kam es zu bedauerlichen Zerlegungen. Acht Predellentafeln wanderten ins Ausland, wo sie heute in verschiedenen Sammlungen und Museen bewahrt werden. Ein Feld der Predella ist verschollen. Die übrigen Teile – Maestà und die entsprechenden Szenen der Rückseite sowie sieben Predellenbilder – befinden sich heute im Dommuseum Museo dell’opera del Duomo in Siena.

Weitere Arbeiten, die von Duccio stammen oder ihm zugeschrieben werden, befinden sich in der Frick Collection, New York, in der Royal Collection, Windsor, in der Christ Church Picture Gallery in Oxford, in Badia a Isola (Gemeinde Monteriggioni) nahe Siena (eine Madonna, häufig auch dem Meister Badia a Isolas zugeschrieben anstelle Duccio selbst), Bern, Turin, Budapest, London, Bologna, Perugia und Siena.

Tod

Duccio starb 1318 oder 1319 in Siena.

 

Literatur zu Duccio di Buoninsegna

  • Ferdinando Bologna, Duccio di Buoninsegna, in: Fiorella Bartoccini (Hg.), Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 41: Donaggio–Dugnani. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 1992.
  • Cecilia Jannella, Duccio, Florenz 1991.
  1. Sie steht im Mittelpunkt einer von Giorgio Vasari im 16. Jahrhundert erzählten Episode, die Frederic Leighton im 19. Jahrhundert als Bild gestaltete („Cimabues gefeierte Madonna wird in Prozession durch die Straßen von Florenz getragen“).