Düsseldorf | Kunstpalast: Winfred Gaul

Winfred Gaul, Autobahn II,1965 (Stiftung Sammlung Kemp, Kunstpalast, Düsseldorf © VG Bild-Kunst, Bonn; Foto: Kunstpalast – LVR-ZMB – Annette Hiller)
Winfred Gaul (1928–2003) prägte die deutsche Nachkriegskunst mit seiner Auffassung der gegenstandslosen Malerei als befreiendem Medium des Neubeginns. Zwischen Offenheit und Strenge, Ausdruck und Zeichen, Heimat und Ferne: Jeder Pinselstrich eröffnete ihm Einsichten in Farbe, Linie, Fläche und deren Zusammenspiel. Der zweifache Documenta-Teilnehmer entwickelte sein Werk zwischen der freien Geste des Informel und der strengen Ordnung geometrischer Formen. Die in der Schau präsentierte Malerei aus einem Zeitraum von über 40 Jahren reicht von spontanen Wischbildern über die signalhaften Verkehrszeichen bis hin zu Spielarten der Farbfeldmalerei – das verbindende Element, die Farbe, entdeckte Gaul bis zu seinem Tod immer wieder neu.
Winfred Gaul. Werke aus der Sammlung Kemp
Deutschland | Düsseldorf: Kunstpalast
15.10.2026 – 7.2.2027
- Winfred Gaul, Fingerfarbe (5 Farben von oben nach unten abreiben), 1977 (Stiftung Sammlung Kemp, Kunstpalast, Düsseldorf, © VG Bild-Kunst, Bonn; Foto: Kunstpalast – LVR-ZMB – Joshua Esters)
Winfred Gaul im Kunstpalast Düsseldorf (2026/2027)
Der Kunstpalast widmet dem Düsseldorfer Künstler Winfred Gaul im Herbst 2026 eine umfassende Ausstellung. Gezeigt werden rund 120 Gemälde und Papierarbeiten aus der 2011 gestifteten Sammlung von Willi Kemp. Sie bietet einen weitreichenden Überblick über Gauls Werk von 1955 bis 1997 und dokumentiert zugleich den engen Austausch zwischen Künstler und Sammler.
Bilder
- Winfred Gaul, Autobahn II,1965 (Stiftung Sammlung Kemp, Kunstpalast, Düsseldorf)
- Winfred Gaul, Fingerfarbe (5 Farben von oben nach unten abreiben), 1977 (Stiftung Sammlung Kemp, Kunstpalast, Düsseldorf)
- Winfred Gaul, Hommage à Rothko, 1971 (Stiftung Sammlung Kemp, Kunstpalast, Düsseldorf)

