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Helene Schjerfbeck: Werke und Leben Finnische Malerin zwischen Naturalismus und Moderne

Helene Schjerfbeck, Selbestporträt, schwarzer Hintergrund, Detail, 1919 (Finnish National Gallery/Ateneum Art Museum, The Hallonblad Collection. Photo: Finnish National Gallery/Hannu Aaltonen)

Helene Schjerfbeck, Selbestporträt, schwarzer Hintergrund, Detail, 1919 (Finnish National Gallery/Ateneum Art Museum, The Hallonblad Collection. Photo: Finnish National Gallery/Hannu Aaltonen)

Die lange und produktive Karriere der finnischen Künstlerin Helene Schjerfbeck (1862–1946) wird in einem umfassenden Überblick vorgestellt. Als einer der berühmtesten und angesehensten Künstler Finnlands ist es eine seltene Gelegenheit, Schlüsselwerke von Schjerfbecks einzigartiger und unverwechselbarer Malerei zum ersten Mal in Großbritannien zu sehen.

Die Ausstellung zeigt rund 60 Porträts, Landschaften und Stillleben, die die Entwicklung ihres Werks von einem von der französischen Salonmalerei in den frühen 1880er Jahren inspirierten naturalistischen Stil zu einem radikal abstrahierten und modernen Ansatz ab der Jahrhundertwende nachzeichnen. Gezeigt werden eindrucksvolle Werke aus Schjerfbecks Aufenthalten in Frankreich und in der Künstlerkolonie St. Ives, Cornwall, in den späten 1880er Jahren. Der Höhepunkt wird eine Abfolge von zunehmend abstrahierten und zunehmend rohen Selbstporträts sein, die ihr ganzes Leben lang im Alter von 22 bis 84 Jahren gemalt wurden und die ihre Faszination für das Altern und die physische Verschlechterung des Selbst offenbaren.

Diese Ausstellung wird organisiert von der Royal Academy of Arts, London, und dem Ateneum Art Museum/Finnish National Gallery, Helsinki.

 

 

Helene Schjerfbeck: Bilder

  • Helene Schjerfbeck, Die Genesende, 1888 (Finnish National Gallery/Ateneum Art Museum. Photo: Finnish National Gallery/Yehia Eweis)
  • Helene Schjerfbeck, Maria, 1909 (Finnish National Gallery/Ateneum Art Museum. Photo: Finnish National Gallery/Yehia Eweis)
  • Helene Schjerfbeck, Rote Äpfel, 1915 (Finnish National Gallery/Ateneum Art Museum, The Kaunisto Collection. Photo: Finnish National Gallery/Henri Tuomi)
  • Helene Schjerfbeck, Mädchen aus Kalifornien I, 1919 (Finnish National Gallery/Ateneum Art Museum, The Kaunisto Collection. Photo: Finnish National Gallery/Hannu Aaltonen)
  • Helene Schjerfbeck, Selbestporträt, schwarzer Hintergrund, 1919 (Finnish National Gallery/Ateneum Art Museum, The Hallonblad Collection. Photo: Finnish National Gallery/Hannu Aaltonen)
  • Helene Schjerfbeck, Mädchen aus Eydtkuhne II, 1927 (Finnish National Gallery/Ateneum Art Museum, The Kaunisto Collection. Photo: Finnish National Gallery/Hannu Aaltonen)
  • Helene Schjerfbeck, Mädchen von den Inseln, 1929 (Finnish National Gallery/Ateneum Art Museum, The Kaunisto Collection. Photo: Finnish National Gallery/Hannu Aaltonen)
  • Helene Schjerfbeck, Selbstporträt mit otem Punkt, 1944 (Finnish National Gallery / Ateneum Art Museum, Gösta and Bertha Stenman Collection. Photo: Finnish National Gallery / Henri Tuomi)

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Alexandra Matzner
Gründerin von ARTinWORDS * 1974 in Linz, Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 1999 Kunstvermittlerin in Wien, seit 2004 Autorin für verschiedene Kunstzeitschriften. Jüngste Publiktionen entstanden für das Kunsthaus Zürich, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Albertina und Belvedere in Wien.
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