Jesús Rafael Soto
Wer war Jesús Rafael Soto?
Jesús Rafael Soto (Ciudad Bolivar 5.6.1923–14.1.2005 Paris) war ein Hauptvertreter der Op Art und der kinetischen Kunst.
Jesús Rafael Soto studiere von 1942 bis 1947 an der Escuela de Artes Plásticas y Artes Aplicadas in Caracas, Venezuela. In der Folge übernahm er bis 1950 die Leitung der kleinen Kunstschule Escuela de Artes Plásticas in Maracaibo. Nach einer ersten Einzelausstellung in Caracas übersiedelte Jesús Rafael Soto 1950 nach Paris. Hier schuf er 1953 erste Plexiglasobjekte mit sich überlagernden Strukturen. Ab 1955 wandte er sich systematischen kinetischen Vibrationen zu. Dies führte ab 1956 zur Zusammenarbeit mit Victor Vasarely, Jean Tinguely und anderen Künstlern. Im folgenden Jahr entstanden Drahtobjekte und 1958 kinetische Wände. Während der 1960er Jahre arbeitete Soto an Objekten aus Eisendrähten und bemaltem Holz, die er „Vibrationsbilder“ nannte. Die sich bewegenden Drahtgeflechte erzeugen einen starken Moiré-Effekt. Je nach Blickwinkel ist der Effekt unterschiedlich.
Der Teilnahme an der Weltausstellung in Brüssel folgte eine Einladung zu ZERO 3 in Düsseldorf (1962) und zur documenta III in Kassel (1964), wo eines seiner „Vibrationsbilder“ zu sehen war. Ab 1966 erarbeitete Jesús Rafael Soto architektonische Environments, die 1969 zu den ersten „Penetrables“ führten, schwingende Objekte mit Nylonfäden und später mit Metallstäben.
1973 gründete Jesús Rafael Soto ein Museum für Moderne Kunst in Ciudad Bolivar.