Wann: 5.3.–7.9.2025
Die Ausstellung versammelt zum ersten Mal Arbeiten der Künstlerin Park McArthur (*1984, North Carolina, USA) aus den 2010er und 2020er Jahren. Gemeinsam organisiert vom mumok, Wien und dem Museum Abteiberg, Mönchengladbach ist sie eine Kollaboration der beiden Institutionen, die zeitgleich an beiden Orten zu erleben sein wird. Format und Ausrichtung des Projekts werden von Fragen der simultanen Erfahrung und der Zugänglichkeit von Kunst und Kultur bestimmt.
Die Ausstellung bietet die Möglichkeit, sich mit McArthurs Praxis und ihrer Verbindung mit einer jüngeren Generation von Künstler:innen zu beschäftigen, die sich mit ihren materialbasierten und auf die Institution reagierenden Strategien einer Trennung von Kritik und Imagination widersetzen.
Wann: 28.3.2025 – 12.4.2026
Der 26. April 1979 markiert für das heutige mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien einen Meilenstein: die Erweiterung der Sammlungen des ehemaligen 20er Hauses durch umfangreiche und kunsthistorisch maßgebliche Dauerleihgaben des Ehepaars Peter und Irene Ludwig aus Aachen. Die nahezu 200 Leihgaben bedeuteten nicht nur eine Ergänzung des Bestands, sondern setzten innerhalb der Sammlung auch neue Schwerpunkte: So kamen Werke der Pop Art und des Fotorealismus ans Haus, die durch den Erwerb der Sammlung von Wolfgang Hahn mit ihrem Fokus auf dem Nouveau Réalisme noch einmal ergänzt wurden. 1981 folgte mit der Gründung der Österreichischen Ludwig-Stiftung durch die damalige Wissenschaftsministerin Hertha Firnberg und das Ehepaar Ludwig ein weiterer großer Schritt.
Die Ausstellung widmet sich der Genese des Museums moderner Kunst und dem Wandel der Institution in der Direktionszeit von Dieter Ronte (1979–1989). Sie versucht vor dem Hintergrund des vielschichtigen Pluralismus der 1980er Jahre, die prägenden zeithistorischen und kulturpolitischen Parameter mit programmatischen Entscheidungen in den Ausstellungen, Veranstaltungen und Sammlungserweiterungen dieses Jahrzehnts zusammenzulesen.
Wann: 23.5.2025 – 6.4.2026
Jenseits von Chronologie und Stilgeschichte präsentiert die Ausstellung „Die Welt von morgen wird eine weitere Gegenwart gewesen sein“ Erzählungen aus der mumok-Sammlung der Klassischen Moderne (→ Klassische Moderne), die ihre Wirkungsgeschichte bis in die Gegenwart haben. Ausgangspunkt ist eine Form des Spekulativen, die stark auf Zeitlichkeit basiert – eine Zeitlichkeit, die zirkuläre Züge trägt. Die Ausstellung umfasst fünf raumgreifende Installationen von Nikita Kadan, Barbara Kapusta, Frida Orupabo, Lisl Ponger und Anita Witek, die alle in Dialog mit von ihnen ausgewählten Werken der Klassischen Moderne aus der mumok-Sammlung treten.
Wann: 13.6. – 16.11.2025
Das mumok widmet der seit 2013 in Wien lebenden Künstlerin Kazuna Taguchi ihre erste museale Einzelausstellung. Taguchis präzise komponierten monochromen Fotografien zeigen Körperfragmente, Gesten oder Blicke, die in der surrealistischen Tradition der Hinterfragung der fotografischen Darstellung des weiblichen Körpers stehen. Es kann sich um Momente des Phantomischen oder Yūgen*-artigen handeln, um Bilder, die eine Figur im Zustand zwischen Erscheinen und Verschwinden festhalten.
Wann: 27.9.2025 – 26.4.2026
Tobias Pils (*1971, in Linz) zählt zu den spannendsten malerischen Positionen der Gegenwart. Unter Verwendung einer stark reduzierten Farbpalette schafft er Gemälde und Zeichnungen, die abstrakte und gegenständliche Momente zu assoziativen Bildwelten verweben. Was sich auf motivischer Ebene als eine Auseinandersetzung mit ebenso elementaren wie persönlichen Themen wie Geburt und Tod, Werden und Vergehen lesen lässt, verhandelt zugleich zentrale Fragen der Malerei: In Pils’ Bilderkosmos führt eine malerische Markierung zur nächsten, ein Bild zu einem weiteren, so als würde auch die Malerei unausgesetzt ihren Tod und ihre Wiedergeburt inszenieren.
Wann: 4.12.2025 – 31.5.2026
Claudia Pagès Rabal (*1990, Barcelona) ist bildende Künstlerin, Performerin und Schriftstellerin. Mit den Mitteln der Sprache, dem Einsatz ihres eigenen und von der Künstlerin choreografierter Körper, Bewegung und Musik stellt sie Themen wie gesellschaftliche Hierarchien, Zugehörigkeitsgefühl, queere Körperökonomien und Begehren zur Diskussion.
Im mumok wird die Künstlerin eine neuen Auftragsarbeit in Kollaboration mit der Chisenhale Gallery in London präsentieren. Sie setzt darin ihre Untersuchungen über die iberische Halbinsel während der Zeit von al-Andalus – der arabische Name für die zwischen 711 und 1492 muslimisch beherrschten Teile – fort.