ARTinWORDS Logo, kleinARTinWORDS Logo, kleinARTinWORDS Logo, kleinARTinWORDS Logo, klein
  • Ausstellungen
    • Aktuelle Ausstellungen
      • Ausstellungen 2025
      • Ausstellungen in Deutschland
      • Ausstellungen in Österreich
      • Ausstellungen in der Schweiz
      • Ausstellungen in Frankreich
      • Ausstellungen in Großbritannien
      • Ausstellungen in Niederlande
      • Ausstellungen in Spanien
      • Ausstellungen in Italien
      • Ausstellungen in USA und Kanada
    • Ausstellungen Vorschau
      • Ausstellungen 2026
      • Ausstellungen 2027
      • Ausstellungen in Deutschland: Vorschau
      • Ausstellungen in Österreich: Vorschau
      • Ausstellungen in der Schweiz: Vorschau
      • Frankreich
      • Großbritannien
      • Italien
      • Niederlande
      • Spanien
      • Dänemark
      • USA und Kanada
    • Ausstellungen Archiv
      • Ausstellungen 2024
      • Ausstellungen 2023
      • Ausstellungen 2022
      • Ausstellungen 2021
      • Ausstellungen 2020
  • Künstler & Künstlerinnen
    • Berühmte Künstlerinnen
    • Alte Meister und Meisterinnen
    • Berühmte Künstler der Renaissance
    • Berühmte Künstler des Barock
    • Berühmte Künstler und Künstlerinnen: Romantik bis Jugendstil
    • Berühmte Künstler und Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts
    • Berühmte Künstler und Künstlerinnen von heute: die Megastars der Gegenwartskunst
  • Kunstgeschichte
    • Kunstgattungen
      • Malerei
      • Zeichnung & Druckgrafik
      • Druckgrafik
      • Fotografie & Medienkunst
      • Skulptur & Installation
      • Architektur
      • Design & Kunsthandwerk
    • Kunstbegriffe
  • Themen
    • Gespräche mit Persönlichkeiten aus der Kunstwelt
    • ARTinLIFE
    • Hotels
  • Newsletter
✕

Wien | Leopold Museum: Kubin auf der Couch Bekenntnisse einer gequälten Seele | 2022

Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 15. April 2022

Die Kunst des großen Zeichners, Illustrators und Verfassers des Romans „Die andere Seite“, Alfred Kubin, scheint aktueller denn je zu sein: Gewalt, kriegerische Zerstörung, Seuchen, Naturkatastrophen, Manipulation der Massen und andere Abgründe des menschlichen Seins prägten seine stark erzählerisch orientierten Arbeiten aus der Sammlung des Leopold Museum. Das Werk dieses fantastischen Schöpfers konfrontiert uns mit pessimistischen Visionen, die – frei nach Schopenhauer – die schlechteste aller denkbaren Welten skizzieren. Kindheit und Jugend Kubins sind von Scheitern und Depression gekennzeichnet: Entlassung aus dem Gymnasium, Abbruch der Fotografenlehre, früher Verlust der Mutter, ein Selbstmordversuch an ihrem Grab, eine Nervenkrise nach kurzer Militärzeit und weitere Schicksalsschläge charakterisieren seinen traumatischen Werdegang.

Kubin auf der Couch
Bekenntnisse einer gequälten Seele

Österreich | Wien: Leopold Museum, Ebene -1
 16.4. – 24.7.2022

Der Ausweg für Kubin war die Übersiedlung nach München im Jahr 1898, wo er ein Kunststudium aufnahm. Sein erster Besuch in der Alten Pinakothek hinterließ ihn „aufgelöst vor Seligkeit und Erstaunen“. Die Betrachtung von Max Klingers Radierungen beschrieb er als „Sturz von Visionen schwarz-weißer Bilder“. In der Folge lernte er, wie seine biografischen Notizen vermerken, „das gesamte zeichnerische Werk von Max Klinger, Francisco de Goya, de Groux, Félicien Rops, Edvard Munch, James Ensor, Odilon Redon und ähnlicher Künstler kennen.“ Eine vergleichbare „staunende Ekstase“ (Kubin) erlebte er 1904 bei einem Besuch im Wiener Kunsthistorischen Museum vor den Bildern von Pieter Bruegel der Ältere Auch die Werke von Hans Baldung , genannt Grien, und Hieronymus Bosch waren für ihn bedeutsame Inspirationsquellen.

Aus dieser Vielfalt von Impressionen und künstlerischen Positionen, vor allem aber aus den eigenen Erfahrungs- und Empfindungswelten und seiner überbordenden Einbildungskraft schuf Kubin ein unvergleichliches, ein geheimnisvoll-fantastisches Werk. In einer Rede zu seiner Berliner Ausstellung 1926 bekannte er sich zu diesem intimen Urgrund seiner unheimlichen Bildschöpfungen:

„Doch [...] handelt es sich [bei] mir lediglich darum, rein innerlich geschaute Formen, Gestalten und Geschehnisse bildmäßig einzufangen, deren drängende Flut von jeher mein eigentliches Seelenleben ausmachte.“

 

 

Kubin auf der Couch im Leopold Museum

Die Ausstellung im Leopold Museum unternimmt den erstmaligen Versuch, die Kunst der Kubin’schen Traumwelten, die allzu oft in alpdrückend-düstere Sphären vordringt, auch in ihrem Bezug zum Unbewussten, zu den Tiefendimensionen des Psychischen zu erfassen. Der Psychoanalytiker und Psychiater August Ruhs orientiert sich bei diesem Interpretationsvorhaben an Kubin-Werken, die Direktor Hans-Peter Wipplinger nach bestimmten Themen-bereichen ausgewählt hat. Kubins dystopische Visualisierungen, die den Symbolismus und die fantastische Kunst des 19. Jahrhunderts fortführen und als Wegbereiter des französischen Surrealismus gelten dürfen, setzen sich aus realer und imaginärer Wirklichkeit zusammen: eine geniale Synthese, in der das Unheimliche der pessimistischen Weltkonstruktionen auch immer wieder mit Humor, Ironie und Übertreibung versehen ist.

Kuratiert von August Ruhs und Hans-Peter Wipplinger
Quelle: Leopold Museum

 

Alfred Kubin im Leopold Museum: Bilder

  • Alfred Kubin, Ins Unbekannte, 1900/01 (© Leopold Museum, Wien)
  • Alfred Kubin, „Das Grausen“, um 1902 (© Leopold ­Museum, Wien)
  • Alfred Kubin, Der Tod als Reiter, 1906 (© Leopold Museum, Wien)
  • Alfred Kubin, Die Pest in Bergamo, 1914 (© Leopold Museum, Wien)

Weitere Beiträge zu Alfred Kubin

21. Januar 2024
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 21. Januar 2024

Wien | Albertina modern: Alfred Kubin Ästhetik des Bösen | 2024

Die Ausstellung zeigt Alfred Kubins (1877–1959) Blick auf die Welt des Bösen, das vorherrschende Thema seines Lebens und seines Werks.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
28. März 2021
Jakob Alt, Blick auf Wien von der Spinnerin am Kreuz, Detail, 1817, Aquarell, Deckfarben (Albertina, Wien)
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 28. März 2021

Wien | Albertina: Stadt und Land von Dürer bis Schiele, Nolde und Klee Landschaften der berühmten Sammlung von der Renaissance bis zur Moderne

Gefällt es Dir?
Weiter lesen
23. März 2021
Franz Marc, Blaues Pferd I, Detail, 1911 (Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, Bernhard und Elly Koehler Stiftung 1965, Schenkung aus dem Nachlaß Bernhard Koehler sen., Berlin, erworben von Franz Marc)
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 23. März 2021

München | Lenbachhaus: Der Blaue Reiter. Gruppendynamik

Für die Ausstellung ist der im Almanach „Der Blaue Reiter“ von 1912 verfolgte Gedanke einer Gleichberechtigung jedweder Kulturproduktion grundlegend.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen

Aktuelle Ausstellungen

12. Dezember 2025
Albrecht Dürer, Jakob Fugger, Detail, um 1520, Tüchlein Leinwandgewebe in Leinwandbindung, 69,4 x 53 cm(Bayerische Staatsgemaeldesammlungen, München)
Veröffentlicht von Alexandra Matzner von 12. Dezember 2025

Augsburg | Schaezlerpalais: Jakob Fugger und sein Erbe. Reichtum der Kunst

Anlässlich der 500. Wiederkehr von Jakob Fuggers Todestag widmet Augsburg des Geschäftsmann und Kunstsammler einer große Ausstellung - mit Werken aus den Fürstlich und Gräflich Fuggerschen Stiftungen!
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
5. Dezember 2025
Helene Schjerfbeck, Selbstporträt, Detail, 1912, Öl auf Leinwand, 43.5 × 42 cm (Finnish National Gallery Collection, Ateneum Art Museum, Helsinki (A-2016-51). Foto: Finnish National Gallery / Yehia Eweis)
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 5. Dezember 2025

New York | The Met Fifth Avenue: Helene Schjerfbeck Seeing Silence | 2025/26

Die Ausstellung im Met Fifth Avenue verfolgt Helene Schjerfbecks Wandel von traditionellen, realistischen Motiven zu einem vereinfachenden, konzentrierten Stil, der ihr einen Platz unter den Pionierinnen der Moderne sichert.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
28. November 2025
Giorgio Morandi, Natura Morta, 1959 (Privatsammlung, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025)
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 28. November 2025

Siegen | MGKSiegen: Giorgio Morandi

Giorgio Morandi (1890–1964) widmete sich der Darstellung einfacher, alltäglicher Objekte wie Flaschen, Krügen, Vasen und Schalen. Gerade in den Wiederholungen immer gleicher Objekte treten die minimalen Differenzen als große Ereignisse hervor. Siegen widmet dem Italiener eine konzentrierte Schau, in der seine ruhigen Stillleben auf Werke von Kolleg:innen treffen.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
ARTinWORDS.de Redaktion
Copyright by ARTinWORDS
  • Publikationen
  • Biografie
  • Kontakt
  • Impressum
    Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.