Barbara Hepworth (1903–1975) ist eine der Schlüsselfiguren der europäischen Avantgardekunst in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Mit ihrer künstlerischen Praxis revolutioniert sie die Sprache der abstrakten Bildhauerei. Besonders ihre organischen, abstrakten Skulpturen und ihre bahnbrechende Methode des „Durchstechens“ der Form machen sie weltweit bekannt.
Deutschland| Duisburg: Lehmbruck Museum
2.4. – 20.8.2023
Baumstümpfe, große Blöcke aus Marmor und Kalkstein – die Materialien einer zierlichen Frau, die ihre künstlerische Vision direkt ins Material schlug. In den 1930er Jahren war Barbara Hepworth eine Ausnahmeerscheinung in der männlich dominierten Welt der Bildhauerei. Heute zählt sie mit ihren eleganten, organischen Abstraktionen zu den wichtigsten und wegweisenden Bildhauer:innen ihrer Zeit. Ihr Werk inspiriert bis heute eine jüngere Künstlergeneration. Dies spiegelt sich in multimedialen, teils performativen Werken von zeitgenössischen Künstler:innen wie Nevin Aladağ, Julian Charrière oder Claudia Comte.
Barbara Hepworths Beitrag zur Entwicklung der modernen Bildhauerei kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden: Die einzigartige Kombination aus reduzierten Formen, zeitlosen Materialien und einer humanistischen, naturverbundenen Haltung kennzeichnen ihre künstlerische Arbeit. Der Band eröffnet neue Perspektiven auf der Bildhauerin und zeichnet ihre zahlreichen Verbindungen zu Künstlerinnen und Künstlern der europäischen Abstraktion bis in die Gegenwart hinein nach.
Nevin Aladağ | Hans Arp | Constantin Brâncuşi | Julian Charrière | Claudia Comte | Tacita Dean | Naum Gabo | Nezaket Ekici | Henri Laurens | Wilhelm Lehmbruck | Henry Moore | Ben Nicholson | Kurt Laurenz-Theinert | Maria Helena Vieira da Silva
mit Beiträgen von E. Clayton, S. Dinkla, E. Enderby, D. Hannah, J. Keilholz-Busch
160 Seiten, 100 Abbildungen in Farbe
24 x 29 cm, gebunden
ISBN: 978-3-7774-4143-6
Hirmer Verlag