Maria Wiik
Wer war Maria Wiik?
Maria Catharina Wiik (Helsinki 3.8.1853–19.6.1928 Helsinki) war eine finnische Malerin des Naturalismus 1875-1918. Sie arbeitete hauptsächlich mit Stillleben, Genrebildern, Landschaftsbildern und Porträts.
Kindheit und Ausbildung
Maria Wiik wurde am 3. August 1853 in Brunnsparken, Helsinki, geboren. Sie war die Tochter des Architekten Erik Johan Wik (oder Wiik) (1804–1876) und seiner Frau Gustava Fredrika Meyer. Sie ist in Brunnsparken aufgewachsen und besuchte die schwedische Sprachschule Svenska fruntimmersskolan in Helsingfors. Anschließend studierte sie Zeichnen bei dem finnischen Genremaler und Kunstprofessor Adolf von Becker (1831–1909).
Von ihrer Familie ermutigt, studierte Maria Wiik von 1874 bis 1875 Kunst an der Akademie der Schönen Künste in Helsinki. 1875 setzte sie ihr Kunststudium in Paris bei Tony Robert-Fleury (1837–1911) an der Académie Julian fort, einer der wenigen Privatschulen, die Frauen aufnahm.
Zwischen Helsinki und Paris
Von 1875 bis 1880 arbeitete Maria Wiik als Vertretungslehrerin an der Akademie der Schönen Künste in Helsinki. Ihre frühen Gemälde, die 1880 für den Pariser Salon angenommen wurden, waren Porträts. 1881 malte sie eine Reihe kleiner Gemälde mit einer eher psychologischen Atmosphäre, einschließlich winziger Details. Im Frühjahr 1889 kehrte sie mit ihrer Freundin, der Malerin Helene Schjerfbeck (1862– 1946), nach Paris zurück, um unter anderem mit Pierre Puvis de Chavannes (1824–1898) zu arbeiten. 1883–1884 malten sie in England und dann 1889 in St. Ives in Cornwall bei Marianne Stokes (1855–1927).
Ihr Gemälde „Out into the World“ gewann eine Bronzemedaille auf der Pariser Weltausstellung (1900) und wurde 1905 in das Buch „Women Painters of the World“ von Walter Shaw Sparrow aufgenommen.
Ihre letzte Reise nach Paris fand 1905 statt. Den Rest ihres Lebens verbrachte sie in Helsinki. Ihr Sehvermögen verschlechterte sich und 1925 unterzog sie sich einer Augenoperation.
Tod
Maria Wiik starb am 19. Juni 1928 in Helsinki.