Die Albertina widmet Michela Ghisetti als erstes Museum eine umfassende Retrospektive. Das Werk der 1966 im italienischen Bergamo geborenen und seit 1992 in Wien lebenden Künstlerin bewegt sich zwischen den Polen Abstraktion und Figuration. In Michela Ghisettis Arbeiten fließen biografisch-emotionale und philosophisch-kunsttheoretische Elemente ineinander. Dadurch entstehen konzeptuell strenge, humorvolle und intuitive Werkgruppen, wobei die Künstlerin stets neue Inhalte und unterschiedlichste Materialien erprobt.
Österreich | Wien: Albertina
28.5. ‒13.9.202017.12.2021 – 27.3.2022
Auch die Reflexion über den Bewegungsablauf im Arbeitsprozess bildet ein konstantes Element ihres Schaffens. Michela Ghisetti webt seit Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit an ihrem einzigartigen Gefüge von Zeit-, Themen- und Motivachsen und umkreist damit formal wie inhaltlich die für sie zentralen Fragen von Kunst und menschlicher Existenz. Die Frau und ihre gesellschaftlich bedingten Rollen sind in Ghisettis Arbeit von Anfang an in unterschiedlichsten Facetten als Thema präsent. Dies bestätigt sich auch in ihren jüngsten Werken. Die Präsentation in der Albertina umfasst retrospektive wie aktuelle künstlerische Positionen und spannt den zeitlichen Bogen über knapp 25 Jahre.
Quelle: Albertina, Wien