ARTinWORDS Logo, kleinARTinWORDS Logo, kleinARTinWORDS Logo, kleinARTinWORDS Logo, klein
  • Ausstellungen
    • Aktuelle Ausstellungen
      • Ausstellungen 2025
      • Ausstellungen in Deutschland
      • Ausstellungen in Österreich
      • Ausstellungen in der Schweiz
      • Ausstellungen in Frankreich
      • Ausstellungen in Großbritannien
      • Ausstellungen in Niederlande
      • Ausstellungen in Spanien
      • Ausstellungen in Italien
      • Ausstellungen in USA und Kanada
    • Ausstellungen Vorschau
      • Ausstellungen 2026
      • Ausstellungen 2027
      • Ausstellungen in Deutschland: Vorschau
      • Ausstellungen in Österreich: Vorschau
      • Ausstellungen in der Schweiz: Vorschau
      • Frankreich
      • Großbritannien
      • Italien
      • Niederlande
      • Spanien
      • Dänemark
      • USA und Kanada
    • Ausstellungen Archiv
      • Ausstellungen 2024
      • Ausstellungen 2023
      • Ausstellungen 2022
      • Ausstellungen 2021
      • Ausstellungen 2020
  • Künstler & Künstlerinnen
    • Berühmte Künstlerinnen
    • Alte Meister und Meisterinnen
    • Berühmte Künstler der Renaissance
    • Berühmte Künstler des Barock
    • Berühmte Künstler und Künstlerinnen: Romantik bis Jugendstil
    • Berühmte Künstler und Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts
    • Berühmte Künstler und Künstlerinnen von heute: die Megastars der Gegenwartskunst
  • Kunstgeschichte
    • Kunstgattungen
      • Malerei
      • Zeichnung & Druckgrafik
      • Druckgrafik
      • Fotografie & Medienkunst
      • Skulptur & Installation
      • Architektur
      • Design & Kunsthandwerk
    • Kunstbegriffe
  • Themen
    • Gespräche mit Persönlichkeiten aus der Kunstwelt
    • ARTinLIFE
    • Hotels
  • Newsletter
✕

Köln | Museum Ludwig: Isamu Noguchi Retrospektive zwischen Objektkunst und Design

Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 26. März 2022
Isamu Noguchi, 4.7.1947, Foto: Arnold Newman (© Arnold Newman Collection / Getty Images / INFGM / ARS – DACS)

Isamu Noguchi, 4.7.1947, Foto: Arnold Newman (© Arnold Newman Collection / Getty Images / INFGM / ARS – DACS)

Das Museum Ludwig widmet dem amerikanisch-japanischen Bildhauer Isamu Noguchi (1904–1988) nach über 20 Jahren die erste umfassende Retrospektive in Europa. Sie zeigt erstmalig mit 150 Arbeiten alle Schaffensphasen Isamu Noguchis und präsentiert ihn als experimentierfreudigen und politisch engagierten Künstler.

ISAMU NOGUCHI

Deutschland | Köln: Museum Ludwig
26.3 – 31.7.2022

#IsamuNoguchi

Noguchi ist mit seinem Mid-Century Design von Couchtisch und Akari-Leuchten vor allem als Design-Ikone weltbekannt. Sein erweitertes Verständnis von Skulptur und die Frage nach dem Verhältnis des Menschen zur Erde prägen sein Werk ebenso, wie seine Faszination für Material und Technik. Die Ausstellung zeigt den Künstler als großen Bildhauer des 20. Jahrhunderts.

Als Assistent von Constantin Brâncuși vertiefte Noguchi sein Gespür für das Wesen des Materials, für die Oberflächen von Holz und Stein, er unternahm Reisen nach Europa, Asien, Indien, Mexiko und Hawaii mit teilweise monatelangen Aufenthalten, studierte in China die Pinselzeichnung, in Japan Töpfertechniken, Ikebana (japanische Kunst des Blumenarrangements) und Gartenkunst. Aneignung und Erneuerung im Sinne einer globalen Perspektive – diese Impulse bestimmen sein künstlerisches Schaffen.

Noguchis Denken war in jeder Hinsicht grenzüberschreitend, transnational und radikal interdisziplinär. Von den 1920er Jahren bis in die 1980er Jahre fertigte er Denkmäler mit politischer Aussage, Lichtobjekte, Bühnenbilder, Spielplätze, Gärten – immer auf der Suche nach der Verbindung von Kunst und Alltag.

 

Isamu Noguchi in Köln 2022

Die Retrospektive beginnt mit Porträts – Köpfe und Figuren, abstrakt und realistisch wie ein Panorama aus unterschiedlichsten Medien, sozialen Kontakten in aller Welt und künstlerischen Auffassungen: In der Mitte das Selbstporträt mit blauen Augen, begleitet von Martha Graham und R. Buckminster Fuller, beide künstlerische Partner über Jahrzehnte, ebenso wie von Brâncuși, Onkel Tagakai, der Schriftstellerin Tara Pandit, einer Radio Nurse, dem Tänzer Michio Ito, dem Maler José Clemente Orozco, der Musikerin Kyoko Kawamura und der Schauspielerin und Ehefrau Noguchis Yoshiko Yamaguchi.

Im Zentrum der Ausstellung stehen Noguchis surrealistische Skulpturen aus den 1940er Jahren. Die sogenannten „Interlocking Sculptures erinnern teilweise an menschliche Körper, deren Elemente wie schlaffe Glieder oder Knochen ineinandergreifen. Spielerische Komposition und schmerzhafte Fragmentierung verbinden sich in diesen Skulpturen.

Fundament seines Lebens und Werks ist die Auseinandersetzung mit den sozialen und politischen Fragen seiner Zeit. Gegenpositionen zu Rassismus und Gewalt, aber auch die Frage nach Identität und Zugehörigkeit spiegeln sich in vielen Kunstwerken Noguchis wider. In anderen werden die Erinnerungen an Schmerz und Unterdrückung fast unsichtbar. Wie hunderttausend andere Amerikaner japanischer Abstammung verbrachte Isamu Noguchi nach dem Angriff auf Pearl Harbour 1942 einige Zeit in einem Internierungslager. Seine Skulpturen aus dem roten Stein der Wüste Arizonas tragen noch Jahrzehnte später die Erinnerung an diese Diskriminierungserfahrung.

Zu den reichen Facetten des Werks zählen seine öffentlichen und politischen Kunstprojekte der 1930er Jahre, Tanzkollaborationen (unter anderem mit der bahnbrechenden Martha Graham Dance Company), Keramiken sowie öffentliche Arbeiten und Pläne für Jerusalem, Hiroshima oder Delhi.

Memorial to Man

Im letzten Raum wird der Entwurf zu „Memorial to Man/Sculpture to Be Seen from Mars“ gezeigt. Die Arbeit wurde 1947, zwei Jahre nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki konzipiert, jedoch nie realisiert. Seit seinen frühen Spielplatzentwürfen betrachtete Noguchi die Erde als künstlerisches Material. Bei „Memorial to Man“ entwirft er eine außerirdische Perspektive auf unseren Planeten Erde. Auf der Oberfläche des Planeten erscheint ein menschliches Gesicht, eine Erinnerung an die Menschheit, die die Erde mit Kultur geformt aber auch zerstört hat.

 

Isamu Noguchi 2022 im Museum Ludwig: Ausstellungskatalog

Fabienne Eggelhöfer, Rita Kersting und Florence Ostende (Hg.)
mit Beiträgen von Dakin Hart, Fabienne Eggelhöfer, Rita Kersting & Nana Tazuke-Steiniger, Florence Ostende und einem Gespräch zwischen Karen L. Ishizuka, Katy Siegel, Danh Vō und Devika Singh
deutsche und englische Ausgabe
304 S., ca. 350 Abb.
Prestel Verlag

Kuratiert von Rita Kersting.
Die Ausstellung wurde vom Barbican in London, dem Museum Ludwig in Köln und dem Zentrum Paul Klee in Bern, zusammen mit dem LaM – Lille Métropole organisiert und kuratiert.
Quelle: Museum Ludwig Köln

Weitere Beiträge zu Isamu Noguchi

23. September 2022
Isamu Noguchi, Lunar Infant, 1944, Magnesit, Holz, elektronische Komponenten, 55,9 x 40,6 x 40,6 cm (The Isamu Noguchi Foundation and Garden Museum, New York, Estate of the artist, 1988)
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 23. September 2022

Bern | Zentrum Paul Klee: Isamu Noguchi

Die umfangreiche Ausstellung erkundet Noguchi als Weltenbürger, der zwischen den USA, Japan und Italien pendelte und in seinem unvergleichlichen Œuvre verschiedene kulturelle Traditionen und Techniken verschmolz.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
30. September 2021
Isamu Noguchi, 4.7.1947, Foto: Arnold Newman (© Arnold Newman Collection / Getty Images / INFGM / ARS – DACS)
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 30. September 2021

London | Barbican: Isamu Noguchi Skulpturen, Möbel, Lichtobjekte und Land Art-Projekte des amerikanischen Modernisten

Erste Retrospektive mit mehr als 150 Werken des japanisch-amerikanischen Künstlers Isamu Noguchi, der Skulptur, Design und Land-Art miteinander verband.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen

Aktuelle Ausstellungen

27. November 2025
Triptychon von Moulins
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 27. November 2025

Paris | Louvre: Das Triptychon von Moulins

Le Triptyque de Moulins[Das Triptychon von Moulins] Frankreich | Paris:Musée du Louvre:Aile Richelieu, 2. Etage, Saal 831 26.11.2025 – 4.3.2026 Das Triptychon von Moulins von Jean […]
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
25. November 2025
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 25. November 2025

Madrid | Museo del Prado: Anton Raphael Mengs Der größte Maler des 18. Jahrhunderts | 2025/26

Die monografische Ausstellung über den Maler Anton Raphael Mengs (1728–1779) ist die bislang bedeutendste, die dem Künstler gewidmet ist. Sie zeigt rund 150 Werke und konzentriert sich auf einen Kern von Schlüsselwerken höchster Qualität.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
23. November 2025
James Ensor, Skelett verhaftet Maskierte, 1891 (© The Phoebus Foundation, Antwerpen)
Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 23. November 2025

Remagen | Arp Museum: Seelenlandschaften. Ensor – Monet – Signac

Das Arp Museum zeigt erstmals ca. 30 Werke von The Phoebus Foundation (Belgien), die stilistisch vom Impressionismus, Symbolismus, Fauvismus bis zum Beginn der Klassischen Moderne reichen.
Gefällt es Dir?
Weiter lesen
ARTinWORDS.de Redaktion
Copyright by ARTinWORDS
  • Publikationen
  • Biografie
  • Kontakt
  • Impressum
    Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.