Genua | Palazzo Ducale: Van Dyck

Anthonis van Dyck, Selbstbildnis, Detail, um 1620/21–1627 (© Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Alte Pinakothek, München)
Im Frühjahr 2026 zeigt der Dogenpalast die größte monographische Ausstellung über den flämischen Maler Anthonis van Dyck (1599–1641) der letzten 25 Jahre. Der Ausstellungsparcour erzählt von Reise eines Genies von Antwerpen nach Genua und London, und umfasst über 50 Gemälde des Barockmalers. Zwei jugendliche Selbstporträts, die Porträts eleganter genuesischer, Antwerpener und englischer Damen, Werke, die von König Karl I. von England in Auftrag gegeben wurden, eindrucksvolle Mythologien und intensive sakrale Bilder vermitteln den Besucher:innen das Können und die Welt von Anthonis van Dyck.
Van Dyck. Der Europäer
Italien | Genua: Palazzo Ducale
20.3. – 19.7.2026
Anthonis van Dyck in Genua 2026
Anthonis van Dycks immense Bedeutung beruht nicht nur auf der Qualität seiner Werke, sondern auch auf seiner Fähigkeit, seine Kunst an die unterschiedlichen Auftraggeber:innen anzupassen. Er veränderte, was nötig war, um neue Kunden zu gewinnen, ging gekonnt auf deren Geschmack ein und passte sich jedem Milieu an, in dem er tätig war.
Die Ausstellung findet in den Gemächern des Dogen statt und schließt auch die Dogenkapelle ein. Die Kapitel folgen der Entwicklung von Van Dycks Kunst in den drei prägenden Städten seiner Karriere – Antwerpen, Genua und London –, indem sie die einzelnen Phasen anhand von Themen und ikonografischen Lösungen vergleicht. So erfährt das Publikum, wie jedes künstlerische und kulturelle Umfeld die Kunst eines Malers wie Anthonis van Dyck beeinflussen und prägte. Drei Gemälde von Peter Paul Rubens, seinem Lehrer, ermöglichen konkrete Vergleiche in einer Ausstellung, die sich sonst ganz auf Anthonis van Dyck konzentriert.
Die Leihgaben für die Ausstellung in Genua kommen aus 32 Museen in 22 europäischen Städten, darunter dem Louvre in Paris, dem Prado in Madrid und der National Gallery in London.
Kuratiert von Anna Orlando und Katlijne Van der Stighelen.
