James McNeill Whistler: Maler des Impressionismus | ARTinWORDS glory casino withdrawal mega casino login crickex casino baji live casino banger casino topx casino most play casino casino score crazy time mcw casino casino score mcw mega casino glory casino bangladesh app download casino live marvel casino mcw casino login bangladesh bkash 9 casino maga casino jaya9 casino mc casino casino bangladesh glory casino login mega casino bangladesh bj live casino golari casino glory casino account nagad 88 casino mcw live casino bhaggo casino

James McNeill Whistler

Wer war James McNeill Whistler?

James McNeill Whistler (Lowell 11.7.1834–17.7.1903 London) war ein in amerikannisch-britischer Maler und Druckgrafiker des Impressionismus und der beginnenden Moderne. Als einer der innovativsten und umstrittensten Künstler seiner Zeit prägte er den Japonismus und den Diskurs über Landschaftsmalerei. Mit seinen Radierungen von Venedig und Amsterdam belebte er die Technik neu. Sein Œuvre umfasst über 400 Ölgemälde, über 200 Aquarelle, nahezu 300 Pastelle, 450 Radierungen und 190 Lithografien.

Kindheit und Jugend

James McNeill Whistler wurde am 11. Juli 1834 in Lowell, Massachusetts, als dritter Sohn des West Point-Absolventen und Bauingenieurs Major George Washington Whistler und dessen zweiter Frau Anna Matilda McNeill geboren. Nach kurzen Aufenthalten in Stonington, Connecticut und Springfield, Massachusetts, zogen die Whistlers nach St. Petersburg, Russland, wo der Major als Ingenieur für den Bau einer Eisenbahnlinie nach Moskau diente. Der junge Whistler studierte dort Zeichnung an der Kaiserlichen Akademie der Schönen Künste in St. Petersburg.

Im Jahr 1848 zog James McNeill Whistler mit seiner Schwester und deren Ehemann nach London. Nach dem Tod seines Vaters im darauffolgenden Jahr kehrte die Familie in die USA zurück und ließ sich in Pomfret, Connecticut, nieder. Im Jahr 1851 schrieb sich Whistler an der US-Militärakademie in West Point ein, wo er in der Zeichenklasse von Robert W. Weir besuchte. Whistler wurde 1854 von der Akademie entlassen, angeblich hätte er eine Chemieprüfung nicht bestanden. Er arbeitete kurz für die Winans Locomotive Works in Baltimore und die Zeichnungsabteilung der US Coast and Geodetic Survey. Hier erlernte er das Kartografieren, was ihm später bei der Anfertigung von Radierungen half.

Ausbildung in Paris

Kurz danach entschloss sich James McNeill Whistler, Künstler zu werden, und übersiedelte nach Europa. Er ließ sich in Paris nieder, wo er an der Ecole Impériale et Spéciale de Dessi studierte, bevor er in das Atelier von Charles Gleyre (1806–1874) wechselte. Whistler lernte schnell Avantgarde-Künstler kennen und wurde vom Realismus des Gustave Courbet (1819–1877) sowie den niederländischen und spanischen Schulen des 17. Jahrhunderts beeinflusst. So besuchte er 1858 die Niederlande, um Rembrandt van Rijns „Nachtwache“ zu studieren. Im Frühjahr wandte er sich der Radierung zu, wofür er zwei Monate eng mit Seymour Haden zusammenarbeitete. Whistler freundete sich mit Henri Fantin-Latour (1836–1904) und Alphonse Legros (1837–1911) an, mit denen er die „Société des Trois“ gründete. Sein „At the Piano [Am Klavier]“ (Taft Museum, Cincinnati) wurde auf dem Salon von 1859 abgelehnt, woraufhin der Künstler nach London zog.

Werke

Whistler in London

Nachdem James McNeill Whistler nach London gezogen war, wurde sein Gemälde „At the Piano“ 1860 in der Royal Academy ausgestellt. Danach begann er eine Reihe von Radierungen auszuführen. Großen Einfluss übten die Präraffaeliten aus, zu seinen Freunden zählte u.a. Dante Gabriel Rossetti (1828–1882 → Britische Aesthetic movement und Arts and Crafts-Bewegung).

Internationale Bekanntheit erlangte James McNeill Whistler 1863, als „Symphony in White, No. I: The White Girl“ (1861) sowohl an der Royal Academy (1862) als auch im Salon abgelehnt wurde. Der daraufhin organisierte Salon des Refusés präsentierte das weiße Porträt an einer zentralen Stelle. Neben Edouard Manet „Frühstück im Grünen“ wurde Whistlers Gemälde zu einer der skandalumwitterten Hauptattraktionen. Nach dem Bildnis nahm der Einfluss von Gustave Courbet ab, und der Orientalismus – und in geringerem Maße der Klassizismus – wurde ein immer deutlicheres Element in seiner Arbeit. James McNeill Whistler pflegte während seiner Londoner Jahren enge Beziehungen zu Frankreich und malte 1865 in Trouville gemeinsam mit Courbet, Charles-François Daubigny (1817–1878 → Charles-François Daubigny: Wegbereiter des Impressionismus) und Claude Monet (1840–1926). Im Jahr 1866 reiste Whistler nach Südamerika, wo er in Valparaiso, Chile, Küstenlandschaften malte.

Japonismus

In der ersten Hälfte der 1860er Jahre malte James McNeill Whistler Bilder mit japanischen Motiven, in denen er auf die Öffnung der japanischen Grenzen reagierte. Hierfür nutzte er auch Objekte aus seiner eigenen Sammlung von chinesischem Porzellan, Kimonos, Lackarbeiten, Fächer und bemalten Wandschirmen. Mit Titeln wie „Purple and Rose: The Lange Leizen of the Six Marks“ (Philadelphia) bezog sich Whistler auf chinesische Vasen aus dem 17. Jahrhundert, die mit gestreckten Figuren bemalt sind – den sogenannten „Lange Lijzen“. Die „Six Marks“ sind die Hersteller-Zeichen auf dem Boden der Vase. Mit „The Balcony. Variations in Flesh Colour and Green [Der Balkon]“ (1865, Freer Gallery of Art) verband er eine London bzw. Themse-Ansicht mit japonisierenden Elementen. Die Gemälde „The Golden Screen [Der Wandschirm]“ und „The Princess from the Land of Porcelain“ (Freer Gallery of Art, Washington D.C.) kaufte Frederick Leyland und hing sie über dem Kaminsims seines Esszimmers auf, wenige Jahre später wurde das Zimmer das als der „Peacock Room [Pfauenzimmer]“ bekannt.

Peacock Room

Nach seiner Rückkehr nach Europa begann James McNeill Whistler mit der Arbeit an einer Reihe monumentaler Figurenkompositionen für den wohlhabenden Mäzen Frederick R. Leyland. Die Gemälde für dieses Unternehmen, das „Six Projects“ genannt, wurden nie fertiggestellt. Die vorbereitenden Skizzen befinden sich in der Freer Gallery in Washington D.C. Sie spiegeln den Einfluss des englischen Künstlers Albert Moore (1841–1893) wider, den Whistler 1865 kennengelernt hatte. Im Jahr 1869 begann Whistler, seine Bilder mit einem aus seinen Initialen zusammengesetzten Schmetterlingsmonogramm zu signieren.

Sein für Leyland kreierter „Peacock Room“ oder „Harmony in Blue and Gold“ (1876/77) übte einen starken Einfluss auf die Innenarchitektur der ästhetischen Bewegung aus.

Nocturnes

Im Jahr 1871 malte Whistler sein bekanntes „Arrangement in Grau und Schwarz, Nr. I: Porträt der Mutter des Künstlers“ (Musée du Louvre, Paris). In den frühen 1870ern entstand die berühmte „Nocturne“-Serie, eigentlich handelt es sich hierbei um Ansichten der Themse. In mehr als 30 Ansichten reagierte Whistler auf die späten Meeresdarstellungen von William Turner.

Whistler vs. Ruskin

Im Jahr 1877 urteilte der Kritiker John Ruskin Whistlers „Nocturne in Black and Gold: The Falling Rocket“ (um 1875, DIA) mit den Worten, dass der Maler „einen Topf mit Farbe ins Gesicht der Öffentlichkeit schleuderte“ und dafür auch noch 200 Guinees verlangen würde. Im folgenden Jahr verklagte Whistler Ruskin erfolgreich wegen Verleumdung, aber er bekam nur eine geringe Summe als Wiedergutmachung zugesprochen. Whistler war durch den Rechtsstreit finanziell in Bedrängnis geraten, und seine potenziellen Gönner wurden durch die schlechten Nachrichten rund um den Fall verschreckt. Als Folge davon musste Whistler 1879 den Bankrott erklären.

Reife Werke

Daraufhin reiste Whistler mit einem Auftrag der Fine Arts Society nach Italien, um zwölf Radierungen von Venedig anzufertigen. Nach seiner Rückkehr nach England im Jahr 1880 beschäftigte er sich mit einer Vielzahl von Themen, schuf aber weiterhin Druckgrafiken und publizierte seine ästhetischen Theorien, insbesondere in der Ten O-Clock Vorlesung (1885).

James McNeills Whistlers polemische Arbeit „The Gentle Art of Making Enemies“ wurde 1890 veröffentlicht. Im Jahr 1886 wurde er zum Präsidenten der Society of British Artists gewählt, aber trotz einiger Erfolge gerieten seine revolutionären Ideen in Konflikt mit den konservativen Mitgliedern. Er wurde daher innerhalb von zwei Jahren wieder abgewählt.

In den späten 188er und 1890er Jahren erlangte James McNeill Whistler internationale Anerkennung als Künstler. Seine Gemälde wurden von öffentlichen Sammlungen erworben, er erhielt Preise bei Ausstellungen und wurde in renommierte Berufsverbände wie die Königliche Akademie der Bildenden Künste in München und die französische Ehrenlegion gewählt. 1898 wurde er zum Präsidenten der International Society of Sculptors, Painters and Gravers [Internationalen Gesellschaft der Bildhauer, Maler und Graveure] gewählt.

Whistler und Frans Hals

So reiste Ende der amerikanische Künstler James Abbott McNeill Whistler August 1902 von Den Haag nach Haarlem, um sich im dortigen Rathaus die Bürgergarde- und Regentenporträts von Frans Hals anzusehen. Als er einen von ihnen erblickte, konnte er sich nicht beherrschen und schlüpfte unter das Geländer, um einen genaueren Blick darauf zu werfen. Als der Wärter ihn streng forderteauf, dies zu unterlassen, war Whistler gezwungen, sich wieder herauszuwinden. Aber er gab nicht auf. Nachdem der Hauptwärter erkannt hatte, dass es sich um Whistler, den „großen Maler“, handelte, ließen sie ihn hinter die Absperrung, nachdem die anderen Besucher:innen gegangen waren. Er durfte sogar auf einem Stuhl stehen, um die Regentinnen des Altmännerhauses im Detail zu studieren. Begeistert „streichelte er zärtlich mit seinen Fingern über das Gesicht einer der alten Frauen“1E. Robins and J. Pennell, The Life of James McNeill Whistler, Bd. 2, London / Philadelphia 1908, S. 284–286.[/(note].

Tod

Whistler zog sich aus einem aktiven gesellschaftlichen Leben zurück, als seine Frau Beatrice Godwin, die er 1888 geheiratet hatte, 1896 an Krebs starb.

James McNeill Whistler starb am 17. Juli 1903 in Chelsea, London. Kurz danach fand in Boston eine Gedenkausstellung statt. Im folgenden Jahr wurden ähnliche Retrospektiven von der International Society in London und der Ecole des Beaux-Arts in Paris organisiert.

Literatur zu Whistler

 

  • E. Robins and J. Pennell, The Life of James McNeill Whistler, Bd. 2, London/Philadelphia 1908.

Beiträge über James McNeill Whistler