Laurits Tuxen: dän. Maler des Naturalismus und Impressionismus | ARTinWORDS mega 777 online casino glory casino profile glory casino apk download old version mcw 19 casino mcw casino live jeetwin casino glory casino mcw19 casino jaya casino glory casino app bangladesh r777 casino login wcm casino babu88 casino login glory casino aviator casino score casino game joya casino nagad88 live casino most play casino golari casino babu casino glory casino online login bijoy 7 casino glory casino bonus glory casino bangladesh login mega casino affiliate glory casino crazy time track casino crazy time parimatch casino

Laurits Tuxen

Wer war Laurits Tuxen?

Laurits Tuxen (Kopenhagen 9.12.1853–21.11.1927 Kopenhagen) war ein dänischer Maler und Bildhauer des Naturalismus (→ Naturalismus 1875-1918) und des Impressionismus. Tuxen entdeckte als einer der ersten den Küstenort Skagen, wo sich in den 1880er Jahren die Skagener Künstlerkolonie etablierte. Als bedeutender Porträtist und Historienmaler widmete sich Tuxen auch der impressionistischen Landschaft.

Kindheit

Laurits (oder Lauritz) Regner Tuxen wurde am 9. Dezember 1853 in Kopenhagen als Sohn von Nicolai Elias Tuxen (1810–1891) und dessen Frau Bertha Laura Giødvad (1815–1908) geboren. Sein Vater war Marineoffizier und Direktor des Orlogsværftet [Kriegs-Werft], weshalb Tuxen unbedingt Marinemaler werden wollte. Laurits Tuxen war das siebte und jüngste Kind und der zweite Sohn der Familie; seine ältere Schwester war die Malerin Nicoline Tuxen (14.11.1847–5.4.1931).

Ausbildung

Laurits Tuxen wurde im Alter von etwa 14 Jahren Student an der Kunstakademie aufgenommen (1867), wo er bis 1872 arbeitete. Private Anleitung in der Malkunst erhielt er zudem von Holger Drachmann, später von Vilhelm Kyhn. In dieser Phase schuf er gleichzeitig mehrere Studien, teils Landschafts-, teils Meeresbilder. An der Akademie der Künste galten er und Peder Severin Krøyer als die talentiertesten Schüler. Daher wurde sie ermutigt, sich mehr mit der Figuren- und Porträtmalerei zu befassen, was als das edelste Genre galt.

Laurits Tuxen kam 1870 zum ersten Mal nach Skagen und besuchte den Ort in den 1870er Jahren mehrmals; danach erst wieder 1901. In der Zwischenzeit bildeten er und Krøyer sich in Paris weiter.

Er debütierte 1875 auf der Ausstellung mit einem größeren Bild, „An der Westküste Jütlands; ein Rettungsboot mit Fischern bemannt, versucht bei schwerem Wetter ein gestrandetes Schiff zu erreichen“: Ein von Fischern bemanntes Flussboot versucht bei rauem Wetter, ein gestrandetes Schiff zu erreichen. Es erregte Aufmerksamkeit durch seine temperamentvolle und eigenartige Sicht auf die Natur und durch seine Fähigkeit, die Bewegung in Luft und Wasser auszudrücken, vor allem aber durch das ausgeprägte koloristische Talent, das der junge Maler hier zeigte.

Im selben Jahr reiste Tuxen erstmals ins Ausland, studierte an den Küsten Englands und der Bretagne und ging von dort nach Paris, wo er den gesamten Winter 1875/76 damit verbrachte, unter der Anleitung von Léon Bonnat nach dem Modell zu malen. Nach einem kürzeren Aufenthalt zu Hause arbeitete er 1877 erneut in Bonnats Atelier und schuf mehrere Werke, darunter eine „Susanna im Bad“ (1879, Privatbesitz). Der junge Künstler war mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden, stellte das Gemälde aber im Pariser Salon aus, nachdem Bonnat es genehmigt hatte.

Werke

Im Frühjahr 1879 kehrte Laurits Tuxen wieder nach Kopenhagen zurück und stellte eine neue Fassung von „Susanna im Bad“ aus, die mehr als das übliche Aufsehen erregte; die Komposition war von seltener Schönheit und die Figuren zeugten von den intensiven Formenstudien des Künstlers. Noch interessanter wurde das Werk jedoch durch die ungewöhnliche Farbfülle und den breiten, prägnanten Vortrag, die hervorragende Umsetzung des weiblichen Aktes und das wirkungsvolle Hell-Dunkel. Tuxen war selbst der Meinung, dass ihm diese Werk den Durchbruch ermöglichte.

Im Herbst desselben Jahres reiste Tuxen nach Italien und kopierte dort unter anderem Tizians „Himmlische und irdische Liebe“ und Raffaels Doppelporträt in der Galleria Doria; beide Kopien wurden 1881 zusammen mit einem Damenporträt ausgestellt, das sich durch seinen satten Farbeffekt und die prächtige Stoffwiedergabe auszeichnete, und dem interessanten Freilichtbild „Trankogning an der Westküste Jütlands“, wo die Charakterisierung der Figuren war aufgrund der Lichteffekte besonders eindrücklich.

Im Jahr 1879 reiste Tuxen nach Nymindegab, wo er unter anderem die örtlichen Fischer und Maine malte; Das war der Beginn der Malerkolonie Nymindegabmallerne. Einige seiner Werke aus Westjütland sind heute im Nymindegab Museum zu sehen.

1882 stellte er eine neue Version von „Susanna und die beiden Alten“ aus, wunderschön in der Farbe, aber inhaltlich weniger bedeutsam als die ältere Behandlung des Themas. Laurits Tuxen war gemeinsam mit und P.S. Krøyer 1882 der Initiator der „Kunstnernes Frie Studyskoler“ in Kopenhagen.

Im Jahr 1883 und fast in den darauffolgenden Jahren malte er die sehr wirkungsvollen Deckenbilder „Der See und das Meer“, „Die siegreiche Venus“ und „Dänemark empfängt die Tribüne in Frederiksborg“.

Im Wesentlichen beschäftigte sich Tuxen in dieser Zeit jedoch mit den großen „Fürstenporträts“, die seinen Namen auch außerhalb Dänemarks berühmt machten. Den Auftakt der Serie bildete das kolossale Gemälde von König Christian IX. und seiner Familie, die 1883 in Fredensborg versammelt wurden. Die Arbeit mit den umfangreichen Studien und den damit verbundenen Reisen beanspruchte die gesamte Zeit und Energie des Künstlers bis zum Frühjahr 1886.

Am 6. März 1886 heiratete Tuxen die Belgierin Charlotte Pauline Ursule de Baisieux (Brüssel 5.12.1862–6.8.1899) und reiste mit ihr nach Paris und von dort in die Umgebung von Boulogne sur Mer, wo er ein großes Bild „Die Rückkehr der Fischer aus dem Meer“ malte, das der König von Italien kaufte.

Darüber hinaus reiste er viel im Rahmen großer Aufträge an die Königs- und Fürstenhöfe Europas. Er malte u.a. monumentale Familienporträts von König Christian IX. und Königin Louise mit ihrer Familie, der britischen Königin Victoria mit ihrer Familie und der russischen Zarenfamilie.
Im Sommer 1887 wurde Tuxen nach Windsor gerufen, um ein Porträt von Königin Victoria und ihrer Familie zu malen. In den folgenden Jahren schuf er die großen Gemälde zu ähnlichen Themen: die Hochzeit des Herzogs von York, die Hochzeit des Kaisers von Russland, die Hochzeit von Prinz Carl von Dänemark und eine Gartenparty zum diamantenen Thronjubiläum von Königin Victoria, schließlich ein kleineres Bild der Trauer in St. George's Chapel in Windsor nach dem Tod der Königin. Alle diese Kunstwerke hängen im Buckingham Palace in London. In St. Petersburg gibt es zwei gleichartige Werke: „Die Hochzeit des Kaisers“, eine Überarbeitung des obigen Bildes, und „Die Krönung des Kaisers“. Im Jahr 1902 wurden die vier Linien König Christian IX., Kronprinz Frederik, Prinz Christian und Prinz Frederik in Charlottenborg, dem heutigen Frederiksborg, ausgestellt. Danach beschäftigte sich der Künstler mit drei Bildern von Szenen aus der Krönung König Edwards, die seiner Meinung nach für den Buckingham Palace bestimmt waren.

Im Winter 1888/89 hielt sich Tuxen in Kairo und einige Jahre später in Palästina auf. In den frühen 1890er Jahren schuf er für das Museum in Frederiksborg ein größeres Historiengemälde, „Arkonas Gefangennahme“.

Tuxens umfangreiche „Repräsentationsstücke“ zeichnen sich durch wohlüberlegte Komposition, technische Virtuosität und markante Wirkung aus. Von größerer Bedeutung sind jedoch seine Porträts, darunter die von General Bahnson, Professor William Scharling und P. S. Krøyers (1903/04, Kunstmuseum, Budapest) nimmt mit Leben und markanter Charakterisierung, seinen Landschaften und nicht zuletzt seinen frischen und temperamentvollen Meeresbildern eine hervorragende Stellung ein.

Tuxens erste Frau starb 1899 an Tuberkulose. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete Tuxen am 23. Juni 1901 die Norwegerin Frederikke Koës, geb. Treschow (11.4.1856). Sie ließen sich zusammen mit Tuxens beiden Töchtern Yvonne und Nina in Kopenhagen nieder. Im selben Jahr kaufte das Paar das Haus von Frau Bendsen in Skagen, das sie in eine stattliche Sommerresidenz umbauten und ihm den Namen Dagminne gaben.

In den folgenden Jahren malte Tuxen lange Bilderserie in Skagen. Es waren nun vor allem die nahen Themen, die ihn beschäftigten: die Familie, Freunde, die Landschaft, das Meer und die Blumen des Gartens. Er war auch - gemeinsam mit Michael Ancher und Anna Ancher - maßgeblich an der Gründung des Skagens Museums beteiligt.

Auszeichnungen

1892 wurde ihm der Professorentitel verliehen. Er war ein Ritter von Dannebrog und ein Dannebrog-Mann.

Tod

Laurits Tuxen starb am 21. November 1927 im Alter von 73 Jahren in Kopenhagen. Er ist in Vestre Kirkegård in Kopenhagen begraben.

Kurz zuvor hatte noch die „Danish National Exhibition of Paintings, Sculpture, Arts, and Crafts“ (15.11.–19.12.1927) im Brooklyn Museum in New York eröffnet. Zu sehen waren neben Werken von Laurits Tuxen (1853–1927), Gemälde von Anna Ancher, Michael Ancher, P.S. Krøyer, Vilhelm Hammershøi und Joakim Skovgaard (1856–1933).