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London | Royal Academy of Arts: Picasso und Papier

Pablo Picasso, Kopf einer Frau, 4. Dezember 1962, Bleistift auf geschnittenem und gefaltetem Papier, 42 x 26.5 cm (Musée national Picasso-Paris, Pablo Picasso gift in lieu, 1979, MP1850. Photo © RMN-Grand Palais (Musée national Picasso-Paris) / Béatrice Hatala. © Estate of Pablo Picasso / Artists Rights Society (ARS), New York)

Pablo Picasso, Kopf einer Frau, 4. Dezember 1962, Bleistift auf geschnittenem und gefaltetem Papier, 42 x 26.5 cm (Musée national Picasso-Paris, Pablo Picasso gift in lieu, 1979, MP1850. Photo © RMN-Grand Palais (Musée national Picasso-Paris) / Béatrice Hatala. © Estate of Pablo Picasso / Artists Rights Society (ARS), New York)

Pablo Picassos lebenslange Beschäftigung mit Papier ist Gegenstand der wegweisenden Ausstellung „Picasso und Papier“. Mit fast 300 Werken aus der gesamten Karriere des Künstlers bietet „Picasso und Papier“ neue Einblicke in den kreativen Geist und die Arbeitsweise von Picasso.

Nirgendwo ist Picassos Erfindungsreichtum so deutlich zu spüren wie in seinen Arbeiten auf und mit Papier. Er zeichnete ununterbrochen mit vielen verschiedenen Medien – einschließlich Aquarell, Pastell und Gouache – auf einer breiten Palette von Papiersorten. Er stellte Collagen aus geschnittenen und geklebten Papieren zusammen. Picasso schuf Skulpturen aus zerrissenem und verbranntem Papier. Er produzierte sowohl dokumentarische Fotografien als auch manipulierte Fotografien auf Papier; und verbrachte Jahrzehnte damit, mit einer Vielzahl von Drucktechniken auf Papierträgern zu experimentieren.

 

Höhepunkte der Ausstellung „Picasso und Papier“

  • „Femmes à leur toilette“ (Winter 1937/38, Musée national Picasso-Paris), eine außergewöhnliche Collage aus geschnittenen und geklebten Papieren
  • herausragende kubistische papiers collés (→ Kubismus)
  • Skizzenbücher, darunter Studien für „Les Demoiselles d'Avignon“
  • konstruierte Papiergitarren aus kubistischer und surrealistischer Zeit
  • Fotogramme, die Picasso in Zusammenarbeit mit Dora Maar und André Villers angefertigte
  • illustrierte Bücher
  • Zeichnungen auf einer Vielzahl von Materialien, darunter Zeitungen, Umschläge, antike Bütten und persönliche Ephemera

Die Ausstellung „Picasso und Papier“ ist in zehn Kapiteln organisiert. In einer Reihe von chronologisch sich entfaltenden Themen werden die Werke zusammen mit einigen wenigen eng verwandten Gemälden und Skulpturen gezeigt, um einen Kontext für das Verständnis ihrer Bedeutung und historischen Position in Picassos Kunst zu schaffen.

Picassos Vorstudien zu seinem Meisterwerk aus der Blauen Periode, „La Vie [Das Leben]“ (1903, Cleveland Museum of Art), werden zusammen mit dem Gemälde und weiteren Werken präsentiert, die sich mit entsprechenden Themen wie Armut, Verzweiflung und soziale Entfremdung befassen (→ Pablo Picasso: Blaue Periode). In der kubistischen Sektion werden Picassos Zeichnungen für den „Kopf einer Frau (Fernande)“ (1909, Musée national Picasso-Paris) durch die dazugehörige Bronzeskulptur ergänzt. Neu restaurierte Zeichnungen, die mit farbigen Filzstiften auf Zeitungspapier für den Film „Le Mystère Picasso“ angefertigt wurden, sind zusammen mit dem Film zu sehen.

 

Picasso und Papier: Ausstellungskatalog

Die Ausstellung „Picasso und Papier“ wird von einem vollständig illustrierten Katalog begleitet, der von der Royal Academy of Arts herausgegeben wird. Er enthält Aufsätze von angesehenen Picasso-Forschern und führenden Kennern in verschiedenen Bereichen der technischen Kunstgeschichte, darunter William H. Robinson vom Cleveland Museum of Art; Ann Dumas von der Royal Academy of Arts; Emilia Philippot vom Musée national Picasso-Paris; und Claustre Rafart Planas vom Museu Picasso, Barcelona.

Spezifische Aspekte von Picassos Beschäftigung mit Papier werden von Christopher Lloyd, einem Experten für Picassos Zeichnungen, angesprochen. Stephen Coppel, Kurator für Drucke und Zeichnungen am British Museum; Violette Andres, Fotokuratorin am Musée national Picasso-Paris; Johan Popelard von der Universität Paris; und Emmanuelle Hincelin, ein Papierrestaurator mit wissenschaftlicher Expertise in den Papiersorten, die Picasso in den Schlüsselmomenten seiner Karriere verwendete.

 

Picasso und Papier: Bilder

  • Pablo Picasso, Büste einer Frau oder eines Matrosen (Studie für Les Demoiselles d’Avignon), Paris, spring 1907, Öl/Karton, 53.5 x 36.2 cm (Musée national Picasso-Paris, Pablo Picasso gift in lieu, 1979, MP15)
  • Pablo Picasso, Geige, Paris, Herbst 1912, Gelegtes Papier, Tapete, Zeitung, Velinpapier und glasiertes schwarzes Velinpapier, geschnitten und auf Karton geklebt, sowie Bleistift und Kohle, 65 x 50 cm (Musée national Picasso-Paris, Pablo Picasso gift in lieu, 1979, MP367)
  • Pablo Picasso, Selbstporträt, 1918, Bleistift und Kohle auf Papier, 64.2 x 49.4 cm (Musée national Picasso-Paris, Pablo Picasso gift in lieu, 1979, MP794)
  • Pablo Picasso, Mädchen mit Hut und gefalteten Händen, Paris, Herbst 1921, Pastell und Kohle/Papier, 105.8 x 74.6 cm (Musée national Picasso-Paris, Pablo Picasso gift in lieu, 1979, MP945)
  • Pablo Picasso, Frauen bei ihrer Toilette, Paris, Winter 1937/38, Collage aus ausgeschnittenen Tapeten mit Gouache auf Papier auf Leinwand geklebt, 299 x 448 cm (Musée national Picasso-Paris, Pablo Picasso gift in lieu, 1979, MP176)
  • Pablo Picasso, Le Déjeuner sur l’herbe [Frühstück im Grünen] nach Manet I, Mougins, 26. Januar–13. März 1962, gedruckt von Arnéra, Linolschnitt auf Arches gewebtem Papier in Dunkelrot, Gelb, Rot, Grün, Hellblau und Schwarz, 5. Zustand, 62 x 75.2 cm (Musée national Picasso-Paris, Pablo Picasso gift in lieu, 1979, MP3488)
  • Pablo Picasso, Kopf einer Frau, 4. Dezember 1962, Bleistift auf geschnittenem und gefaltetem Papier, 42 x 26.5 cm (Musée national Picasso-Paris, Pablo Picasso gift in lieu, 1979, MP1850)

Beiträge zu Pablo Picasso

22. Oktober 2024
Max Ernst, L’Ange du foyer (Le Triomphe du surréalisme) [Der Hausengel], 1937 Öl auf Leinwand, 117,5 x 149,8 cm (Privatsammlung, Ph © Vincent Everarts Photographie, © Adagp, Paris, 2024)

Riehen b. Basel | Fondation Beyeler: Surrealistische Meisterwerke der Sammlung Hersaint Der Schlüssel der Träume | 2025

Begründet wurde die Sammlung von dem Bankier Claude Hersaint, der im Alter von 17 Jahren sein erstes Gemälde von Max Ernst erwarb. Die Gemälde aus der Sammlung Hersaint werden 2025 im Dialog mit Werken der Fondation Beyeler präsentiert.
15. Oktober 2024
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22. September 2024
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17. Juni 2024
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26. April 2024
Amedeo Modigliani, Chaim Soutine

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17. Februar 2024

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