Maximilian I.
Wer war Kaiser Maximilian I.?
Kaiser Maximilian I. (22.3.1459–12.1.1519) regierte zwischen 1508 bis 1519 als römisch-deutscher Kaiser das Heilige römische Reich. Sein Vater war Kaiser Friedrich III. aus dem Geschlecht der Habsburger, von dem er 1493 die Herrschaft über die Habsburgischen Erblande übernahm. Erzherzog Maximilian von Österreich heiratete 1477 Maria von Burgund, wodurch er Herzog von Burgund wurde. Im Jahr 1486 wurde er zum römisch-deutschen König gewählt und am 4. Februar 1508 zum römisch-deutschen Kaiser.
Kaiser Maximilian I. wird häufig als „letzter Ritter“ bezeichnet, denn in seine Regentschaft fällt die Zeitenwende vom Mittelalter zur Renaissance. Als er 1519 starb, war Amerika entdeckt, der Buchdruck mit beweglichen Lettern erfunden und neue humanistische Ideen hatten sich in seinem Reich verbreitet. Die große Sonderausstellung der Österreichischen Nationalbibliothek präsentiert den Herrscher und seine Zeit anhand zahlreicher, eindrucksvoller Handschriften und Frühdrucke.