Anlässlich des 150. Jahrestages von Suzanne Valadons Geburtstag präsentierte das Musée de Montmartre eine Ausstellung zu Suzanne Valadon (1865–1938), Maurice Utrillo (1883–1955) und André Utter (1886–1946). Um 1900 waren die Ateliers in der Rue Cortot 12–14 für die Avantgarde wichtige Orte. Nachdem Suzanne Valadon bis 1905 mit ihrem ersten Ehemann, dem Bankier Paul Moussis, zusammengewohnt hatte, kehrte sie 1912 in ihr Atelier in der Rue Cortot zurück und zog mit ihrem Sohn Maurice Utrillo und ihrem Lebensgefährten André Utter ein.
Frankreich | Paris: Musée de Montmartre
16.10.2015 – 13.3.2016
Valadon, Utrillo und Utter, die schnell als „höllisches Trio“ bezeichnet wurden, prägten die Pariser Kunstwelt. Trotz der Auseinandersetzungen mit André Utter und der Eskapaden ihres Sohnes verbrachte Suzanne Valadon in der Rue Cortot 12 ihre produktivsten Jahre. Aus diesen Spannungen und Leidenschaften entstand eine schöpferische Energie, die es den Werken der drei Kunstschaffenden ermöglichte, ihre Kunst in dieser Zeit des Zusammenlebens zu intensivieren, zu entfalten und zu erneuern.
Die ausgestellten Werke stammen aus der Sammlungen der Société d'Histoire et d'Archéologie „Le Vieux Montmartre“ und vor allem von Leihgebern, wie dem Centre Pompidou, dem Musée d'Art Moderne de la Villefranche-sur-Saône, dem Musée des Beaux-Arts in Lüttich und Brüssel, dem Petit Palais de Genève und den Privatsammlungen. Zu den Highlights der Ausstellung gehören Valadons berühmte Gemälde „La tireuse de cartes [Die enthüllte Zukunft / Die Kartenlegerin]“ (1912, Musée du Petit Palais de Genève) und „Das Auswerfen des Netzes“ (1914, Centre Pompidou-MMAM-CCI, Paris).