Wien | MQ Freiraum: Vision und Wiederstand – Wie das MQ die Stadt Wien veränderte
25 Jahre nach der Eröffnung des MQ blickt die Ausstellung auf die konfliktreiche Geschichte eines der weltweit größten Kulturareale zurück. Die Schau im MQ Freiraum spannt mit Zeichnungen, Plänen, Modellen und künstlerischen Arbeiten einen weiten Bogen vom barocken Hofmarstall über den „Messepalast“ bis zur Planung und Bau des MQ.
Vision und Wiederstand – Wie das Museumsquartier die Stadt Wien veränderte
Österreich | Wien: MQ Freiraum
30.6.2026 – 25.1.2027
300 Jahre Geschichte des MQ – vom Pferdestall zum Kulturareal
Als im September 2001 das Museumsquartier als Kulturareal eröffnete, war der Erfolg des Kulturareals noch nicht absehbar. Heute arbeiten über 1.000 Menschen in den verschiedenen Institution vor Ort, und etwa 5 Millionen Menschen besuchten das Areal. 2026 wirft das MQ einen Blick zurück auf seine wechselvolle Geschichte der letzten 300 Jahre.
Im Zentrum der Ausstellung im MQ Freiraum steht die Transformationsgeschichte des Ortes und die Architektur von Manfred und Laurids Ortner. Im Jahr 1990 konnten sie den internationalen Wettbewerb für ein zeitgenössisches Kulturforum für sich entscheiden. Ihr Siegerprojekt geriet rasch unter medialen und politischen Druck. In der Zwischenzeit wurde der Messepalast, wie das MQ seit 1920 genannt wurde, von Kulturinitiativen wie den Wiener Festwochen, Depot, basis-Wien und T0 usw. bespielt.
Was dann ab 1997 errichtet wurde, unterscheidet sich stark von den ursprünglichen Plänen der Architekten. Fünf Jahre später eröffnete das MQ ohne den markanten Leseturm, der sich über den barocken Fassadentrakt erheben hätte sollen. Realisiert werden konnte die Idee, das Museumsquartier als einen lebendigen Ort, der sich immer wieder verändert, zu gestalten.
Wie kann man das MQ weiterentwickeln? Heute fällt am meisten auf, dass die Begrünung einen wichtigen Schritt machen konnte. Dazu kommen noch Nachhaltigkeit in der Energieversorgung und der Bau des hdgö im Mariahilferstraßen Trakt zu den wichtigsten Zukunftsthemen.
Kuratiert von Andreas Nierhaus.



