Franz Xaver Messerschmidt
Wer war Franz Xaver Messerschmidt?
Franz Xaver Messerschmidt (Wiesensteig 6.2.1736–19.8.1783 Preßburg) war ein österreichisch-deutscher Bildhauer des Rokoko und des Klassizismus. In den 1760er Jahren zählte Messerschmidt zu den führenden Plastikern am Wiener Hof. Grund für seine heutige Berühmtheit sind aber nicht seine repräsentativen Darstellungen von Maria Theresia und Kaiser Franz Stephan von Lothringen, sondern Messerschmidts „Charakterköpfe“ (1770/71–1783). Zudem rankt sich um die Lebensgeschichte des Bildhauers der Mythos des einsam schaffenden Exzentrikers: 1774 zog sich Messerschmidt aus Wien zurück und widmete sich in selbstgewählter Einsamkeit der Arbeit an seinen „Köpfen“.
Kindheit und Ausbildung
Franz Xaver Messerschmidt wurde am 6. Februar 1736 in Wiesensteig, Bayern, geboren. Er war der Sohn des Weißgerbers Johann Georg Messerschmidt (1669–1746) und dessen Ehefrau Johanna (geb. Straub, 1704–1784), Schwester von Philipp Jakob Straub (1706–1774) und Johann Baptist Straub (1704–1784).
Messerschmidt ging bei seinen berühmten Onkeln Johann Baptist Straub Philipp Jakob Straub in München und Graz in die Lehre; ab dem 4. November 1755 holte er sich den letzten Schliff an der Wiener Akademie. In Wien studierte er unter anderem bei Jakob Christoph Schletterer und Matthäus Donner. 1 In dieser Zeit lernte Messerschmidt, mit Stein und Metall zu arbeiten. Sein Mentor war Martin van Meytens, der Hofmaler Maria Theresias, der ihm aufgrund seiner herausragenden Leistung an der Akademie eine Anstellung als „Stuckverschneider“ (= Ziseleur der Kanonengüsse) im Kaiserlichen Zeughaus verschaffte.
Im Jahr 1765 reiste Franz Xaver Messerschmidt für einen Studienaufenthalt nach Rom.
Werke
In den Jahren von 1764 bis 1766 stellte Messerschmidt zwei Statuen aus Metall her; eine von Maria Theresia und eine von Franz I. Stephan von Lothringen. Diese beiden Werke zeugen somit nicht nur von Messerschmidts experimentellem Geist (u.a. Materialverwendung), sondern markieren auch seinen Eintritt in die höfische Kunst. Messerschmidt schuf ganz- und halbfigurige Porträts des Kaiserpaares wie auch des Thronfolgers; im Belvedere stehen in der Sala Terrena lebensgroße bronzene Statuen des Herrscherpaares, die sie bei der Krönung zeigen. Von Maria Theresia wurde der Plastiker sehr geschätzt, so dass er zu einer Art „Hofbildhauer“ wurde. Das Herrscherpaar wird schlicht und realistisch dargestellt, der Charakter einer Apotheose ergibt sich erst durch die Umgebung. Zuvor schon entstanden auch Bronzereliefs Josephs II. und seiner Ehefrau Isabella von Parma.
1767/68 zeigen Messerschmidts Arbeiten klassische Züge. Es folgten die radikale Verneinung des Büstenabschnitts und eine Konzentration auf das menschliche Antlitz – Merkmale, die später für seine berühmten „Charakterköpfe“ ausschlaggebend sein wurden. Um 1770 entstanden Büsten Gerard van Swietens, die bereits karikaturhafte Züge annehmen.
Karriere an der Akademie der bildenden Künste
1769 wurde Messerschmidt eine pädagogische Laufbahn an der Akademie angeboten; er wurde Assistent seines ehemaligen Lehrers Jakob Schletterer. Als dieser 1774 starb und der Direktorenposten an Johann Baptist Hagenauer vergeben wurde, kam es zu Streitigkeiten unter dem Lehrpersonal. Zeitgenossen beschreiben Messerschmidt als Choleriker. Er soll Probleme gehabt haben, seine wahrheitsliebende Zunge in Zaum zu halten. Offenkundig gelang es ihm nicht, sich an der Akademie Freunde zu machen. Messerschmidt war eine Professur an der Akademie der bildenden Künste in Aussicht gestellt worden, die aufgrund späterer Einwände des Staatskanzlers Kaunitz nicht vollzogen wurde. Als er 1774 bei der Wahl zum Professor für Bildhauerei übergangen wurde, traf das den Unangepassten schwer. Franz Xaver Messerschmidt wurde unter dem Vorwurf, psychisch labil zu sein, von der Akademie verwiesen.
„Messerschmidt war ein Mann von feurigen Leidenschaften, und hatte dabey einen großen Hang zur Einsamkeit. er war unfähig jemanden unrecht zu thun, aber erlittenes Unrecht empfand er sehr tief. dadurch ward sein Charakter versauert, ob er sich gleich sonst in seinem frölichen Muthe nicht stören ließ.“2
Messerschmidt verließ Wien zunächst Richtung Wiesensteig und München. Was dann passierte, ist bis heute in der Forschung umstritten. Brach bei Messerschmidt eine psychische Erkrankung aus? Oder hielt er dem Konkurrenzdruck nicht stand?
Franz Xaver Messerschmidt in Preßburg
Messerschmidt brach seine Brücken in Wien ab und zog – mit den ersten „Charakterköpfen“ bereits im Gepäck – nach Hause. Anfangs lebte er zurückgezogen im bayrischen Wiesensteig, ab 1777 in die damalige ungarische Hauptstadt Preßburg (heute: Bratislava) und widmete sich hingebungsvoll seinem Projekt.
In Preßburg lebte und wohnte sein jüngerer Bruder Johann Adam Messerschmidt (1738–1794), der ebenfalls ein – wenn auch weniger talentierter – Bildhauer war. Dort baute er sich eine neue Existenz auf und verbrachte er die letzten sechs Jahre seines Lebens; in der (damaligen) Preßburger Vorstadt „Zuckermandel“ erwarb er ein Haus, in welchem er ein Atelier einrichtete. Dort arbeitete Franz Xaver hauptsächlich an den Charakterköpfen, auf die vor allem sein Nachruhm zurückgeht.
Charakterköpfe
„Charakterköpfe“ bezeichnet eine Serie von rund 52 Büsten in Alabaster, die teils nur als Gipsabgüsse erhalten geblieben oder durch Fotografien und Lithografien bekannt sind. Die genaue Anzahl der „Charakterköpfe“ im Nachlass des Künstlers ist heute nicht bekannt. Insgesamt sind heute 43 lebensgroße Originale bekannt, zwölf Köpfe sind durch Abgüsse oder alte Fotografien dokumentiert, ein weiterer lässt sich nicht mit Sicherheit identifizieren.3 Insgesamt 33 der Objekte aus Alabaster oder Metall befinden sich derzeit in musealem Besitz, allein 16 davon im Belvedere.
Messerschmidts Preßburger Büsten der Charakterköpfe zeigen gegenüber den früheren Werken eine schärfere Charakteristik und stellen menschliche Typen (Erzbösewicht, Mißmutiger, Nießer u. a.) karikaturenhaft gesteigert in groteskem Mienenspiel dar. In der „Merkwürdigen Lebensgeschichte“, die zehn Jahre nach dem Tod des Künstlers erschein, heißt es, dass es dem Bildhauer um die Darstellung der verschiedenen „Leidenschaften“ ging, um die Wiedergabe von Gefühlsausdrücken (Affekte).4 Ausgangspunkt dafür dürften Selbstbildnisse des außergewöhnlichen Bildhauers gewesen sein:
„Er sah dabei jede halbe Minute in den Spiegel, und machte mit größter Genauigkeit die Grimasse, die er brauchte.“5
Damit nahm sich Franz Xaver Messerschmidt das Recht, von der vorherrschenden idealisierenden Darstellung der Gefühlsregungen abzugehen und sich eine noch nie gesehen Ausdrucksvehemenz zu erlauben. Die Arbeit an den Köpfen wurde aber auch als Messerschmidts Streben nach einer Perfektionierung der Proportionen beschreiben. Bis heute fällt eine abschließende Beurteilung der „Charakterköpfe“ schwer: Sind Messerschmidts seriell und performativ entstandene „Kopf-Stücke“ die Schöpfungen eines paranoiden Psychotikers oder eines an Dystonie erkrankten Genies? Gehen die teils karikierend überzeichneten Gesichtszüge auf wissenschaftliche Überzeugungen oder intensivste Selbstbeobachtung zurück? „Auch wenn Messerschmidt ein wunderlicher Einzelgänger gewesen sein muss, so blieb er doch ein geachteter Künstler und führte selbst in seinem Todesjahr 1783 noch Porträtbüsten aus“, erklärt der Messerschmidt-Experte Georg Lechner.6
Im Jahr 1793 – zehn Jahre nach dem Tod des Künstlers – beschrieb ein unbekannter Autor in der Merkwürdigen Lebensgeschichte des Franz Xaver Messerschmidt den „Charakterkopf“ „Ein absichtlicher Schalksnarr“ (1777/837 als schadenfroh und tückisch. Tatsächlich wirkt der Dargestellte belustigt, scheint sich ein lautes Lachen zu verkneifen. Aber wie ist die Grimasse mit den fest aufeinandergepressten Lippen wirklich zu lesen? Jüngst wurde vermutet, es könnte sich auch um die Darstellung einer an Dystonie erkrankten Person handeln, deren mimische Muskeln sich unwillkürlich zusammenziehen.
Die Titel nahezu aller „Charakterköpfe“ sind spätere Interpretationen – so auch bei „Der Bekümmerte“ (1775/778. Zusammengezogene Brauen und die auffallend nach vor gerollte Unterlippe lassen den Kopf aus heutiger Perspektive nachdenklich und gleichzeitig widerborstig erscheinen. Bei aller Überzeichnung der Mimik fällt eine gewisse Ähnlichkeit zwischen diesem und einigen anderen Köpfen auf: Zeitgenössische Berichte wissen zu erzählen, dass Franz Xaver Messerschmidt selbst vor dem Spiegel posierte und die Affekte nachmodellierte. Für seine „Portreen“, wie der Plastiker die Köpfe nannte, ging er dabei über die Grenze des damaligen Anstands weit hinaus.
Wenn Franz Xaver Messerschmidt in „scherzhafter Laune“ war, so sein anonymer Biograf, hätte er zwei besonders auffallend Grimassierende „seine Schnabelköpfe“ genannt. Damit besitzt dieses Meisterwerk als einziges eine authentische Bezeichnung: „Zweiter Schnabelkopf“ (1777/819). Von den ursprünglich zwei Köpfen ist nur noch dieser Kopf im Belvedere erhalten. Für den Künstler stellte er eine Mischung aus Mensch und Vogel dar, womit er den „Geist der Proportion“ verband. In der Messerschmidt-Forschung wird der „Geist“ mit dem ibisköpfigen Gott Thot der ägyptischen Mythologie identifiziert, der als Schreiber der Götter auch die Erkenntnis über das Proportionssystem überwachte.
In vier Köpfen, die sich voneinander nur wenig unterscheiden, hat sich Messerschmidt mit dem Riechen beschäftigt. Mit gerümpfter Nase und herabgezogenen Mundwinkeln vernimmt der Dargestellte in „Geruch, der zum Niesen reizt“ (1777/8310) offensichtlich einen starken, widerwärtigen Geruch. War Messerschmidt mit dem Zweiten Schnabelkopf über das Menschenmögliche hinausgegangen, so scheint dieser Kopf realistischer gehalten zu sein. Der kahlköpfige Mann spannt seine Halsmuskulatur an, runzelt die Stirn und zieht die Mundwinkel nach unten. Die tief gefurchte Nasolabialfalte, die von den Nasenflügeln zu den Mundwinkeln führt, ist – wie alle Linien im Gesicht – jedoch von ornamentaler Stilisierung geprägt.
Man darf davon ausgehen, dass der Bildhauer eine besonders enge Verbindung zu dieser Werkgruppe hatten, weshalb er einen Verkauf scheinbar niemals erwogen hat. Niemand geringerer als Herzog Albert von Sachsen-Teschen (1738–1822) soll sich dafür begeistert haben. Dessen plan, sämtliche Büsten um 18.000 Gulden zu erwerben, soll jedoch gescheitert sein, da Messerschmidt insgesamt Einhundert dieser Werke anfertigen wollte.11
„Welche Wendung hätte die Entwicklung der österreichischen Kunst somit nehmen können, wenn Messerschmidt im Besitze seines Lehramtes an der Akademie, gesund an Leib und Seele, seine Charakterköpfe hätte schaffen können!“12
Diese Einschätzung von Albert Ilg basiert auf seiner Überzeugung, dass diese Köpfe nur durch die Theorien des Arztes und Magnetiseurs Franz Anton Mesmer (1734–1815) erklärt werden kann.13 Die beiden waren miteinander bekannt, schuf Messerschmidt doch zwischen 1768 und 1770 eine heute verschollene, doch damals sehr bewunderte Brunnengruppe14 für den Garten des Hauses von Mesmer sowie eine Büste des Begründers des sogenannten animalischen Magnetismus. Heute wird diese Interpretation abgelehnt, da der tatsächliche Einfluss des Arztes auf den Künstler wurde nicht verifiziert werden kann.15
Nach dem Tod Franz Xaver Messerschmidts erwarb sein Bruder Johann die auf 700 Gulden geschätzte Sammlung von „Portreen“ aus dem Nachlass, wobei deren genaue Anzahl heute nicht mehr nachvollziehbar ist.16
Um 1792 verkaufte sie Johann an Franz Strunz (1756–1805), ein Gastronom und Landwirt. Dieser organisierte eine Verkaufsausstellung der „Charakterköpfe“ in einer eigens angemieteten Wohnung im Bürgerspitalshaus nahe dem Wiener Kärntnertor, wo er auch ein Weinlokal betrieb.17 Aus diesem Anlass schien1793 das anonym in Wien herausgegebene, kleine Buch „Merkwürdige Lebensgeschichte des Franz Xaver Messerschmidt“; bereits 1794 in einer zweiten Auflage. Es enthält neben einer biografischen Abhandlung auch einen Katalog von 49 Köpfen. Der Anzahl der Objekte steht die Angabe von Friedrich Nicolai entgegen, dass Messerschmidt anlässlich seines Besuchs bereits 60 Köpfe vollendet hatte.18 Wie auch immer: Weder der Verkauf der Büsten in Wien noch die Organisation einer Lotterie gelang dem Besitzer. Deshalb vermachte sie Strunz sie am 18. Juli 1805 seiner Lebensgefährtin Katharina Mayer.19 Danach kam es noch zu mehreren Besitzerwechseln. 1808 ist der Bronzefabrikant und Gastwirt Franz Jacob Steger als Eigentümer der Serie nachweisbar, er stellte sie in seinem lokal „Zum Thurm von Gothenburg“ im Wiener Prater aus.20 Für das Kabinett des Barons Dubsky von Wittenau entstanden Wachsabgüsse, die naturalistisch gefasst und zu Figurinen ergänzt wurden (ab Ende 1812). Die Fürstlich Liechtenstein’schen Sammlungen orderten Gipsabgüsse aller 49 Köpfe, die sich zu einem Teil in der slowakischen Nationalgalerie erhalten haben.21 Eine Lithografie von Matthias Rudolph Toma (1792–1869) erschien 1839 in der Zeitung „Der Adler“ im Feuilletonteil; darauf sind sämtliche Büsten abgebildet.22
Eine museale Würdigung von Messerschmidts „Charakterköpfen“ setzte erst Ende des 19. Jahrhunderts ein, als Albert Ilg eine Monografie publizierte.23 47 Köpfe befanden sich damals im Besitz des Silberschmieds Josef Carl von Klinkosch (1822–1888); nach seinem Tod wurden sie versteigert (1889).24 Mit jedem Weiterverkauf wurde die Serie mehr zerschlagen. Der Architekt und Stadtplaner Camillo Sitte (1843–1903) erwarb zehn Alabaster-Objekte für die Staatsgewerbeschule. In Vergessenheit geraten, gelangten sie erst nach ihrer Wiederentdeckung 1907 an das k. k. österreichische Museum für Kunst und Industrie (heute: Mak) und von dort in die Sammlung der österreichischen Galerie Belvedere.
Tod
Franz Xaver Messerschmidt starb am 19. August 1783 im Alter von 47 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung in Preßburg und wurde am St. Nicolai-Friedhof in der Vorstadt „Zuckermandel“ beigesetzt. Seine Grabstelle blieb nicht erhalten.
Literatur zu Franz Xaver Messerschmidt
- Maria Pötzl-Malikova, Franz Xaver Messerschmidt (1736–1783) – Monografie und Werkverzeichnis, Weitra 2015 (Belvedere-Werkverzeichnisse; 4).
- Frank Matthias Kammel, Charakterköpfe: die Bildnisbüste in der Epoche der Aufklärung. Verlag des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg 2013.
- Ulrich Pfarr, Franz Xaver Messerschmidt : 1736 - 1783 ; Menschenbild und Selbstwahrnehmung. Berlin 2006.
- Maraike Bückling (Hg.), Die phantastischen Köpfe des Franz Xaver Messerschmidt, München 2006.
- Theodor Schmid, 49 Köpfe. Die Grimassen-Serie des Franz Xaver Messerschmidt. Dissertation an der Universität Zürich 2004, Zürich 2004.
- Franz Xaver Messerschmidt. 1736–1783, hg. v. Michael Krapf, Ostfildern-Ruit 2002.
- Brigitte Kronauer, Die Einöde und ihr Prophet. Über Menschen und Bilder, Stuttgart 1996.
- Maria Pötzl-Malikova, Messerschmidt, Franz Xaver, in: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, S. 219 f. (Digitalisat).
- Hans-Georg Behr, Herbert Grohmann, Bernd-Olaf Hagedorn, Die Kunst der Mimik. Franz X. Messerschmidt und seine Charakterköpfe, Weinheim u. a. 1989.
- Karpatendeutsches Biographisches Lexikon, Stuttgart 1988, S. 224.
- Gottfried Biedermann, Rezension zu: Maria Pötzl-Malikova: Franz Xaver Messerschmidt. Jugend und Volk, Wien u. a. 1982, in: Kunstchronik, 1984 (37. Jg.), Heft 4, S. 136–146.
- Maria Pötzl-Malikova, Franz Xaver Messerschmidt, Wien u. a. 1982.
- Otto Glandien, Franz Xaver Messerschmidt (1736–1783). Ausdrucksstudien und Charakterköpfe. Dissertation an der Universität Köln 1981, Köln 1981.
- Otto Fischer, Messerschmidt, Franz Xaver. Bildhauer. 1736–1783, in: Hermann Haering und Otto Hohenstatt (Hg.): Schwäbischer Lebensbilder, Bd. 3., Stuttgart 1942, S. 406–417.
- Ernst Kris, Ein geisteskranker Bildhauer, in: Imago, 19 (1933), S. 384–411.
- Albert Ilg, Messerschmidt, Franz Xaver, in: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 21, Leipzig 1885, S. 497–499.
- Constantin von Wurzbach, Messerschmidt, Franz Xaver, in: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 17. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1867, S. 441–450 (Digitalisat).
- Merkwürdige Lebensgeschichte des Franz Xaver Messerschmidt, k. k. öffentlicher Lehrer der Bildhauerkunst. Herausgeber: Verfasser der freimüthigen Briefe über Böhmens und Oestreichs Schaafzucht. Wien 1794. Faksimilienausgabe der Wiener Bibliophilen-Gesellschaft mit einem Nachwort von Maria Pötzl-Malikova. Wien 1982.
Beiträge zu Franz Xaver Messerschmidt
- Für die biografischen Daten siehe: Maria Pötzl-Malikova, Franz Xaver Messerschmidt (1736–1783) – Monografie und Werkverzeichnis, Weitra 2015 (Belvedere-Werkverzeichnisse; 4); Georg Lechner, Franz Xaver Messerschmidts „Köpfe“. Zwischen dem Ringen um die richtige Proportion, Praterattraktion und Psychoanalyse, in: Talking Heads. Zeitgenössische Dialoge mit F. X. Messerschmidt, hg. v. Stella Rollig und Axel Köhne (Ausst.-Kat. Orangerie des Unteren Belvedere, Wien, 8.3.–18.8.2019), Wien 2019, S. 55–69; Franz Xaver Messerschmidt. 1736–1783, hg. v. Michael Krapf, Ostfildern-Ruit 2002.
- Friedrich Nicolai, Beschreibung einer Reise durch Deutschland und die Schweiz, im Jahre 1781. Nebst Bemerkungen über Gelehrsamkeit, Industrie, Religion und Sitten, Bd. 6, Berlin/Stettin 1785, S. 405.
- Vgl. Pötzl-Malikova 2015, S. 286–389, Nr. 71–125, S. 403f., Nr. X 12.
- Merkwürdige Lebensgeschichte 1794, S. 26f., 30f., passim.
- Friedrich Nicolai, Beschreibung einer Reise durch Deutschland und die Schweiz, im Jahre 1781. Nebst Bemerkungen über Gelehrsamkeit, Industrie, Religion und Sitten, Bd. 6, Berlin/Stettin 1785, S. 414.
- Georg Lechner, Franz Xaver Messerschmidts „Köpfe“. Zwischen dem Ringen um die richtige Proportion, Praterattraktion und Psychoanalyse, in: Talking Heads. Zeitgenössische Dialoge mit F. X. Messerschmidt, hg. v. Stella Rollig und Axel Köhne (Ausst.-Kat. Orangerie des Unteren Belvedere, Wien, 8.3.–18.8.2019), Wien 2019, S. 55–69.
- Hellgrauer, fleckiger Alabaster, 38 × 26 × 22 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 2284.
- Zinnbüste, 43 × 23 × 24 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 3198.
- Braun gefleckter Alabaster, 43 × 25 × 23 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 5640.
- Bleiguss, Höhe 48 cm, Dauerleihgabe aus Privatbesitz, Inv.-Nr. Lg 1565 (bzw. Privatbesitz, als Dauerleihgabe im Belvedere, Wien.
- Merkwürdige Lebensgeschichte des Franz Xaver Messerschmidt, k. k. öffentlichen Lehrer der Bildhauerkunst. Herausgegeben von dem Verfasser der freimüthigen Briefe über Böhmens und Oestreichs Schaafzucht [i. e. Franz strunz], Wien 1794, S. 26f.
- lbert Ilg, Franz Xaver Messerschmidt’s Leben und Werke. Mit urkundlichen Beiträgen von Johann Batka, Wien/Leipzig 1885, S. 52, S. 59.
- Ilg 1885, S. 52, S. 18–21.
- Maria Pötzl-Malikova, Franz Xaver Messerschmidt. 1736–1783 (Belvedere Werkverzeichnisse, Bd. 4), Wien 2015, S. 233f., Nr. 20.
- Claudia Maué, Franz Xaver Messerschmidt. 1736–1783, in: Frühneuzeit-Info, 14. Jg., Heft 1, 2003, S. 169–178, hier: s. 171–178; Pötzl-Malikova 2015, S. 160– 162.
- Maria Pötzl-Malikova, Franz Xaver Messerschmidt. 1736–1783 (Belvedere Werkverzeichnisse, Bd. 4), Wien 2015, s. 114–117.
- Anna Schirlbauer, Die Charakterköpfe F. X. Messerschmidts und ihr erster Aussteller Franz Strunz, in: ars, Bd. 46, Heft 2, 2013, S. 292–313, hier S. 292–296.
- Friedrich Nicolai, Beschreibung einer Reise durch Deutschland und die Schweiz, im Jahre 1781. Nebst Bemerkungen über Gelehrsamkeit, Industrie, Religion und Sitten, Bd. 6, Berlin/Stettin 1785, S. 413.
- Anna Schirlbauer, Die Charakterköpfe F. X. Messerschmidts und ihr erster Aussteller Franz Strunz, in: ars, Bd. 46, Heft 2, 2013, S. 303f.
- Michael Krapf, Die Musealisierung der ‚Charakterköpfe‘. Messerschmidtrezeption im 19. Jahrhundert, in: Franz Xaver Messerschmidt. 1736–1783, hg. v. Michael Krapf (Ausst.-kat., Barockmuseum der österreichischen Galerie Belvedere, Wien), Ostfildern-Ruit 2002, S. 107–115, hier S. 109.
- Pötzl-Malikova 2015, S. 123.
- Der Adler, (30.11.1839), S. 1100–1102.
- Albert Ilg, Franz Xaver Messerschmidt’s Leben und Werke. Mit urkundlichen Beiträgen von Johann Batka, Wien/Leipzig 1885.
- Pötzl-Malikova 2015, S. 126.