Im Winter 1954/55 setzte Pablo Picasso (1881–1973) einen lang gehegten Wunsch in die Tat um: Der bereits 73-Jährige malte eine Antwort auf die berühmte Darstellung von Eugène Delacroix‘ „Die Frauen von Algier“, die in zwei Versionen als Erinnerung an eine 1832 erfolgte Reise nach Nordafrika entstanden war. In drei Monaten schuf Picasso eine Serie von fünfzehn Ölgemälden, welche von gut hundert Zeichnungen und Lithografien begleitet wurden: „Les Femmes d’Alger [Die Frauen von Algier]“ (→ Pablo Picasso: Lebenslauf / Biografie). Diese Bilderstrecke blieb aber nur für kurze Zeit als geschlossenes Ensemble erhalten.
Deutschland | Berlin: Museum Berggruen
20.6. – 13.9.2020
7.5. – 8.8.2021
Heute ist das Museum Berggruen das einzige öffentliche Museum in Europa, in dem ein Gemälde der Serie zu sehen ist. Die Ausstellung wird neben Gemälden und Arbeiten auf Papier aus der „Femmes d’Alger“-Serie auch Werke zeigen, welche Picasso inspirierten und solche, die wiederum von Picasso inspiriert wurden.
Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin
Quelle: Staatliche Museen zu Berlin
mit Beiträgen von A. Beresford, A. Djebar, B. Dufrêne, M. Hilaire, G. Montua, L. Steinberg, A. Wegenschimmel
192 Seiten, 130 Abbildungen in Farbe
26 x 26 cm, gebunden
ISBN 978-3-7774-3584-8 (dt/en/fr)
HIRMER Verlag