Das Jahr 1918 war nicht das Ende der österreichischen Kunst! Dies zu betonen, scheint im Gedenkjahr 1918 noch immer nötig zu sein. Mit dem Ableben von Gustav Klimt, Koloman Moser, Egon Schiele und Otto Wagner – die Monarchie nicht eingerechnet – geht die Epoche der Wiener Moderne zu Ende. Wenn auch unzählige Künstlerinnen und Künstler in den 1920er Jahren die Moderne in den neu gegründeten Nationalstaaten weiterführten, so stellt sich doch die Frage nach Kontinuitäten, neuen Perspektiven und Einschränkungen durch die politischen Veränderungen.
Österreich / Wien: Unteres Belvedere
23.3. - 26.8.2018
Belgien / Brüssel: Palais des Beaux-Arts (BOZAR)
21.9.2018 - 20.1.2019
„Die sich in jener Zeit entfaltenden, innovativen Entwicklungen fanden mit dem Beginn des 2. Weltkrieges ein vorläufiges Ende, mit dem ebenfalls das gegenseitige Verständnis kultureller Gemeinsamkeit in den Hintergrund trat. Die Darlegung der vielseitigen historischen Stränge soll dazu dienen, jenen bis dahin vorherrschenden transnationalen Gemeinsamkeiten neue Aufmerksamkeit zu schenken und ein neues Verstehen und Erkennen zu fördern. Mit der Ausstellung soll die Möglichkeit geschaffen werden, die Kontinuität und den Wandel in der Kunst der Donaumonarchie und in den neu entstandenen Nationalstaaten zu beobachten.“ (Quelle: Pressetext)
Werke von rund 80 Künstlerinnen und Künstler, darunter Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka, Koloman "Kolo" Moser, Anton Hanak, Friedl Dicker-Brandeis, Josef Capek, Antonin Prochaska, Lajos Tihanyi, Albin Egger-Lienz (1868–1926).
Kuratiert von Alexander Klee.
Quelle: Pressetext