Chagall: Ausstellungen 2024
Marc Chagall (1887–1985) zählt zu den bekanntesten Künstlern des 20. Jahrhunderts, dessen einzigartiges Schaffen mit frühen Werken ab 1905 bis in die 1980er Jahre reicht. Aufgewachsen in der weißrussischen Kleinstadt Witebsk als Kind einer orthodoxen jüdisch-chassidischen Arbeiterfamilie werden die frühen Kindheitserfahrungen stets prägend für den Künstler sein.
Chagall: Ausstellungen 2024
Chagall bei der Arbeit
→ Paris | Centre Pompidou: Chagall bei der Arbeit
4.10.2023 – 26.2.2024
Bella und Meret Meyer stifteten dem Centre Pompidou 2022 ein Konvolut von Werke Marc Chagalls, das im Herbst/Winter 2023/24 der Öffentlichkeit vorgestellt wird: 127 Zeichnungen, fünf Keramiken und sieben Skulpturen von Marc Chagall bereichern die Sammlung des Pariser Museums, das nun eine der repräsentativsten und umfangreichsten Sammlungen des Werks des Künstlers besitzt. War die Sammlung bisher insbesondere auf Chagalls Schaffen aus der Vorkriegszeit konzentriert, so ergänzen die Werke aus der Sammlung Meyer diese Auswahl um den späten Chagall.
Chagall. A Cry of Freedom
→ Madrid | Fundacion Mapfré: Chagall
Wann: 2.3.2024 – 5.5.2024
Nach einem Leben, das von zwei Kriegen und dem Exil geprägt war, schuf Marc Chagall (1887–1985) ein Werk, das tief in der Geschichte des 20. Jahrhunderts verwurzelt ist. Als Vertriebener und Migrant war der Künstler den Nöten seiner Zeit ausgeliefert. Von seiner Kindheit im Kaiserreich Russland (heute: Belarus) bis Frankreich, durch Deutschland, Palästina, Polen, die Vereinigten Staaten und Mexiko, bevor er sich an der Mittelmeerküste niederließ. Durchdrungen von tiefem Humanismus und genährt von seinem jüdischen Erbe und seinen Erfahrungen erweist sich Chagalls Kunst als Botschafter seines unermüdlichen Engagements für Menschlichkeit und Menschenrechte, für Gleichheit und Toleranz unter den Menschen.
Chagall
→ Wien | Albertina: Chagall
Wann: 28.9.2024 – 9.2.2025
Die Chagall-Ausstellung in der ALBERTINA mit rund 90 Werken aus allen Schaffensphasen des Künstlers konzentriert sich auf diese lebendige Auseinandersetzung mit den ursprünglichsten und universellsten Themen des Lebens – Mutterschaft und Geburt, Tod und Liebe – und offenbart dabei eine Vielfalt an „unmöglichen Möglichkeiten“.