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Eva Hesse. Zeichnungen Arbeiten auf Papier der bedeutenden US-amerikanischen Objektkünstlerin

Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 20. Dezember 2018
Eva Hesse, No title, 1964 (Gift of Helen Hesse Charash, 1983.106.1 © The Estate of Eva Hesse. Courtesy Hauser & Wirth)

Eva Hesse, No title, 1964 (Gift of Helen Hesse Charash, 1983.106.1 © The Estate of Eva Hesse. Courtesy Hauser & Wirth)

Das mumok stellt in Kooperation mit dem Nachlass von Eva Hesse (1936–1970) das selten gezeigte grafische Werk der amerikanischen Künstlerin mit deutschen Wurzeln vor. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Arbeiten aus den umfangreichen Beständen des Allen Memorial Art Museum in Oberlin, Ohio, wo sich das Archiv der Künstlerin mit ihren Skizzen- und Tagebüchern, Briefen und Fotos befindet. Trotz ihrer vergleichsweise kurzen Karriere zählt Hesse zu den einflussreichsten Künstlerinnen und Künstlern des Postminimalismus. Ihre Malereien, Skulpturen und Zeichnungen reflektieren unterschiedliche künstlerische Strömungen des 20. Jahrhunderts – vom Surrealismus bis zur Konzeptkunst –, um schließlich zu einer Sprache zu finden, die sich jeglicher Klassifizierung zu entziehen sucht:

Eva Hesse. Zeichnungen

Deutschland | Wiesbaden: Museum Wiesbaden
15.3. – 23.6.2019

Österreich | Wien: mumok
16.11.2019 – 16.2.2020

„It’s not the new, it is what is yet not known, thought, seen, touched but really what is not and that is.“ (Eva Hesse, 1968)

Das Zeichnen spielt in diesem Suchprozess nach dem „noch nicht Bekannten, Gedachten, Gesehenen und Berührten“ eine entscheidende Rolle. Bleistift- und Buntstiftzeichnungen, Kugelschreiber-, Filzstift und Tintenzeichnungen, Gouachen und Aquarelle, Collagen und Fotogramme – allein die Aufzählung der verwendeten Techniken demonstriert, wie vielfältig die Künstlerin auf und mit Papier arbeitete. Nach Studienblättern mit Blumenstilleben und Akten sowie ersten Experimenten mit geometrischer Abstraktion entstehen um 1960 mit Gouache und Tinte gearbeitete Blätter in düsteren Farbtönen, die teils Gesichter, teils Landschaften in sich zu bergen scheinen. In diesen an der Grenze zur Gegenständlichkeit verharrenden Arbeiten deutet sich ein Formenvokabular an, das auch unabhängig von seinem papiernen Träger existieren könnte. Es folgen Blätter mit gestischen Markierungen und Kritzeleien, die an Kinderzeichnungen, aber auch an die Handschrift des Abstrakten Expressionismus denken lassen, sowie Mitte der 1960er Jahre schließlich Zeichnungen und Collagen von Maschinen und Maschinenteilen, die sich das Prinzip des surrealistischen Cadavre Exquis aneignen und wie irrational-mechanische Körper anmuten.

Ergänzt um Entwurfsskizzen und Notizen zu den Skulpturen der späten 1960er Jahre demonstriert die Ausstellung, welch singuläre Rolle das Zeichnen in Hesses künstlerischer Praxis einnimmt. Disziplinen und Materialien durchkreuzend, zieht sich die Linie – als Schrift, als Faden, als Schnur, als Draht, als Geknüpftes und Gewobenes – durch das gesamte Werk der Künstlerin und verbindet, was die Kunstgeschichte fälschlicherweise oft getrennt hat.

Kuratiert von Manuela Ammer und Barry Rosen

 

Mumok: Eva Hesse. Zeichnungen: Bild

  • Eva Hesse, No title, 1964 (Gift of Helen Hesse Charash, 1983.106.1 © The Estate of Eva Hesse. Courtesy Hauser & Wirth)

 

Aktuelle Ausstellungen

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Die Ausstellung im Met Fifth Avenue verfolgt Helene Schjerfbecks Wandel von traditionellen, realistischen Motiven zu einem vereinfachenden, konzentrierten Stil, der ihr einen Platz unter den Pionierinnen der Moderne sichert.
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Giorgio Morandi (1890–1964) widmete sich der Darstellung einfacher, alltäglicher Objekte wie Flaschen, Krügen, Vasen und Schalen. Gerade in den Wiederholungen immer gleicher Objekte treten die minimalen Differenzen als große Ereignisse hervor. Siegen widmet dem Italiener eine konzentrierte Schau, in der seine ruhigen Stillleben auf Werke von Kolleg:innen treffen.
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Die Albertina zeigt 2025/26 in überraschenden Gegenüberstellungen die Vielseitigkeit des Mediums Papier - von mittelalterlichen Spielkarten, Sonnenuhren aus Papier, Architekturmodellen, riesigen Holzschnitten bis zu japanischen Druckgrafiken und zeitgenössischen Arbeiten mit Papier spannt der Bogen der reichhaltigen Sammlung.
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Zu seinem 90. Geburtstag widmet das Sprengel Museum Hannover Horst Antes eine Ausstellung, die sein umfangreiches Schaffen beleuchtet. Seit 1983 steht „Figur 1. September“, einer der charakteristischen „Kopffüßler“ Antes‘, vor dem Museum. In der Online-Sammlung des Sprengel Museum sind knapp 500 Werke aus allen Schaffensperioden verzeichnet, die von frühen Abstraktionen bis zu ersten „Kopffüßlern“ reichen.
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Veröffentlicht von ARTinWORDS.de Redaktion von 6. Dezember 2025

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