Roy Lichtenstein: Ausstellungen 2024
Roy Lichtenstein (New York 27.10.1923–20.9.1997 New York) war ein US-amerikanischer Maler, Objektkünstler und Grafiker der Pop Art. Stereotype Schönheiten aus Comics, stilllebenartige Arrangements von Golfbällen, Uhren, Badezimmereinrichtungen und anderen Waren aus der Werbung, vermittelt mit einem gehörigen Schuss Humor, gehören zu den wichtigsten Motiven des New Yorker Künstlers während der „Swinging Sitxies“. Lichtensteins Arbeiten wirken auf den ersten Blick plakativ, nutzte er doch scheinbar banale Motive und einfache formale Bildgestaltung.
„Mit dem, was man Abstract Expressionism nennen könnte, fing ich erst in den Fünfziger-, vielleicht sogar erst in den Sechzigerjahren an. Vorher war es eher eine Art Kubismus auf expressionistische Art. Viele meiner Arbeiten aus dieser Zeit beruhen auf Gemälden mit Themen aus der amerikanischen Geschichte, etwa Wild-West-Bildern. Sie waren ironisch gemeint. Manche benutzten Werke anderer Künstler als Vorlage oder sahen zumindest danach aus. Aber es gab auch viele echte Einflüsse, so von Picasso, Braque oder Klee, um nur einige zu nennen. […] Damals hatte ich begonnen Donald Duck und Mickey Mouse als Motive für meine im Stil des Abstract Expressionismus gemalten Bilder zu verwenden. Ein derart belangloses Sujet auszusuchen und dann daraus ein Kunstwerk zu machen hatte, etwas Absurdes, Ironisches an sich. Vorher war man in der Kunst viel ernsthafter gewesen.“1 (Roy Lichtenstein, 1991)
Roy Lichtenstein Ausstellungen 2024
Roy Lichtenstein Ausstellungen 2024
Roy Lichtenstein. A Centennial Exhibition
→ Wien | Albertina: Roy Lichtenstein
Wann: 8.3. – 14.7.2024
Im Frühjahr 2024 zeigt die Albertina das Werk von Roy Lichtenstein, einem der einflussreichsten Pioniere der Kunst des 20. Jahrhunderts - anlässlich der Wiederkehr seines 100. Geburtstages. Der am 27. Oktober 1923 geborene New Yorker Künstler zählt zu den berühmtesten Protagonisten der Pop Art. Anfang der 1960er Jahre gelang ihm der Durchbruch mit dem Gemälde „Look Mickey“, dessen Malstil an den gedruckten Comics jener Zeit angelehnt ist. Obschon Lichtenstein für die Arbeit mit sog. Ben-Day-Punkten und seiner Auseinandersetzung mit der amerikanischen Bildkultur bekannt ist, schuf er auch Kunst über Kunst: So vergrößerte Roy Lichtenstein Pinselstriche, übertrug Monets Seerosen in Punkte, Picassos Frauenporträts sowie van Goghs Schlafzimmer in Arles in vereinfachte Kompositionen, die fast an Illustrationen erinnern.