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Wien | KHM: Rembrandt – Hoogstraten Goldenes Zeitalter in Wien | 2024/25

Samuel van Hoogstraten, Alter Mann im Fenster, Detail, 1653 datiert, Öl auf Leinwand, 111 × 86,5 cm (Rahmenmaße Tiefe inkl. Hängung 6,5 cm: 118,5 × 94,8 × 5,5 cm) (Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie)

Samuel van Hoogstraten, Alter Mann im Fenster, Detail, 1653 datiert, Öl auf Leinwand, 111 × 86,5 cm (Rahmenmaße Tiefe inkl. Hängung 6,5 cm: 118,5 × 94,8 × 5,5 cm) (Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie)

Erstmals widmet das Kunsthistorische Museum Wien Samuel van Hoogstraten und Rembrandt eine große Doppelausstellung. Die Ausstellung inszeniert einen faszinierenden Dialog zwischen Werken von Rembrandt van Rijn (1606–1669) und Samuel van Hoogstraten (1627–1678), einem seiner talentiertesten Schüler, unter den Aspekten Farbe und Illusion. Beide Maler nutzten die machtvolle Wirkung des Kolorits sowie erstaunliche illusionistische Techniken, um in ihren Gemälden eine virtuelle Realität zu erschaffen.

Rembrandt & Hoogstraten in Wien

Die grandiose Ausstellung im KHM präsentiert über 80 Gemälde und Zeichnungen des Barock, die ein neues Licht auf die Meisterwerke Rembrandts und Hoogstratens werfen. Der um etwa 20 Jahre jüngere Maler wurde in der ersten Hälfte der 1640er Jahre von Rembrandt ausgebildet - in dieser Zeit entstand mit der "Nachtwache" Rembrandts berühmtestes Werk. Wie die Kuratorin der Schau, Sabine Pénot, mit der Ausstellung und der ausgewählten Gegenüberstellung der Bilder schlüssig darlegt, konnte Hoogstraten sich in der Werkstatt Rembrandts nicht nur mit Fragen zu Komposition und Accessoires auseinandersetzen, sondern auch mit Lichteffekt, Farbe und Illusionismus experimentieren. Was Rembrandt, so die Kuratorin, mit seinen Werken bereits erprobte, wird vom jüngeren Maler aufgenommen und höchst eigenständig weitergeführt. So darf Samuel van Hoogstraten als Erfinder von hyperrealistischen Stillleben von Steckbrettern gelten, integrierte eine tickende Uhr in eine Ansicht der Wiener Hofburg und hielt seine Überlegungen zu Licht- und Schattenspielen in einem theoretischen Traktat fest.

Rembrandts „Selbstporträt mit Hut und zwei Ketten“ (1642/43, Museo Nacional Thyssen-Bornemisza, Madrid) und Hoogstratens „Selbstporträt“ (1645, The Princely Collections, Vaduz-Wien) hängen am Anfang der Ausstellung Seite an Seite. Der künstlerische Dialog zwischen dem 34-jährigen Lehrer und seinem 18-jährigen Schüler beginnt mit repräsentativen Selbstdarstellungen. Beide zeigen sich selbstbewusst mit Goldketten als Statussymbole: Rembrandt hat nie eine erhalten, Hoogstraten wird am Wiener Hof eine Goldkette mit Medaille bekommen und damit seinen Status als Höfling unterstreichen. Mitte der 1640er Jahre befand er sich gerade in der Phase der Neuorientierung, er dürfte sich bis 1646/47 in dessen Amsterdamer Umfeld bewegt haben.  

 

 

In "Inleyding tot de hooge schoole der schilderkonst [Einführung in die hohe Schule der Malkunst, oder Die sichtbare Welt]" reflektierte van Hoogstraten seine Zeit als Schüler in Rembrandts Atelier und gibt einzigartige Einblicke in das Werk, die Werkstattpraxis, die Ausbildungsmethoden und die Kunsttheorie des Meisters. Die Schau bietet eine kritische Würdigung von Rembrandts Kunst, insbesondere im Hinblick auf die Kraft seiner Farbe und den starken Illusionismus seiner Gemälde.

 

 

Was lernte Hoogstraten bei Rembrandt?

Dem KHM ist gelungen, eine stattliche Reihe von Rembrandt-Gemälden nach Wien zu holen, die den Umgang des Niederländers mit Farbe und Illusion verdeutlichen: Kassel lieh sein wunderbares Bild „Die Heilige Familie mit dem Vorhang“ (1646). Es zeigt Maria mit Kind an einem Feuer, rechts im Halbschatten deutete der Maler den Hl. Josef an, wie dieser gerade Holz hackt. Die idyllische Familienszene spielt in einem zeitgenössischen niederländischen Heim, die Lichtführung exquisit. Doch damit nicht genug, inszeniert Rembrandt wie ein Regisseur auch noch einen roten Vorhang, der scheinbar gerade vor dem Gemälde weggezogen wird. Sowohl der innerbildliche Rahmen als auch Vorhangstange und Vorhang sind gemalte, illusionistische Objekte. Dieses „subtile Spiel mit dem Bild im Bild“ (Sabine Pénot), die Idee des Augentrugs, lässt sich bereits in Legenden zu den antiken Malern Xeuxis und Parrhasius nachweisen. Im Werk von Hoogstraten verwandeln sich stilllebenhafte Elemente wie in „Junger Mann lesend, mit Vanitas-Stillleben“ (16441) aus Rotterdam zu wahren Bildinhalten. So bleibt die Identität des Lesenden unbekannt, wodurch seine Beschäftigung mit der Vergänglichkeit an Bedeutung zunimmt.

 

 

Rembrandt „Nachtlandschaft mit der Ruhe auf der Flucht nach Ägypten“ (1647, Dublin2) verbindet die biblische Historie mit einem Nachtstück. Dieses Werk vereint warmes und kaltes Licht und erforscht damit die Qualitäten von Mondlicht und Feuer, letzteres auch im Widerschein des Wassrs. Daneben hängt „Die Predigt Johannes des Täufers“ (1634/35) aus Berlin3. Dieses führte Van Hoogstraten in seinem Traktat auch wirklich als Beispiel für eine gelungene Inszenierung unterschiedlichster Affekte an. Die nahezu 100 Figuren in dieser Komposition reagieren höchst unterschiedlich auf das Gehörte. Doch der witzigste bzw. skurrilste Einfall Rembrandts mögen die beiden kopulierenden Hunde in der linken unteren Ecke sein. Sie haben sich vom Prediger abgewandt und sind mit sich selbst beschäftigt.

 

Bildnisse, die über den Rahmen greifen

Zu den Leistungen dieser Schau gehört, auf die selbstreflexiven Momente in Rembrandts Malerei aufmerksam zu machen. Wie denkt der Maler über sein Tun nach – und wie zeigt er dem wissenden Publikum dies? Eine Möglichkeit ist, illusionistische Effekte u.a. in den Porträts zum Maximum zu steigern. Vier Bildnisse nebeneinander verdeutlichen, wie Rembrandt dieses Thema aufgriff und durchspielte und sein Schüler Hoogstraten den Ball aufnahm und weiterspielte.

 

 

Rembrandts Porträts von „Agatha Bas“ (1641, London4), sein „Mädchen in einem Bilderrahmen“ (1641, Warschau5) und das wunderbare „Mädchen am Fenster“ (1645) aus der Dulwich Picture Gallery6 werden durch das in Wien nun Hoogstraten zugeschriebene „Junge Frau an geöffneter Obertür“ (16457) ergänzt. Agata Bas zeigt sich frontal und in distinguierter Kleidung. Sowohl mit dem Daumen ihrer linken Hand (von uns aus recht) und dem kostbaren Fächer geht sie über den ihr zugewiesenen Bildraum hinaus. Rembrandt malte einen innerbildlichen, schwarzen Rahmen, um diesen Kunstgriff realisieren zu können. Darüber hinaus setzte er Glanzlichter pastos auf die Malerei auf, damit die Gemälde in der Beleuchtung glitzern. Damit reagieren die Werke des Niederländers auf die reale Beleuchtung.

Dieses Spiel mit Realität und Illusion trieb Rembrandt mit seinen Bildern von Küchenmägden auf die Spitze. Einer Anekdote nach soll er eines der beiden in Wien ausgestellten Bilder – „Mädchen am Fenster“ (1645) aus der Dulwich Picture Gallery oder besser noch „Mädchen am Fenster [Die Küchenhilfe]“ (1651, Stockholm8) – hinter einem Fenster seiner Werkstatt präsentiert haben. Erst nach einigen Tagen hätten die Passant:innen bemerkt, dass es sich nicht um eine reale Person, sondern um ein Gemälde des Barockmeister gehandelt habe. Die spätere Darstellung zeigt bereits den späten, rauen Malstil Rembrandts. Im Vergleich dazu erscheint das herzallerliebste „Mädchen“ aus der Dulwich Picture Gallery noch feiner gearbeitet, vielleicht handelt es sich hierbei um eine Antwort des älteren Künstlers auf die konzeptuell gefinkelten Bildnisse Van Hoogstratens.

 

Van Hoogstraten in Wien

Nach einem kurzen Aufenthalt in seiner Geburtsstadt Dordrecht ging Hoogstraten 1651 nach Wien, wo er am Habsburger-Hof Erfolge feierte. Kaiser Ferdinand III. empfing den niederländischen Maler und verlieh ihm später eine Ehrenkette mit Portätmedaille des Regenten, welche der Künstler in zahlreichen seiner Werke (Stillleben, Bücher) abbildete.

Diese Audienz bei Kaiser Ferdinand III. war ein entscheidendes Ereignis in Van Hoogstratens Karriere und förderte seine Anerkennung. Dem Herrscher hatte der Künstler drei Gemälde gezeigt: eine Historie, ein Porträt und ein Trompel’œil-Stillleben. Vor allem die täuschend echt gemalten Stillleben verblüfften Ferdinand III., was dem Maler gute Kontakte am Wiener Hof bescherte. So schuf er für den Habsburger weitere Steckbretter und malte für ihn die Ansicht vom inneren Burgplatz. Als drittes Werk ist noch der beeindruckend dreidimensional konzipierte „Alte Mann im Fenster“ (16539) im KHM-Bestand erhalten.

 

 

Meister des Augentrugs

Samuel van Hoogstraten darf zurecht als der Erfinder des Trompel’œil-Stilllebens angesprochen werden. Johann Wilhelm von Stubenberg schrieb sogar ein Huldigungsgedicht auf den Niederländer:

„Ihr die ihr zweyfelt daß des Zeuxis Meisterhand / die Vögel had geteuscht durch falsche farben-trauben / daß ihm die Meisterschaft ein Edler Regd kont rauben / durch zärttern Pinsels fleiß und weißes Mahl-gewand / Kommt schaut den Hoochstraet an! Der Herrscher aller Weltt / durch seines Pinsels Kunst in gleichen irrtuhm fällt. / J. W. Herr von Stoebenberch / Wien 16[…].“10

Das KHM versammelt drei dieser Werke: Das „Trompel’œil Stillleben“ (165511) aus der Akademie der bildenden Künste Wien, das „Stillleben mit Brief“ (1651–165412) aus Kroměříž und das „Trompe l’œilStillleben“ (166413) aus Dordrecht. Das aus der Akademie geliehene Stillleben überrascht in seiner Radikalität. Auf einer illusionistisch gemalten Holztür hängen Alltagsgegenstände wie ein Staubpinsel. Um den Illusionismus des Werks auf die Spitze zu treiben, dürfte es keinen Schmuckrahmen erhalten haben, sondern direkt in eine Wandvertäfelung eingelassen worden sein. Das Werk der Wiener Akademie erlaubt diese Aufstellung auch heute noch, was den Augentrug noch stärkt. Ähnliches wäre auch für Rembrandts oben angesprochene „Hl. Familie mit Vorhang“ denkbar oder auch seine Mädchen-Porträts am Fenster.

Dass der Künstler mit diesen Kunstgriffen auch Kaiser Ferdinand III. zu überzeugen wusste, reflektiert er noch Jahre später in seinem Traktat:

„[…] und lasst uns nur im malerischen Sinne sprechen: Wenn man in seinem Werk z. B. eine glatte Wand oder eine knorrige Vertäfelung darstellt, wird das nicht schwierig sein, sondern ein verheißungsvoller Weg und ein geeigneter Fortschritt in der Kunst. Hierauf stellen die Malerlehrlinge spielenderweise alltägliche Dinge dar, in lebensechten Farben und ausgeschnitten, wie Briefe und Kämme. Sie finden es einfach, Flaches auf flachem Hintergrund abzubilden. Doch kann man damit Ehre einlegen, wenn man Prinzen und Prinzessinnen täuscht.“14

Aus seinen letzten Lebensjahren ist durch seinen Schüler Arnold Houbraken überliefert, dass sich im Haus von Samuel van Hoogstraten allerlei illusionistische Darstellungen von Alltagsgegenständen befunden haben. Sie hatte der Künstler auf Holz gemalt, und in Form ausgesägt, darunter ein Früchtestillleben oder einem Schuh.15 An der Wand hing auch eine illusionistische Wiedergabe von getrockneten Fischen auf Leinwand. Letzteres stellt das KHM in zwei Kabinetten nach, wo ein „Fisch-Stillleben“ aus dem Umkreis von Sebastian Stoskopff aus eigenem Bestand und eine Kopie nach einem „Trompe-l’oeil mit Büchern“ von Hendrick van Heemskerck16 ausgestellt sind.

 

Tronie und Porträt

Tronie, niederländisch für Kopf, Gesicht oder Fratze, ist der Fachbegriff für Halbfiguren, wie sie im Werk Rembrandts häufig anzutreffen sind. Als Kopf- oder Charakterstudien erfreuten sich diese Einfigurenbilder großer Beliebtheit beim zeitgenössischen Publikum. Rembrandt nutzte das Motiv sowohl als Gelegenheit, orientalische Kostüme vorzuführen als auch Lichtstudien anzufertigen, womit er die Gattungsgrenzen deutlich erweiterte. Für diese kleine Sektion in der Ausstellung konnte sich die Alte Pinakothek vom „Brustbild eines Mannes in orientalischem Kostüm“ (1633) trennen. An seiner Seite findet man die frisch restaurierte „Prophetin Hanna“ (um 163517) und das bekannte Bildnis „Titus van Rijn, der Sohn des Künstlers, lesend“18 (um 1658).

 

 

Rembrandt lässt Schmuckstücke wie Mantelschließen oder Perlenketten aufblitzen und das Inkarnat im sanften Licht wie von innen leuchten. Auffallend – und von der Kuratorin besonders hervorgehoben – ist das Reflektieren der Buchseiten, in die Titus vertieft ist. Sie spiegeln das von links oben einfallende Licht, sodass das Gesicht von Rembrandts Sohn nicht gänzlich im Schatten liegt.

Im Vergleich dazu zeigt Rembrandt in seinem Frühwerk noch deutliches Interesse an Stofflichkeit. Sowohl das „Brustbild eines Mannes in orientalischem Kostüm“ (1633) als auch das gegenüber ausgestellte Doppelporträt eines (möglichen) Ehepaares weisen den Maler als stuppenden Imitator von Mühlsteinkrägen und glänzender, schwarzer Seide aus: „Bildnis eines Mannes“ und „Bildnis einer Frau“ (beide um 163219 belegen, wie sparsam der Maler seine Mittel einzusetzen wusste, um ihnen ein Maximum an Effekten abzuringen.

Auch hier wusste sich Samuel van Hoogstraten die wichtigsten Kniffe und Tricks abzuleiten. Sein lebensgroßes und ganzfiguriges „Porträt von Sir Norton Knatchbull“ (166720 zeigt einen führenden englischen Politiker und Gelehrten. Van Hoogstraten hielt sich von 1662 bis 1667 in England auf, wo er komplexe Innenraumeinblicke, Trompe-l’œil-Gemälde und repräsentative Porträts malte. Rasch gelang ihm der Kontakt zu hochrangigen Mitgliedern der Royal Society (gegr. 1660).

 

Selbstporträts als arrivierte Maler

Für seinen Traktat schuf der 51-jährige Samuel van Hoogstraten ein „Selbstporträt“ (167721), das sein Konterfei mit einem Atlas mit geschulterter Weltkugel zeigt. Wer genauer hinsieht, kann noch eine weitere Kugel entdecken, eingefügt zwischen der Schulter des Malers und der Weltkugel, die von Wolken oder aufsteigendem Rauch zur Hälfte verdeckt wird.22 Diese könnte einen Himmelsglobus darstellen, um den Bezug zum gesamten Universum zu vervollständigt.23 Eine kaum sichtbare Beschriftung lässt sich als „Onzichtbaere Werelt [Unsichtbare Welt]“ entziffern, der Titel eines weiteren, nicht veröffentlichten Werks des Malers.24 Mit der Positionierung zwischen der Welt und dem Unsichtbaren definierte sich Van Hoogstraten als „Universalkünstler“ und als „pictor doctus“, als gelehrter Maler. Für ihn war die Malerei eine Wissenschaft, d. h. eine Methode, Wissen zu erlangen.25

In direkter Nachbarschaft hängt Rembrandts berühmtes „Selbstporträt mit Palette und Malstock“ (um 166526. Das Spätwerk zeigt den Künstler mit Palette und Pinsel in einer kaum erkenntlichen Hand, vor zwei Kreisen stehend. Handelt es sich hierbei um die Demonstration eines perfekten Kreises – natürlich Freihand gezeichnet – oder spielt Rembrandt hier ebenfalls auf die sichtbare und die unsichtbare Welt an?

Das sogenannte „Große Selbstbildnis“27 Rembrandts von 1652 entstand mehr als zehn Jahre früher. Der Maler zeigt sich in einer einfachen informellen, häufig als „Arbeitskleidung“ bezeichneten Aufmachung. Die tonale Malerei wird durch die scharfe Beleuchtung des Gesichts konterkariert, im Inkarnat finden sich alle Farben.

 

Rembrandts Göttinnen

Zu den Höhepunkten der Wiener Schau zählt zweifellos die Zusammenführung von Rembrandts „Göttinnen“ an ihrem Ende: „Judith beim Bankett des Holofernes“ (163428), seine „Saskia van Uylenburgh in einem arkadischen Kostüm“ (163529), seine „Minerva in ihrem Studierzimmer“ (163530 und davon distanziert gehängt seine späte „Juno“ (1662/6531

Diese heroischen Frauen malte Rembrandt zwischen 1633 und 1635, in ihnen spiegelt sich seine Auseinandersetzung mit Peter Paul Rubens und den flämischen Barockmeistern, die für diese monumentalen Darstellungen international berühmt waren. Mit Blick auf den Befreiungskampf der Niederlande gegen Spanien könnte es sich auch um eine Selbstidentifikation der Nation mit den heroischen Frauen handeln.

Großformatig und formatfüllend dominierend Rembrandts Frauenfiguren den Raum. Sie können als Abbilder seiner Ehefrau Saskia von Uylenburg32 gelesen werden und/oder als Verkörperungen von Göttinnen (Minerva, Juno) und Heldinnen des Alten Testaments (Judith), als Flora oder Schäferin. Anstelle einer Handlung zeigt der Maler seine Protagonistinnen jedoch in statischen Haltungen. Schmuck und Kostüme, Beleuchtung und Kolorit sind wichtiger als ein heiliges oder göttliches Geschehen.

Van Hoogstraten könnte Bilder wie die „Juno“ vor seinem inneren Auge gehabt haben, als er in seinem Traktat den Spätstil Rembrandts beschrieb. Diese auch als rauer Stil bezeichnete Malweise vereint einen sehr dicken, pastosen Farbauftrag mit dünn bemalten Flächen, einzelne Partien versinken im Farbnebeln und andere wirken wie präzise erfasst.

 

Spielerische Perspektive

Die wohl witzigste Illustration in Van Hoogstratens Traktat ist die Darstellung „Schattentanz“ (1678): Auf einer Theaterbühne projiziert eine starke Lampe die Schatten von Teufeln überlebensgroß an die Wände – mit allen Verzerrungen und Größensprüngen, die vom Abstand der Schauspielenden von der Lichtquelle abhängen. Fragen von Licht, Beleuchtung, Schlagschatten führten den Niederländer in Wien zum Orden der Jesuiten mit ihrem berühmten Theater. Dort soll er auch die Möglichkeit gehabt haben, mit einer Camera Obscura zu arbeiten.

Van Hoogstratens Interesse an der Perspektive gipfelte in der Schaffung von Perspektivkästen und großformatigen perspektivischen Ansichten. Zum Abschluss zeigt das KHM eine 3D-Rekonstruktion des „Perspektivkastens mit Einblicken in das Innere eines holländischen Hauses“33, mit dem die Besucher:innen interagieren können. Das Original befindet sich in der National Gallery in London und durfte nicht reisen, weshalb das KHM eine Kopie aufstellte. Von vorne sieht der bemalte Schachtelraum höchst befremdlich aus, völlig verzogene Sessel stehen beispielsweise in den Ecken. Durch die beiden Löcher an der Seite betrachtet, offenbart Hoogstraten sein optisches Wissen, denn nun scheint die Darstellung völlig geglättet und stimmig.

Lupen ermöglichen dem Publikum zudem die Anamorphose – ein in die Länge gezogener Frauenakt – am Deckel des Objektes zu entzerren. Wenn damit das optische Rätsel gelöst ist, so kann man dasselbe nicht für den Inhalt behaupten. Die Deutung dieser Figur als Venus, Erato oder Danaë sensibilisiert dafür, wie schwierig es manchmal ist, die Bedeutung zu entschlüsseln. Denn außen wird der Künstler handfest: Die Allegorien an den Seiten zeigen Liebe, Ruhm und Geld – also nach Seneca jene drei Gründe, sich als Künstler:in zu betätigen. Auch wenn es Van Hoogstraten in Bezug auf Ruhm und Geld nicht gelungen ist, auch nur in die Nähe Rembrandts zu kommen, so setzt ihm das KHM ein würdiges Denkmal!

 

Rembrandt - Hoogstraten. Farbe und Illusion: Ausstellungskatalog

Sabine Pénot (Hg.)
Mit Beiträgen von Jonathan Bikker, Celeste Brusati, Eva Götz, Erma Hermens, Angelina Illes, Volker Manuth, Elke Oberthaler, Paolo Sanvito, Christian Tico Seifert, Ina Slama, Leonore van Sloten, Marieke de Winkel und David de Witt
304 Seiten, Hardcover, 28,2 x 24,5 x 3,3 cm
ISBN 978-3-7630-2921-1
Belser

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Die Schau umfasst die gesamte Karriere des Künstlers von 1985 bis 2024. Die Auswahl der 20 Gemälde, alle aus spanischen Sammlungen – sowohl privaten als auch öffentlichen –, wurde von Halley selbst getroffen, der auch die Hängung gestaltet hat.
  1. Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam
  2. National Gallery of Ireland, Dublin, INv.-Nr. NGl. 215.
  3. Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie, Inv.-Nr. 828 K.
  4. The Royal Collection/HM King Charles III, London, Inv.-Nr. RCIN 405352).
  5. Königliches Schloss Warschau – Museum, Inv.-Nr. ZKW/3906.
  6. Dulwich Picture Gallery, London, Inv.-Nr. DPG163.
  7. Mr. And Mrs. Martin A. Ryerson Collection, Chicago.
  8. Nationalmuseum, Stockholm, Inv.-Nr. 584.
  9. Öl auf Leinwand, 114,9 × 91,3 cm. Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie, Inv.-Nr. 378.
  10. Sabine Pénot, Rembrandt und Van Hoogstraten: Sammeltätigkeit, Präsenz und Wertschätzung in den habsburgischen Erblanden, in: Rembrandt – Hoogstraten, S. 37–61, hier S. 41.
  11. Leinwand, 92,5 × 72 cm. Akademie der bildenden Künste Wien, Inv.-Nr. GG-1406.
  12. Leinwand, 90 × 70,8 cm (Archbishopric of Olomouc – Archdiocesan Museum in Kroměříž, Inv.-Nr. KE 3193, O 35.
  13. Leinwand, 47,1 × 61,8 cm (Dordrechts Museum, Inv.-Nr. DM/992/691.
  14. Van Hoogstraten 1678, 218 (Übersetzung von Sigrid Kullmann); Zitiert nach Pénot, Rembrandt – Hoogstraten 2024, S. 42.
  15. 49
  16. Das Original dazu entstand 1682 und befindet sich im Dordrechts Museum.
  17. Rembrandt, Die Prophetin Hanna, um 1635, mit Überarbeitung aus der Rembrandt-Werkstatt 1639 datiert, Öl auf Holz, 78,8 × 60,8 cm (zum Oval beschnitten), Signiert und datiert unten links: „Rembrandt f. 1639“ (Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie, Inv.-Nr. 408).
  18. Rembrandt, Titus van Rijn, der Sohn des Künstlers, lesend, Öl auf Leinwand, 71,5 × 64,5 cm (Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie, Inv.-Nr. 410).
  19. Öl auf Holz, 90 × 67 cm/90 × 67,5 cm (Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie, Inv.-Nr. 407/409).
  20. Öl auf Leinwand, 208,5 × 131,5 cm, signiert und datiert unten links: „Aet 65 1667 / SvH“ (Dordrechts Museum, Inv.-Nr. DM/021/1451).
  21. Öl auf Holz, 20 × 16,4 cm, Datiert: „1677“ (Dordrecht, Huis Van Gijn, Inv.-Nr. 1461; erworben um 1929/3); Reproduziert in „Inleyding“, Seite VI, 1678, Druckgrafik, 162 × 123 mm (Amsterdam, Museum Rembrandthuis, Inv.-Nr. ND1130.H65).
  22. David de Witt, Von Rembrandts nae ’t leven bis Van Hoogstratens zichtbaere werelt, in: Rembrandt – Hoogstraten (Ausst.-Kat. Kunsthistorisches Museum, Wien, 8.20.2024–12.1.2025), Wien 2024, S. 123–151, hier S. 148.
  23. Rembrandt hatte laut des Inventars zwei Erdgloben neben dem Eingang zu seiner „Kunstcaemer [Kunstkammer]“ stehen. Siehe: Boudewijn Bakker, 2017, 83.
  24. Laut Horn und Weststeijn handelte es sich höchstwahrscheinlich um eine philosophische Abhandlung über die Vorstellung oder das Wesen der Welt im Geiste Gottes. Thijs Weststeijn (Hg.), The Universal Art of Samuel van Hoogstraten (1627–1678). Painter, Writer, and Courtier (Amsterdam Studies in the Dutch Golden Age), Amsterdam 2013, S. 31.
  25. David de Witt, in: Rembrandt 2024, S. 150.
  26. Leinwand, 116,3 × 97,2 cm (English Heritage, The Iveagh Bequest (Kenwood, London), Inv.-Nr. 57).
  27. Leinwand, 112 × 81,5 cm, Signiert und datiert unten links (die ersten sieben Buchstaben abgeschnitten): „[…]dt. f. 1652“ (Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie, Inv.-Nr. 411).
  28. Leinwand, 143 × 154,7 cm (Madrid, Museo Nacional del Prado, Inv.-Nr. P002132100. Der Prado hält fest, dass dieses Bild vom Rembrandt Corpus (1986) als Werk des Niederländers ausgewiesen wurde, während andere Forscher:innen sich gegen dessen Autorschaft ausgesprochen haben. Röntgenaufnahmen und die letzten Restaurierungen haben gezeigt, dass der Hintergrund übermalt und auch der Vorhang später (?) ergänzt wurde.
  29. Leinwand, 123,5 × 97,5 cm (London, The National Gallery, Inv.-Nr. NG 4930; erworben mit Mitteln des Art Fund, 1938101).
  30. Leinwand, 138 × 116,5 cm (New York, The Leiden Collection, Inv.-Nr. RR-107102).
  31. Leinwand, 127 × 123,8 cm (Los Angeles, Hammer Museum, The Armand Hammer Collection, Inv.-Nr. AH.90.58; gift of the Armand Hammer Foundation).
  32. Zur selben Zeit verwendeten auch Jan Lievens (1607–1674) und Salomon de Bray (1597–1664) diesen Gesichtstypus.
  33. Samuel van Hoogstraten, Perspektivkasten mit Einblicken in das Innere eines holländischen Hauses, 1655/60, Holz, B. 58 cm, H. 88 cm, T. 60.5 cm. London, The National Gallery, Inv.-Nr. NG3832.
  34. Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam
  35. National Gallery of Ireland, Dublin, INv.-Nr. NGl. 215.
  36. Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie, Inv.-Nr. 828 K.
  37. The Royal Collection/HM King Charles III, London, Inv.-Nr. RCIN 405352).
  38. Königliches Schloss Warschau – Museum, Inv.-Nr. ZKW/3906.
  39. Dulwich Picture Gallery, London, Inv.-Nr. DPG163.
  40. Mr. And Mrs. Martin A. Ryerson Collection, Chicago.
  41. Nationalmuseum, Stockholm, Inv.-Nr. 584.
  42. Öl auf Leinwand, 114,9 × 91,3 cm. Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie, Inv.-Nr. 378.
  43. Sabine Pénot, Rembrandt und Van Hoogstraten: Sammeltätigkeit, Präsenz und Wertschätzung in den habsburgischen Erblanden, in: Rembrandt – Hoogstraten, S. 37–61, hier S. 41.
  44. Leinwand, 92,5 × 72 cm. Akademie der bildenden Künste Wien, Inv.-Nr. GG-1406.
  45. Leinwand, 90 × 70,8 cm (Archbishopric of Olomouc – Archdiocesan Museum in Kroměříž, Inv.-Nr. KE 3193, O 35.
  46. Leinwand, 47,1 × 61,8 cm (Dordrechts Museum, Inv.-Nr. DM/992/691.
  47. Van Hoogstraten 1678, 218 (Übersetzung von Sigrid Kullmann); Zitiert nach Pénot, Rembrandt – Hoogstraten 2024, S. 42.
  48. 49
  49. Das Original dazu entstand 1682 und befindet sich im Dordrechts Museum.
  50. Rembrandt, Die Prophetin Hanna, um 1635, mit Überarbeitung aus der Rembrandt-Werkstatt 1639 datiert, Öl auf Holz, 78,8 × 60,8 cm (zum Oval beschnitten), Signiert und datiert unten links: „Rembrandt f. 1639“ (Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie, Inv.-Nr. 408).
  51. Rembrandt, Titus van Rijn, der Sohn des Künstlers, lesend, Öl auf Leinwand, 71,5 × 64,5 cm (Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie, Inv.-Nr. 410).
  52. Öl auf Holz, 90 × 67 cm/90 × 67,5 cm (Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie, Inv.-Nr. 407/409).
  53. Öl auf Leinwand, 208,5 × 131,5 cm, signiert und datiert unten links: „Aet 65 1667 / SvH“ (Dordrechts Museum, Inv.-Nr. DM/021/1451).
  54. Öl auf Holz, 20 × 16,4 cm, Datiert: „1677“ (Dordrecht, Huis Van Gijn, Inv.-Nr. 1461; erworben um 1929/3); Reproduziert in „Inleyding“, Seite VI, 1678, Druckgrafik, 162 × 123 mm (Amsterdam, Museum Rembrandthuis, Inv.-Nr. ND1130.H65).
  55. David de Witt, Von Rembrandts nae ’t leven bis Van Hoogstratens zichtbaere werelt, in: Rembrandt – Hoogstraten (Ausst.-Kat. Kunsthistorisches Museum, Wien, 8.20.2024–12.1.2025), Wien 2024, S. 123–151, hier S. 148.
  56. Rembrandt hatte laut des Inventars zwei Erdgloben neben dem Eingang zu seiner „Kunstcaemer [Kunstkammer]“ stehen. Siehe: Boudewijn Bakker, 2017, 83.
  57. Laut Horn und Weststeijn handelte es sich höchstwahrscheinlich um eine philosophische Abhandlung über die Vorstellung oder das Wesen der Welt im Geiste Gottes. Thijs Weststeijn (Hg.), The Universal Art of Samuel van Hoogstraten (1627–1678). Painter, Writer, and Courtier (Amsterdam Studies in the Dutch Golden Age), Amsterdam 2013, S. 31.
  58. David de Witt, in: Rembrandt 2024, S. 150.
  59. Leinwand, 116,3 × 97,2 cm (English Heritage, The Iveagh Bequest (Kenwood, London), Inv.-Nr. 57).
  60. Leinwand, 112 × 81,5 cm, Signiert und datiert unten links (die ersten sieben Buchstaben abgeschnitten): „[…]dt. f. 1652“ (Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie, Inv.-Nr. 411).
  61. Leinwand, 143 × 154,7 cm (Madrid, Museo Nacional del Prado, Inv.-Nr. P002132100. Der Prado hält fest, dass dieses Bild vom Rembrandt Corpus (1986) als Werk des Niederländers ausgewiesen wurde, während andere Forscher:innen sich gegen dessen Autorschaft ausgesprochen haben. Röntgenaufnahmen und die letzten Restaurierungen haben gezeigt, dass der Hintergrund übermalt und auch der Vorhang später (?) ergänzt wurde.
  62. Leinwand, 123,5 × 97,5 cm (London, The National Gallery, Inv.-Nr. NG 4930; erworben mit Mitteln des Art Fund, 1938101).
  63. Leinwand, 138 × 116,5 cm (New York, The Leiden Collection, Inv.-Nr. RR-107102).
  64. Leinwand, 127 × 123,8 cm (Los Angeles, Hammer Museum, The Armand Hammer Collection, Inv.-Nr. AH.90.58; gift of the Armand Hammer Foundation).
  65. Zur selben Zeit verwendeten auch Jan Lievens (1607–1674) und Salomon de Bray (1597–1664) diesen Gesichtstypus.
  66. Samuel van Hoogstraten, Perspektivkasten mit Einblicken in das Innere eines holländischen Hauses, 1655/60, Holz, B. 58 cm, H. 88 cm, T. 60.5 cm. London, The National Gallery, Inv.-Nr. NG3832.