Rembrandt: Ausstellungen 2026

Rembrandt van Rijn (Leiden 15.7.1606–4.10.1669 Amsterdam) zählt zu den bedeutendsten Malern des Barock in Europa und den führenden Künstlern des „Goldenen Zeitalters“ der niederländischen Kunst (→ Rembrandt: Steckbrief fasst alle Daten zu Rembrandt van Rijn kompakt zusammen). Um seinem Ziel, der größte Geschichtenerzähler der Kunstgeschichte zu werden, nahezukommen, brach der barocke Maler mit den Regen der Kunst seiner Zeit. Er widmete sich Episoden, die zuvor noch nie dargestellt wurden, um Emotionen und Affekte der Menschen zu zeigen. Zudem vermied er die Idealisierung und experimentierte unermüdlich mit Mal- und Radiertechniken, Licht- und Schatteneffekten und Möglichkeiten, um die Betrachter in seine Bilder einzubeziehen. Rembrandt war - trotz aller finanzieller und künstlerischer Probleme in seiner späten Zeit - so erfolgreich, dass er zu den wenigen Künstlern zählt, die mit ihrem Vornamen angesprochen werden. Das Gesamtwerk von Rembrandt umfasst u.a. 329 Ölgemälde1, rund 290 eigenhändige Radierungen, davon sind etwa drei Viertel signiert. Von den erhaltenen Zeichnungen sind lediglich 21 Blätter signiert.

Rembrandt, Selbstporträt mit schattierten Augen, Detail, 1634 (The Leiden Collection, New York)

Rembrandt Biografie


Hier findest du alle wichtigen Daten und Ereignisse zu Rembrandt van Rijn.
Rembrandt van Rijn, Selbstbildnis mit Saskia, Detail, 1636 (Kupferstich-Kabinett © SKD, Foto: Andreas Diesend)

Rembrandt van Rijn


Hier findest du alles zu Leben und Werk des berühmten Barockmalers.

Rembrandt 2026

Rembrandt 1632

Kassel | Schloss Wilhelmshöhe: Rembrandt 1632

Wo: Kassel, Schloss Wilhelmshöhe
Wann: Sommer 2026

Obwohl Rembrandt van Rijn zu den am besten erforschten Künstlern des 17. Jahrhunderts zählt (→ Berühmte Künstler des Barock), liegen viele Aspekte seines Werks im Dunkeln. Dies gilt auch für die Zeit um 1632, die von stilistischen wie biografischen Umbrüchen geprägt ist: Rembrandt zog von Leiden nach Amsterdam und trat der Werkstatt von Hendrick van Uylenburgh bei, wo er eine bedeutende Anzahl von Einzel- und Gruppenporträts schuf und neue Käuferkreise erschloss. Der Künstler erkundete verschiedene Genres der Malerei und experimentierte mit unterschiedlichen Stilmitteln, was seine Suche nach geeigneten Ausdrucksformen verdeutlicht.

Turbane, Teppiche und Rembrandt. Perser, Osmanen und Nordafrikaner in der niederländischen Kunst

→ Amsterdam | Rembrandt-Haus: Rembrandt und der Orient

Wo: Amsterdam, Rembrandt-Haus
Wann: Herbst 2026

Das Rembrandt-Haus in Amsterdam zeigt im Herbst 2026 eine Ausstellung zu Rembrandt van Rijns Auseinandersetzung mit persischer, osmanischer und nordafrikanischer Kultur. Dabei wird auch die Frage aufkommen, wie sich der junge Rembrandt von seinem Lehrer Pieter Lastman weiterentwickelte. Vor allem, da Rembrandt in den frühen 1630er Jahren nach Amsterdam übersiedelte und dort in Kontakt mit Menschen aus dem „Orient“2 – aus Persien, dem Osmanischen Reich, aber auch aus Nordafrika – kam. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf den Auswirkungen des direkten Kontakts mit den in Amsterdam vorhandenen Artefakten wie Turbanen und Teppichen sowie mit den Menschen aus diesen Regionen, die die Stadt zu Handelszwecken besuchten.

Hals – Rembrandt in Haarlem

→ Haarlem | Frans Hals-Museum: Hals – Rembrandt

Wo: Haarlem, Frans Hals-Museum
Wann: Herbst 2026

Frans Hals (1582/83–1666) und Rembrandt van Rijn (1606–1669) sind die beiden wichtigsten Porträtisten des niederländischen 17. Jahrhunderts. Beide sind für ihren lockeren Pinselstrich und ihre Fähigkeit bekannt, Menschen so darzustellen, wie sie wirklich waren. Sie malten nicht nur reiche Regent:innen, sondern schufen auch realistische Porträts von Kindern, Schauspielern und Musikern. Ihr Stil ist recht ähnlich, aber auch sehr unterschiedlich. Rembrandt experimentierte ständig und fügte immer wieder Schichten hinzu, um zum Wesen seiner Motive vorzudringen. Frans Hals schien einen selbstbewussteren und schnelleren Malstil zu haben, was zu Gemälden führte, die wie Momentaufnahmen der Realität wirken.