Anni Albers (1889–1994 → Anni Albers. Textilkünstlerin mit Folgen) ist eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Kunst und des Designs des 20. Jahrhunderts. Ihr kreatives und experimentelles Schaffen beginnt in den 1920er Jahren am Bauhaus, wo sie den Unterricht von Paul Klee besuchte. 1933 emigriert sie in die USA und etabliert sich dort als Weberin, Textildesignerin und bildende Künstlerin.
Schweiz | Bern: Zentrum Paul Klee
7.11.2025 – 22.2.2026
Neben malerischen Webarbeiten, die als autonome Kunstwerke zu betrachten sind, widmet sich Albers der Entwicklung neuer Textilien für Gebäude und Innenräume, sogenannter „nützlicher Objekte“. Sie erachtet das Weben als die fortschrittlichste Form des modernen architektonischen Denkens.
Die Ausstellung in Bern fokussiert auf die Verbindung zwischen Textil und Architektur, zwischen Weben und Bauen. Durch das tiefgreifende Verständnis für das Material und seine Anwendungen ist Albers’ Arbeit von hoher Aktualität und Relevanz im Hinblick auf heutige Herausforderungen im Bereich der Energie und der materiellen Ressourcen. Darin manifestiert sich ihre grosse Bedeutung als Designerin, Theoretikerin und Innovatorin auf dem Gebiet der Textilien sowie als einzigartige Künstlerin.
Kuratiert von Fabienne Eggelhöfer und Brenda Danilowitz.
Quelle: Zentrum Paul Klee, Bern