Was verbindet Salvador Dalí mit René Magritte? Beide Künstler gehören zum Surrealismus, wenn auch beide ihre Differenzen mit André Breton hatten. Wichtiger als diese Zuordnung zu einer bestimmten Gruppe von Pariser Künstlern ist jedoch, ihre Überzeugung, dass sie mit ihren Gemälden das enthüllen könnten, was hinter der einfachen Erscheinung eines gemalten Bildes liegt. Mit ihren Werken eröffneten sie den Blick auf eine alternative Sicht auf die Welt – auch indem sie beständig die Realität herausforderten.
USA | St. Petersburg (Florida): The Dalí Museum
15.12.2018 – 19.5.2019
Belgien | Brüssel: Magritte Museum
11.10.2019 – 9.2.2020
Die Ausstellung „Dalí und Magritte“ nimmt das Publikum mit auf eine Reise von den späten 1920er Jahren in die frühen 1940er. In diesen beiden Jahrzehnten begegneten die beiden Künstler einander künstlerisch wie auch persönlich. Wenn auch beide Maler höchst unterschiedliche Konzepte und Zugänge hatten, so zeigen sie in ihren Gemälden doch übergreifende Strategien, mit denen sie die Realität herausforderten. Ihr Ziel war, größere Freiheit für die Vorstellungskraft und Erfahrung zu schaffen. Darüber hinaus teilten sie sich verschiedene Themen. Zu den ausgestellten Magritte Gemälden zählen “Le Baiser [Der Kuss]“ (1938), „La Magie noire [Schwarze Magie]“ (1945), „L’Oiseau de ciel [Vogel des Himmels]“ (1966) und „Dieu n’est pas un saint [Gott ist kein Heiliger]“ (um 1935/36). Von Salvador Dalí ist zumindest dessen ikonisches Ölgemälde „Versuchung des hl. Antonius“ (1946) aus dem Brüsseler Musée d’Art Moderne zu erwarten. Dalís Werk ist in Form von Originalen zu studieren, aber auch in einem interaktiven „Wolkenzimmer“ und surrealistischen Ikonen und Symbolen, mit denen sich das Publikum fotografieren kann.
Die Ausstellung wird gemeinschaftlich von dem Dali Museum in St. Petersburg, Florida, und dem Magritte Museum (als Teil der Königlichen Kunstmuseen von Belgien) organisiert und wurde co-kuratiert von Dr. William Jeffett, Chefkurator an The Dali Museum, und Michel Draguet, Generaldirektor der Königlichen Kunstmuseen von Belgien.
Quelle: Pressetext