Als treibende Kraft der deutschen Kunst des 19. Jahrhunderts war Max Liebermann mit ganz Europa vernetzt und galt als verbindendes Glied, der die deutsche mit der französischen und holländischen Malerei auf eindrucksvollem Wege vereinte (→ Max Liebermann: Biografie). Die Ausstellung thematisiert Liebermanns Auseinandersetzung mit seinen Vorbildern, zu denen unter anderem Jean-François Millet, Frans Hals und Rembrandt van Rijn gehörten, und ermöglicht eine direkte Gegenüberstellung zu ihnen.
Deutschland | Düsseldorf: Kunstpalast
3.2. – 8.5.2022
Max Liebermann hat den Realismus beeinflusst, den deutschen Impressionismus geprägt und als Gründer und Präsident der Berliner Secession die deutsche Kunst des frühen 20. Jahrhunderts maßgeblich bestimmt (→ Impressionismus in Deutschland).
Aber wer war er wirklich? Wie wurde aus dem streng erzogenen Sohn einer großbürgerlichen Familie der Maler des einfachen bäuerlichen Lebens, als stünde ihm sonst nichts näher? Wie wurde aus dem angefeindeten Realisten schließlich der Meister des deutschen Impressionismus und damit einer der bedeutendsten Akteure der deutschen Kunst? Max Liebermann war ein Erneuerer der Malerei und er malte kompromisslos das, was er als Forderung der Kunst seiner Zeit verstand.
Was die Ausstellung „Ich. Max Liebermann – Ein europäischer Künstler“ so kostbar macht, ist nicht allein die Vielzahl der gezeigten Werke, sondern die hohe Qualität, die sich in ihren Stücken manifestiert. Dies ist zahlreichen Leihgeber*innen zu verdanken, wie u.a. Nationalgalerie Berlin, Musée d’Orsay Paris, Kunstmuseum Den Haag, Teylers Museum Haarlem, Musée des Beaux-Art Dijon, der Kunststiftung Kurt und Barbara Alten Ascona und zahlreichen deutschen Sammlungen.
Quelle: HLM
Die Ausstellung ist im Herbst 2021 in Darmstadt zu sehen: Darmstadt | HLMD: Max Liebermann
Martin Faass, Felix Krämer (Hg.)
180 Seiten, 160 farbige Abb.
23,5 × 27,5 cm, Festeinband
ISBN 978-3-95498-638-5
Sandstein Verlag